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(Semi-)dry-Sets in Kirchenräumen
Unda Maris
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gelöscht
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#1 (Semi-)dry-Sets in Kirchenräumen
#2 RE: (Semi-)dry-Sets in Kirchenräumen
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #2
Die Orgel der NAK in Wilhelmshaven ist ein solches (Hybrid-)Pilotprojekt.
Ja... Guggst du hier...
VG
Aeoline
Unda Maris
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#4 RE: (Semi-)dry-Sets in Kirchenräumen
Danke! Die werde ich mir auch mal angucken und dann hier im Forum berichten.
Ein paar Anmerkungen vorweg (zum Thread der Wilhelmshavener Hybridorgel): Die Firma Mixtuur hat eine gute Promotion. Daß die Custom designten Spieltische bei Laukhuff gebaut werden, verwundert mich, erklärt aber deren Hochpreisigkeit. Einen ähnlichen Spieltisch erhielt jüngst auch der niederländische Organist Marco den Toom für seine private Concerthall, auch unter Verwendung des Kuhn/Essen-Sets. Das A und O jeder digitalen Sakralorgel, egal ob Hauptwerk o.A., ist die Mehrkanalabstrahlung. Die angegebene Zahl von 16 Audiokanälen (14.2) bei gleichzeitig 44 Verstärkern à 180W Spitzenlast (da rotiert der Stromzähler...) läßt bei mir Fragen aufkommen. Eine bezahlbare und in England und den USA standardisierte Lösung, die Klangabstrahlung über viele Audiokanäle zu bewerkstelligen sieht dort so aus: DA-Wandler RME-Digiface USB (bietet vier ADAT-OUT= 4x8 echte Audiokanäle) geroutet auf bis zu vier Behringer ADA8200 Ultragain. = 32 sym. XLR-Audio- Kanäle. Dann nach Registeranzahl / Fußtonlage /Teilwerk auf 32 Aktivboxen (die Behringer 2031A Truth sind hier seit Jahren unangefochtener Marktführer) zzgl. 2 x Subwoofer auf dem Pedalwerk. Mixtuur verfolgt da eine andere Strategie (mit einer — man darf und muß es so sagen — besseren „Gewinnoptimierung“). Das ist nicht verwerflich (die Niederländer waren schon immer gute Geschäftsleute). Es werden beim Mixtuur-Audiosystem die Register primär nach Fußtonlagen aufgeteilt und entsprechend geroutet (Info eines angesehenen Mitbewerbers aus D) Das Ergebnis überzeugt, wie es im Bericht von Wichernkantor schon vorsichtig anklang, vor allem im Tutti, nicht unbedingt. Die Pfeifenorgel hat bekanntermaßen das additive Klangprinzip. Da ist es logisch, und im Hauptwerk-Audiorouting so primär vorgesehen, daß PRO Register geroutet wird. Optimal natürlich: Ein Pfeifenregister= 2 Aktivboxen. Das ist „phatt“, kostet aber Platz und monetas. Ein sehr guter Kompromiss ist es, 3-4 Register, die in Klangkombination, außer im Tutti, ansonsten i.d.R. NICHT zusammen genutzt werden (z.B. Trompete 8 und Schwebung 8) auf ein Boxenpaar zu routen. Ich mache in meiner Kirche diesbezüglich gerade Klangversuche mit diversen dry und semidry-Sets (Hauptwerk IV, 4 Audiokanäle im Schwellwerk positioniert) und werde zeitnah, mit Audio-Beispielen und Fotos berichten. CU
#5 RE: (Semi-)dry-Sets in Kirchenräumen
Zitat von Unda Maris im Beitrag #4
Das Ergebnis überzeugt, wie es im Bericht von Wichernkantor schon vorsichtig anklang, nicht unbedingt.
Das habe ich so nicht gesagt. Die Lösung hat durchaus ihre Qualitäten. Aber die Leute, die das Projekt umgesetzt haben, sehen sich selber noch in der Experimentierphase bei der Intonation. Samples einer Saalorgel in einen Kirchsaal mit Minimalakustik einzuspielen, ist durchaus "tricky". Denn der Raum als "Register" fällt weitgehend weg. Deshalb habe ich angeregt, es mal mit einem Sekündchen "Gnadenhall" zu probieren.
Ich bin selber gespannt, wie sich die Intonation weiterentwickelt. Denn so, wie ich sie gehört habe, war sie gut - wenngleich mit Luft nach oben.
LG
Michael
Unda Maris
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#6 RE: (Semi-)dry-Sets in Kirchenräumen
Sorry, will nichts unterstellen! Es wurde in dem Thread die Behauptung aufgestellt (von?) daß das Tutti in dem Raum problematisch ist. Ein Orgeltutti ist oft, auch bei Pfeifenorgeln, im Raum ein Problem. Ich empfinde die Tutti bei großen HW-Sets auch nicht nur als „nice“ - trotz Hall. Das Kuhn-Set ist sehr elegant/glatt/vornehm mit wenig Hall (gilt als semydry) und läßt sich in der Advanced HW-Version auch perfekt anpassen, nicht nur nur eine gekürzte Hallfahne. Das ist viel Arbeit! Insofern ist diese digitale Nachintination in Wilhelmshaven inzwischen sicher geschehen. Werde mir es mir zeitnah mal anhören oder bespielen und berichten.
#7 RE: (Semi-)dry-Sets in Kirchenräumen
Hast Du sicher nicht ...
Wenn ich das richtig verstanden habe, was Gerrit Junge mir im Sommer erzählte, will man sich da durchaus Zeit für mehrere Arbeitsgänge lassen und die Veränderungen empirisch überprüfen. Nicht die schlechteste Methode, denke ich.
Das mit dem Tutti ist mir nicht erinnerlich. Ich bin kein "Tuttispieler", sondern nähere mich einer fremden Orgel immer behutsam über den Prinzipal 8' und alle anderen Grundstimmen. Ich fand die Intonation - immerhin 56 Sampling-Stimmen und 15 Pfeifenregister - eher zurückhaltend, was ich vor allem bei den digitalen Flöten 8' und 4' sehr angenehm fand.
LG
Michael
LG
Michael
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