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Johannus Ecclesia Choir
@Gemshorn, das ist ganz schade. Was hat johannus damit vor, fragt man sich. Die alte Johannus 225 die ich spiele in eine 'meiner' Altenheime is glaube ich nicht einmal Digital sondern Analog, aber das Volume reicht (aber schweige bitte vom klang....)
In der tat ist das Volume einer Physis-orgel gaaaanz reichend, bei mir ist das Gesamtvolume auch ca ein drittel (-40) und das reicht völlig. Das Volume der einzelstimme ist dabei meist weit unter die 0 also in - (min) bereich.
Ist es nicht möglich externe LS zu nutzen, wie Michael vorschlagt? Oder sogar feste externe LS, installiert durch ein Techniker? In zwei andere 'meiner' (zu beorgelen) Altenheime is das der fall und es funktioniert gut. Oder es muss sein, du spielt so wenig da das es nicht lohnt.
LG PM
#17 RE: RE:Johannus Ecclesia Choir
Wenn der Händler das sagt: Warum verkauft er so ein Instrument dann für Begleitzwecke im Gottesdienst?
Verantwortliche Beratung sähe dann wohl so aus, geeignete (preisliche) Alternativen zu empfehlen.
Aber warum gackern, bevor das Ei gelegt ist?
Michael wird uns sicher in Echtzeit von seinen Erfahrungen berichten.
Zitat
Der Händler hatte die Johannus Ecclesia T-150 mit einer dem Kirchenraum angepassten externen Abstrahlung angeboten (anstelle der Box) und auf meinen Wunsch auch die Content Mondri 236. Mit Unterstützung von Förg hätten wir die werkseitig vorgegebene, hier im Forum an anderer Stelle kritisierte, Intonation der Content Mondri 236 sehr gut geändert und angepasst. Das digitale Mondripositiv hätte sich preisgünstig auch optisch in den Kirchensaal eingefügt (sehr gutes Contentgehäuse im Vergleich) und hätte externe Lautsprecher gespart.
Zu beiden Angeboten kam die Order, es gibt nur die Ecclesia Choir und Diskussionen darüber seien nicht erwünscht. So was "Billiges" wie irgendwelche aktiven (Dave) Lautsprecher wird es übrigens nach meiner Einschätzung nicht geben, da hat man anderswo zumindest in vergangener Zeit dann schon richtig hingelangt; massive Orgelkästen mit vorgesetzten Blindpfeifen oder Kienle Resonatoren etc. Bezogen auf das Mindestlebensalter von 25 Jahren der Ecclesia Choir hätten die geringen Mehrkosten der beiden Händlerangebote Ecclesia T-150 oder Mondri 236 kein Gewicht gehabt.
Nun muss die Ecclesia Choirorgel irgendwie neben dem im rechteckigen Innenwinkel des Kirchengebäudes aufgestellten Altar mit den auf die singende Gemeinde gerichteten Gehäuselautsprechern in Hosenbeinhöhe positioniert werden.
Michael
#18 RE: RE:Johannus Ecclesia Choir
Und ich wünsche euch das auch... Bitte berichte uns nach der Installation, wie die Orgel sich macht.
@PM: Es ist ja nicht mein Altenheim, ich spiele dort vielleicht zweimal pro Jahr. Unzufrieden war wohl nur ich, somit wird sich an der traurigen Situation nichts ändern.
Wie anders macht sich da PeterW's alte Johannus Opus 30 in einem anderen Altenheim; sie hat ordentlich Volumen und auch die alten Samples klingen gar nicht übel.
#20 RE: RE:Johannus Ecclesia Choir
Bei der Quote von 1 Register pro 25 Sitzplätze, hätte ich mir einen fulminatnen Haupwerkspieltisch mit UHT drei Manualen und zwei Touchscreens bauen lassen und dann als Sample Set ein Positiv mit der entsprechenden Registeranzahl dazu gekauft.
Was man dann nachher privat da an weiteren Samples installiert.....
Dumme Regeln sind dazu da, kreativ damit umzugehen.
Zitat von Positiv im Beitrag #3
Ja, kirchlich als Ersatz für die Benedikt. Gekämpft habe ich bald ein Jahr für die Content Mondri 236 mit Holztastatur
https://www.contentorgans.com/de/kollektion/mondri-236/
intoniert durch die Herren Förg oder Huber
die schon fast zugesagt war und bekommen werden wir Ende September oder später nach den Richtlinien der Gebietskirche Süddeutschland (mit Kriterien wie pro 25 Sitzplätze im Kirchensaal 1 Register bei Pfeifenorgeln) und der budgetorientierten Auffassung eines Chefadministrators
eine Johannus ecclesia choir mit Fatar TP-6.
https://www.musikhaus-foerg.de/sakralorg...esia-choir?c=35
Immerhin zum Freuen auf eine neue Orgel langt es gerade.
Michael
#21 RE: RE:Johannus Ecclesia Choir
Es ist natürlich nicht so, dass einregistrige Pfeifenorgeln gebaut oder entsprechende nicht existente Samples mit einem Register eingesetzt werden. Die Mindestgröße in der Gebietskirche Süd ist z. Zt. die Andreas Offner Serienorgel mit 5 Registern:
https://www.orgel-information.de/Orgeln/...osbach_nak.html
Ansonsten hier die weiteren Bemessungskriterien:
Die Größe einer Orgel richtet sich nach der Raumgröße des Gottesdienstraumes.
Für das gesamte Instrument gilt als Leitlinie
1. Pro 25 Sitzplätzen im Kirchensaal* 1 Register
2. Pro 25 qm Fläche Kirchensaal* 1 Register
3. Pro 150 cbm Kirchensaal* 1 Register
4. Ermittlung des Mittelwertes aus 1.-3.
5. Prüfung und Abgleich mit Form und Akustik des Kirchensaals
Wer alles lesen möchte, es ist frei im Internet verfügbar:
https://www.nak-sued.de/fileadmin/nak-su...Instrumente.pdf
Im vorliegende Fall ist es so, dass der Vorsitzende der Orgelkommission entschieden hat, vermutlich mit Zustimmung durch den Kirchenpräsidenten der Gebietskirche Süd. Die anderen Mitglieder der Kommission beraten. Die in 4.4. erwähnte Nutzerbeteiligung ist keine Beteiligung oder Mitbestimmung im Rechtssinne.
Michael
#22 RE: RE:Johannus Ecclesia Choir
#23 RE: RE:Johannus Ecclesia Choir
Zitat von Positiv im Beitrag #21
Die Mindestgröße in der Gebietskirche Süd ist z. Zt. die Andreas Offner Serienorgel mit 5 Registern:https://www.orgel-information.de/Orgeln/...osbach_nak.html
Zitat
Der freie Wind und die ungleichstufige Temperierung nach Neidhardt (Große Stadt, 1724) lassen den Gesamtklang auch im kleinen Kirchenraum sehr weich und rund erscheinen.
Was bedeutet der Begriff "freier Wind"? Bläst der Motor ohne Balg direkt in die Windlade? Wie erfolgt dann die Druckregulierung?
Viele Grüße
Trompetendulzian
#25 RE: RE:Johannus Ecclesia Choir
Mit "Miramur, vos audire" beginnen doch die papistischen Schriebe an (demnächstige) Ketzer, habe ich mir sagen lassen ... Die nächste Stufe ist dann
Rahner hatte das Glück, dass die Zensoren seine 20-Zeilen-Satzkonstruktionen in geschliffenstem Latein selber nicht verstanden haben ...
Sein Trick war es, die "Wächter auf den Zinnen" mit Grammatik zu beschäftigen. Selbst wenn sie alle "Konstruktionen" gelöst hatten, war ihnen die theologische Aussage immer noch verborgen. Er hielt mal in Mainz Ende der 70er eine Gastvorlesung über Sakramentenverständnis im kath. und im lutherischen Sinn. Das Brillanteste, was ich je zu diesem Thema gehört habe ...
Wie lästerte unser Fundamentaltheologe einst: "Ein Satz unter 15 Zeilen ist nicht von Rahner".
LG
Michael
#26 RE: RE:Johannus Ecclesia Choir
Zitat von trompetendulzian im Beitrag #23
Was bedeutet der Begriff "freier Wind"? Bläst der Motor ohne Balg direkt in die Windlade? Wie erfolgt dann die Druckregulierung?
Einen Magazin- oder Schwimmerbalg wird es schon geben, aber nicht die direkt an der Unterseite der Windladen befindlichen Ladenbälge, die jede noch so kleine Winddruckschwankung ausgleichen können, wodurch der Orgelklang etwas statisch werden kann.
Die Dispo der kleinen Offner gefällt mir nicht schlecht, wobei mir das Festhalten an der Zweimanualigkeit bei so kleinen Konzepten fast etwas doktrinär erscheint.
Historische Orgeln vergleichbarer Größe haben meistens nur ein Manual, oft auch bei wesentlich höherer Registerzahl, und daher eine wesentlich großzügigere Klanglichkeit, was ich präferieren würde ... vom Budget wird hier schon einiges auf das zweite Manual und die Wechselschleifen entfallen.
Ich muss nicht überall Trios spielen.
#27 RE: RE:Johannus Ecclesia Choir
Diesen Montag, den 21. September 2020 war es soweit. Herr Förg und Herr Huber lieferten unsere neue Orgel Johannus ecclesia choir persönlich an.
Zunächst wurde der Kirchenraum inspiziert, dann alles hereingefahren. Jetzt musste erst die Benedikt Truhe ausgebaut werden, wofür die Profis nur wenige Handgriffe benötigten.
Da die vorhandenen Kabel nur einen festen Bodenauslass hatten, wurde die Aufstellung der Ecclesia choir ohne externe Abstrahlung diskutiert und probiert. Normal wäre eine diagonale Aufstellung mit Ausrichtung der rückseitig im Orgelgehäuse eingebrachten Lautsprecher in die Gemeinde von Vorteil gewesen, aber da wäre der Klang in der Bestuhlung hängen geblieben. So entschlossen wir uns, den freien Seitengang mit Sichtkontakt zum Dienstleitenden, zu nutzen.
Das Aufstellen und Anschließen der Kabel inklusive der Signallampe zur Anzeige des Gottesdienstbeginnes war in kurzer Zeit erledigt. Ein Grund dafür war die Vorplanung im Musikhaus Förg. Es brauchte nichts gesägt oder gebohrt werden, denn alles war bereits vorbereitet.
Nun ging es an die Intonation. Ausgeführt von Herrn Huber, der jede Orgel vor Auslieferung bereits vorintoniert. Damit werden so ärgerliche Details wie Flöte 2' lauter und schärfer als die Oktav 2' ins richtige Klangbild geändert.
Zunächst wurde die Prinzipalpyramide abgestimmt, mit dezenter, aber heller Mixtur, die so schon mal zum festlicheren Gesang genutzt werden kann. Dann folgte der Weitchor und danach die eng mensurierten Stimmen. Diese mit den berühmten paar 100tel Cent Verstimmung. Zuletzt die Zungen, die deutlich hörbar zeichnen, dennoch zurückhaltend klingen. Also keine Brüller oder Kracher, mit denen wir im Gottesdienst wenig anfangen können, sondern wohlklingend. Jetzt werden wir sie sowohl solistisch als auch im Plenum verwenden. Besonders Trompete, Oboe und Fagott sorgen angenehm für Kraft und Schmelz.
Das Pedalwerk erforderte einiges vom Intonateur ab. Die berühmten Frequenzen bei den Tönen E, F Fis und G brachten erst eine große Glasfläche in Schwingung, dann kurze Zeit eine Lampe in der Dachkonstruktion, und zuletzt ein Schranktürchen. Im Ergebnis konnte dank der Intonations- und der Audiomöglichkeiten fast alles eliminiert werden.
Beim abschließenden Probespiel wurde das Klangbild als vorzüglich bewertet. Auch die Lautstärke erwies sich als ausreichend. Bei gefülltem Kirchenraum, der eine quadratische Geometrie aufweist und ca. 100 m² umfasst, wird sich zeigen, ob die Lautstärke auch dann noch genügt. Ein bisschen Luft nach oben haben wir noch, wie Herr Förg abschließend feststellte. Ich bin nun gespannt auf den ersten Gottesdienst.|addpics|q9g-3-7160.jpg,q9g-4-abe3.jpg,q9g-5-3e09.jpg|/addpics|
#28 RE: RE:Johannus Ecclesia Choir
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