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Gottesdienstgestaltung in Pandemiezeiten
#1 Gottesdienstgestaltung in Pandemiezeiten
Hallo allerseits,
in Zeiten der Pandemie sind ja die Möglichkeiten zur musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten ziemlich eingeschränkt. Habt ihr Empfehlungen für Noten (Sopran bzw. Mezzosopran und Orgel), die man derzeit verwenden kann? Gerne auch modernes Liedgut.
Vorab besten Dank für Eure Anregungen und viele Grüße!
Johannes
#2 RE: Gottesdienstgestaltung in Pandemiezeiten
Eine "Blitzlösung" wäre es, das Orgelbuch Deiner Konfession heranzuziehen und die Solistin aus dem Gesangbuch singen zu lassen - m.E. eine gute Gelegenheit, der Gemeinde mal die unbekannteren Seiten des Gesangbuches vorzustellen.
Hilfreich wäre es, für weitere Empfehlungen Deine Konfession und den oberen Grenzton "deiner" Solistin zu kennen.
Die meisten Sammlungen sind halt für Hochzeiten konzipiert - und die Auswahl enthält eine Menge genretypischer "Stimmungsmusik", die im sonntäglichen "Normalgottesdienst" eher deplatziert wirken würde.
Immer brauchbar sind die Sachen aus Bachs "Schemelli-Gesangbuch".
Diese Ausgabe
https://www.stretta-music.de/bach-wenzel...-nr-379165.html
ist eigentlich der Klassiker. Das ist alles gut zu singen und auf allem, was Tasten hat, angemessen zu begleiten.
Eine Fundgrube ist auch das Sortiment des Butz-Verlages:
https://butz-verlag.de/deutsch/katalog_vokal_solo.htm
Der Link auf der HP lädt den entsprechenden Katalog herunter. Darin finden sich Stücke aller Schwierigkeitsgrade und Stilrichtungen.
LG
Michael
#3 RE: Gottesdienstgestaltung in Pandemiezeiten
Hallo,
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #2
Eine "Blitzlösung" wäre es, das Orgelbuch Deiner Konfession heranzuziehen und die Solistin aus dem Gesangbuch singen zu lassen - m.E. eine gute Gelegenheit, der Gemeinde mal die unbekannteren Seiten des Gesangbuches vorzustellen.
...und auch die bekannten Choräle zu pflegen. Die Leute bei uns vermissen das Singen und sind echt froh, wenn Sie von Kantor*in oder Organist*in einmal die eine oder andere Strophe hören können.
Es gibt auch Messen für Singstimme und Orgel ("Missa Puerorum" Op. 62 von Josef Rheinberger oder die einstimmige Messe von Robert Führer), aber ich glaube, die Leute freuen sich im Moment fast mehr, wenn Sie Choräle aus dem Gotteslob hören.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #2
Eine "Blitzlösung" wäre es, das Orgelbuch Deiner Konfession heranzuziehen und die Solistin aus dem Gesangbuch singen zu lassen - m.E. eine gute Gelegenheit, der Gemeinde mal die unbekannteren Seiten des Gesangbuches vorzustellen.
Das möchte ich unterstreichen, ganz normale Lieder aus dem Gesangbuch, passende Strophenauswahl mit meist nur dezenter Begleitung unterlegt, haben mir in den letzten Wochen immer wieder unerwartetes Lob eingebracht.
Trifft jetzt weniger Deine Anforderung aber gut kam bei uns auch zweistimmig a capella an und besonders im Advent und zur Fastenzeit habe ich auch regelmäßig einen Gesang aus dem Graduale genommen, selbstverständlich mit Übersetzung/ Erläuterung durch den Pfarrer.
Und nie vergessen: wir machen Liturgie und kein Konzert.
Ich sekundiere Wichernkantor und hahoern, was die Heranziehung des Gesangbuchs betrifft.
Auch ich bestreite das liturgische Programm zu 95 % aus dem Gotteslob; vom Kantor gesungene Strophen kann man auf nette Weise nicht nur einspielen, sondern auch mit einigen Takten Zwischen- und Nachspiel versehen - so erhält der Vortrag einen kammermusikalischen Touch.
Die Präsentation altbekannter wie neuer Lieder darf - bei allen Widrigkeiten der Gesamtsituation - als Chance betrachtet werden.
#6 RE: Gottesdienstgestaltung in Pandemiezeiten
Bei unseren - leider allzu seltenen - Präsenzgottesdiensten im Freien singt der Pfarrer solo. Und da er eine angenehme Chor-Singstimme hat, wird das auch von der Gemeinde geschätzt und gelobt.
Trotzdem gehe ich davon aus, dass man mir beim ersten postcoronaren Gottesdienst in der Kirche die Orgel in Grund und Boden singen wird ...
LG
Michael
#7 RE: Gottesdienstgestaltung in Pandemiezeiten
Danke für Eure Rückmeldungen! :-)
Weil das gefragt wurde: Ich bin - natürlich ;-) - katholisch...
Der obere Grenzton ist das f2.
Natürlich kommt das Gotteslob bei uns nicht zu kurz. Das lässt sich z.B. ja auch mit dem Trierer Chorbuch kombinieren.
Trotzdem - die gemeindegesangsfreie Zeit geht ja schon eine Weile - wären natürlich alternative Gestaltungsmöglichkeiten interessant. Wenn ihr dazu weitere Ideen habt - z.B. auch weitere Messen für eine/zwei Stimmen und Orgel - freue ich mich.
Nochmals danke!
LG Johannes
#8 RE: Gottesdienstgestaltung in Pandemiezeiten
Im Cäcilianismus sind etliche Ordinariumsvertonungen für eine Singstimme und Orgel entstanden.
Hier was von Karl Kempter, das gut singbar ist und den Hörer anspricht:
https://www.bodensee-musikversand.de/pro...ducts_id=580579
Auch Rheinberger hat der Gattung gefrönt:
https://shop.bnote.de/de_DE/vokal/solost...m/klavier-op.62
Wenn Du lieber etwas Spätbarockes willst:
https://www.orgelsolo-noten.com/messe-fu...-1729-1777.html
LG
Michael
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