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Neues mega-interessantes Sampleset einer ACC-Orgel bei Grabowski
#46 RE: Neues mega-interessantes Sampleset einer ACC-Orgel bei Grabowski
Puuuh...
699 plus Steuer ist für einen Stümper-Organisten wie mich recht happig...
Wenn ich Caen nicht hätte oder wenigstens solche Stücke wie in der Demo spielen könnte....
Fürchte, ich werde kein Käufer dieses Sets...
VG
Aeoline
#47 RE: Neues mega-interessantes Sampleset einer ACC-Orgel bei Grabowski
NAKOrgler
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#48 RE: Neues mega-interessantes Sampleset einer ACC-Orgel bei Grabowski
Im HW-Forum lässt man die Enttäuschung raus. Man hat mit einem moderaten "Piotr"-Preis gerechnet und dann kam der Orgel-mitfinanzierende Preis raus - exkl. MwSt. Da kann man sich nach wochenlangen Hoffnungen schon ein wenig ärgern.
Vielleicht gibt es irgendwann eine Korrektur nach unten, wenn sich das Set nicht gut genug verkauft.
#49 RE: Neues mega-interessantes Sampleset einer ACC-Orgel bei Grabowski
#50 RE: Neues mega-interessantes Sampleset einer ACC-Orgel bei Grabowski
Ich spekuliere mal: Eine grosse CC samplen zu dürfen wird einem sicher nicht einfach in den Schoss geworfen. Vielleicht wurde ein Deal ausgehandelt: Halbe - Halbe, Du darfst samplen, dafür kriegen wir Geld, um unsere Orgel zu finanzieren. Ich würde es unter französischen Orgel-Bedingungen wohl auch so machen, um zu Geld zu kommen. Eigentlich ein faires Spiel, weil beide profitieren. Und wenn man bedenkt, wieviel Arbeitsstunden in so einem sample set der Grösse stecken (hinfahren, nächtelang aufnehmen, bearbeiten, etc.). Ich finde unter den gemachten Gedanken dann den Preis nicht mehr so teuer. Eigentlich entspricht der Preis 1 Woche Ferien auf Korsika inkl. Flug, aber mit dem sample set kann man jahrelang schöne Musik geniessen...
#51 RE: Neues mega-interessantes Sampleset einer ACC-Orgel bei Grabowski
Ich persönlich denke, dass der Frust eher bei der Preisgestaltung von Grabowski liegt. Bei der neuen ACC liegt der Preis pro Register fast doppelt so hoch als bei den anderen Instrumenten. Es gibt irgendwie keinen Anhaltspunkt …
Allerdings ist Caen noch etwas teuer p.P.R als Nancy, und dort hat sich doch m.W. fast niemand über den Preis beschwert...
Was mir auffällt, ist, dass der Klang doch nicht ganz an das Original heran kommt (Ich durfte das Original selber schon unter die Finger nehmen). Er klingt für mich z.T. schon, insbesondere die Zungen, wie bei einer "unbearbeiteten" Physis... Auch klingt das Original für mich viel runder und Majestätischer (auch auf aufnahmen von YT!). Die Flöten sind an der echten Orgel viel luftiger und leichter... Im vergleich zu Caen oder Giubiasco , welche beide für mich kaum aus aufnahmen von der echten Orgel zu unterscheiden sind, ist hier bei Nancy doch noch einiges Luft nach oben.
Am Ende ist ein solcher Preis für mich bei einem TOP Produkt gerechtfertigt. Aber Nancy spielt zwar in der Oberliga mit, ist aus meiner Sicht dennoch von einem Spitzen-Sample wie die anderen Riesen wie z.B. Caen, Doesburg, Görlitz, aber auch vom eigenen Produkt mit Giubiasco (womit P. Grabowski zeigt, dass er es eigentlich kann), weit entfernt und somit für mich das Geld nicht wert.
Franck Choral 3: https://www.youtube.com/watch?v=WbpvMTinLh0
BWV 564 Toccata an der grossen Hoforgel Luzern: https://www.youtube.com/watch?v=iSH335MGQb4
Georgy
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#53 RE: Neues mega-interessantes Sampleset einer ACC-Orgel bei Grabowski
Zitat von NAKOrgler im Beitrag #44Zitat von Aeoline im Beitrag #38
Dry-Set mit HW-Faltungshall ist für mich dann doch wieder "synthetisch"...
Der Faltungshall spiegelt die Raumakustik wieder, kann demnach nicht synthetisch sein. Das sog. Impulse-Response (IR) wird über den erzeugten Klang gelegt bzw. wie der Name Faltungshall schon sagt, über den Klang gefaltet, so dass das Klangergebnis dem Raumklang entspricht.
Mit Faltungshall klingt das Ergebnis natürlicher als mit der Klangmischung der kurzen, mittleren und langen Releases (sog. Hallfahnen) jeder Pfeife. Insbesondere bei Wet-Aufnahmen gibt es vereinzelt Probleme.
Gernot Wurst (PROSPECTUM) veröffentlicht z.Z. eine dreiteilige Serie im OKEY-Magazin, wo er erläutert, warum der Faltungshall Vorteile bietet bzw. wie die Nachteile der bisher verwendeten Wet-Aufnahmen vermieden werden können.
Ich höre gelegentlich Artefakte in Wet-Aufnahmen, wo ich mir die Frage stelle, ob das in der Kirche auch so klingt bzw. ich glaube, dass ich da ein negatives Artefakt der Wet-Klangmischung wahrnehme.
Das kann ich nur unterstreichen. Wie Gernot Wurst im erwähnten Beitrag detailliert und kompetent von seiner Forschungsarbeit berichtet, ist Faltungshall kein Abspecken oder eine Notlösung, sondern, wenn die spezielle Impulsantwort der betreffenden Kirche verwendet (oder z.B. zugekauft) wird, den Wet-Samples in wesentlichen Punkten überlegen.
M.E. neigt sich die Zeit der 64 und mehr GB-RAM-Boliden zurecht dem Ende entgegen. Habe gerade bei fortgeschrittenen Workstations gelernt, wie man heute raffiniert verschiedene Verfahren ressourcenschonend aber mit größerem Gewinn kombiniert.
Dem Marketing in diesem Bereich wirds weh tun.....
PS: Zum Preis des Samplesets: Ich freue mich, wenn Restaurierung und Wartung der Originalorgeln davon mitfinanziert werden. DIESE gilt es doch zu erhalten. - nicht die veralteten und teils dann obsoleten Hallfahnen-PC-Monster ;-)
NAKOrgler
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#54 RE: Neues mega-interessantes Sampleset einer ACC-Orgel bei Grabowski
Zitat von Georgy im Beitrag #53
...ist Faltungshall kein Abspecken oder eine Notlösung, sondern, wenn die spezielle Impulsantwort der betreffenden Kirche verwendet (oder z.B. zugekauft) wird, den Wet-Samples in wesentlichen Punkten überlegen.
Ich würde das eher so formulieren, dass mit Faltungshall die Fehler bei einer Wet-Aufnahme vermieden werden.
Georgy
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#55 RE: Neues mega-interessantes Sampleset einer ACC-Orgel bei Grabowski
Noch ein kleines technisches Detailbeispiel für Ressourcenschonung:
In modernsten Workstations arbeiten kleine, schnellste SSDs für ersten Momente. Der Rest wird von günstigen großen Festplatten gestreamt. 3 GB RAM reichen so z.B für unglaublich wirkungsvolle Orchster- und Ensemble-Simulationen.
Die eigentlichen Schwierigkeiten liegen aus meiner begrenzten Sicht in den musikalischen Artikulationsmöglichkeiten.
Aber auch hier kommt man mit Riesenschritten voran, wie im erwähnten OKEY-Heft für mich überraschend in weiteren kompetenten Artikeln dargelegt.
Irgendwann dürfte vielleicht Physical-Modeling Sampling überholen. Oder -wie oft- eine Kombination verschiedener Techniken.....
Schönen sonnigen Abend.
#56 RE: Neues mega-interessantes Sampleset einer ACC-Orgel bei Grabowski
Georgy
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#57 RE: Neues mega-interessantes Sampleset einer ACC-Orgel bei Grabowski
Aus meiner Sicht liegt es ganz vorrangig an der Beschallung, der Übertragung.
Wie man annehmen kann, dass läppische Kopfhörer ohne Körperschall und oft Mulm statt Bässen und unteren Mitten, witzige, oft grottenschlechte Nahfeldmonitörchen oder kleine, möglichst unsichtbare Leisesprecherchen - mit Frequenzanteilen unter 120 Hz nur auf dem Papier - majestätischste Orgeln ins Zimmer holen, ist mir ehrlich gesagt eh unbegreiflich.
Wie ich in meinem Thread "Wofür bei Hauptwerk Geld ausgeben" beschrieb, muss für mich mindestens die Hälfte des zur Verfügung stehenden Budgets in die Übertragung mit ausgewachsener PA auch im kleinen Zimmer.
Dann klingt im häuslichen Raum jeder Prinzipalchor auch einer Kleinorgel ergreifend bis zum Weinen vor Freude.
Die Detailqualität des Sample ist aus dieser "Hörsicht" und in dieser Anordnung eher drittrangig, die Art und Qualität des Halls hörbar wichtig, aber im Zusammenwirken mit der Akustik und der Beschaffenheit des Hörraumes in der Art seiner technischen Erzeugung nachrangig.
Sorry, aber das meine ich sehr ernst.
#58 RE: Neues mega-interessantes Sampleset einer ACC-Orgel bei Grabowski
Zurück zu Nancy:
Ich habe mir jetzt auch mal die Präsentationen und erste entstandene Aufnahmen angehört und ich muss sagen, dass ich irgendwie mehr erwartet hatte (also auf hohem Niveau gejammert natürlich). Caen kriegt es hin einen aus meiner Sicht viel majestätischeren Nachhall mit einer deutlich höheren Klarheit im Klang zu verbinden. Nancy klingt für mich vergleichsweise matschig und diffus und die Orgel nur sehr indirekt. Es bleibt natürlich abzuwarten, was man da eventuell noch durch Gewichtung und Routing der verschiedenen Kanäle vielleicht optimieren könnte, aber nach meinem ersten subjektiven Eindruck behält Caen die Nase vorerst vorn.
#59 RE: Neues mega-interessantes Sampleset einer ACC-Orgel bei Grabowski
Zitat von MagisterPerotin im Beitrag #58
Zurück zu Nancy:
Ich habe mir jetzt auch mal die Präsentationen und erste entstandene Aufnahmen angehört und ich muss sagen, dass ich irgendwie mehr erwartet hatte (also auf hohem Niveau gejammert natürlich). Caen kriegt es hin einen aus meiner Sicht viel majestätischeren Nachhall mit einer deutlich höheren Klarheit im Klang zu verbinden. Nancy klingt für mich vergleichsweise matschig und diffus und die Orgel nur sehr indirekt. Es bleibt natürlich abzuwarten, was man da eventuell noch durch Gewichtung und Routing der verschiedenen Kanäle vielleicht optimieren könnte, aber nach meinem ersten subjektiven Eindruck behält Caen die Nase vorerst vorn.
Das kann ich nach dem Anhören diverser Aufnahmen aus Nancy nicht nachvollziehen. Gerade die Durchhörbarkeit der Mittelstimmen trotz starken Halls zeichnet diese Orgel aus,
so z. B. auch in der Aufnahme des 1. Satzes von Widor's 5. Sinfonie durch Jerry Martin:
https://www.youtube.com/watch?v=WgOVsMRHSAg
Interessant ist auch Piotr's eigene Präsentation:
https://www.youtube.com/watch?v=OrpNOog4g3c
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