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Neues Lehrbuch von Peter Wagner: Playing on Leadsheets
#1 Neues Lehrbuch von Peter Wagner: Playing on Leadsheets
Ich liebe Peter Wagners Bände "Orgelimprovisation mit Pfiff", weil sie gleichzeitig fundiert und praxisnah ("Was improvisiere ich morgen?") sind. Jetzt hat er ein neues Lehrbuch zur stiltypischen Begleitung Neuer Geistlicher Lieder herausgebracht:
Link zum Strube-Verlag
Bisher dachte ich ja immer, dass ich eigentlich ein ganz gutes Händchen für NGL und moderne Stile auf der Orgel habe. Aber Inhaltsverzeichnis und Notenbeispiele haben mich derart neugierig gemacht, dass ich schneller zugegriffen habe als jemals zuvor in meinem Leben.
LG Christian
#3 RE: Neues Lehrbuch von Peter Wagner: Playing on Leadsheets
Ich habe die Bewerbung der Neuerscheinung ebenfalls mit Interesse gelesen (habe die Pfiff-Bände auch). Aber ich habe von einer Anschaffung abgesehen, weil es mir glaube ich zu sehr in die Tiefe geht. Im Inhaltsverzeichnis die ganzen Latin-Tänze etc. interessieren mich nicht so arg und merken (und damit gezielt einsetzen) kann ich mir das sowieso nicht.
#4 RE: Neues Lehrbuch von Peter Wagner: Playing on Leadsheets
Ich greife diesen alten Thread mal wieder auf und zwar sitze ich gerade in Vorbereitung auf ein Seminar ziemlich ratlos vor zwei Pattern-Übungen, bei denen ich nicht weiterkomme. Die erste Zeile ist jeweils im Notentext ausgeschrieben und dann folgen andere Harmonien.
Wie muss ich nun vorgehen, um die Struktur zu übertragen? Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch. Ich habe natürlich schon im Netz recherchiert, aber keine besonders hilfreichen Seiten gefunden.
Ist eine entsprechende Anleitung in "Playing on Leadsheets" enthalten? Aus den Beispielseiten ist dies leider nicht ersichtlich.
Viele Grüße
Trompetendulzian
#6 RE: Neues Lehrbuch von Peter Wagner: Playing on Leadsheets
#8 RE: Neues Lehrbuch von Peter Wagner: Playing on Leadsheets
Zitat von Gemshorn im Beitrag #7
Woran scheiterst du?
Das erste Problem ist die Entschlüsselung der Pop-Akkordsymbole - das lässt sich aber dank Wikipedia recht gut lösen.
Die eigentliche Herausforderung ist aber - so würde ich es beschreiben wollen - dass ich noch nicht hinter das Funktionsprinzip des Patterns gekommen bin - sprich, welche bis zu vier Töne (einer links, drei rechts) des Vielklanges (in den ersten Takten beispielsweise C6 und G9) jeweils gespielt und weggelassen werden und wie die Übergänge zu verbinden sind.
Ich glaube, mir fehlt noch das Grundverständnis für das praktische Umsetzen von Akkordsymbolen mittels Pattern - habe mich bisher bei Liedern mit Akkordsymbolen mehr oder weniger an den Regeln für den vierstimmigen Satz orientiert.
Vielleicht macht es in den nächsten Tagen irgendwann "klick" und es läuft. Interessant wäre trotzdem, ob das hier erwähnte Lehrbuch als Katalysator wirken könnte.
Notfalls muss ich mal eine Stunde in der Popakademie Witten buchen - ist nur einmal über'n Berg.
Zitat von trompetendulzian im Beitrag #8Zitat von Gemshorn im Beitrag #7
Woran scheiterst du?
Ich glaube, mir fehlt noch das Grundverständnis für das praktische Umsetzen von Akkordsymbolen mittels Pattern - habe mich bisher bei Liedern mit Akkordsymbolen mehr oder weniger an den Regeln für den vierstimmigen Satz orientiert.
Vielleicht macht es in den nächsten Tagen irgendwann "klick" und es läuft. Interessant wäre trotzdem, ob das hier erwähnte Lehrbuch als Katalysator wirken könnte.
Dieses Lehrbuch kenne ich zwar nicht, aber zum Spielen nach Akkordsymbolen kann ich dir ein paar Tipps geben:
Vom Klavier kommend, bevorzuge ich wie auch in deiner Übung vorgesehen das Spiel mit Akkorden in der rechten Hand bei der Melodie (grundsätzlich Vierklänge). Die Linke spielt entweder den Grundton (bzw. bei Slash-Akkorden wie D/A den angegebenen Ton) oder noch schöner: Läufe (sog. walking bass), die die einzelnen Akkordübergänge verbinden. [Natürlich geht auch den Akkord in die linke Hand zu nehmen, auf der Orgel kann ja das Pedal den Grundton spielen (am Klavier ist die sog. Stride-Technik wie bspw. im Ragtime technisch anspruchsvoller), das nutze ich aber eher, wenn die die rechte Hand Verzierungen der Melodie spielen soll bzw. bei freier Improvisation über die Akkordfolge des Stücks.]
Wenn dir Vierklänge nicht gut in den Fingern liegen, beachte, dass bei diesen Akkorden Quinte und Prim weniger Aussagekraft als die Terz und die Sept oder sonstige Alterationen (im Jazz spielt der Pianist grundsätzlich "rootless voicings" und überläßt dem Kontrabass die Grundtöne). Also vorwiegend auf die übrigen Töne konzentrieren und du wirst merken, dass bei (guten) Akkordfolgen sehr viele Töne liegen bleiben oder nur minimal verschoben werden müssen. An so was wie "Stimmführung" solltest du nicht denken, es geht nur um Klang. Denk auch dran, dass ein Akkord nicht einfach liegen bleiben muss, man kann ihn auch arpeggieren oder rhythmisiert neu anschlagen.
Für mich war es am Schwierigsten, diese Klänge ins Ohr zu bekommen, ich habe viel Gospel oder Jazz (Piano) gehört, aber dann heißt es, einfach drauf los spielen und was am Anfang noch stinklangweilig klang, wurde mit der Zeit immer freier und ausgefeilter. Fraser Gartshores Boogies auf der Orgel sind etwa ein guter Start zum Zuhören (z.B. oder
Wenn die Basis dann gut in den Fingern ist, wirst du dich von den eingetragenen Akkorden beginnen zu lösen und u.a. altered chords, leading chords und substitutions nutzen und dann klingt es langsam richtig jazzig.
Viel Spaß!
#10 RE: Neues Lehrbuch von Peter Wagner: Playing on Leadsheets
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