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Etwas "Szeneklatsch" ...
#1 Etwas "Szeneklatsch" ...
Die Teilnehmer am Forumstreffen im Erzgebirge erinnern sich sicher an meinen Landsmann Johannes Trümpler, der uns die Silberfrau in der Dresdener Hofkirche so kundig und engagiert präsentiert hat. Ich denke gern an seine Interpretation der 3. Lemmens-Sonate ("Pascale") zurück, bei der ich weder Krawalltröten noch ein Schwellwerk vermisst habe. Er verlässt die Hofkirche, um mehr zu unterrichten und zu konzertieren.
Er kommt ja aus einer frankophilen Schule - da ist es zwar toll für die Biographie, Domorganist des Bistums Dresden/Meißen zu sein, aber der Dienst an einer noch so schönen Silberfrau engt - auf Dauer gesehen - ein, wenn man bei der Repertoirepflege stilistisch über Mendelssohn und Rheinberger hinaus will.
Auch wenn er sich mit keinem Wort beklagte: Ich hatte den Eindruck, dass der Touri-Betrieb mit seinen Beschränkungen und vielen Reglementierungen (Ich entsinne mich an den O-Ton: "Wir müssen bis x Uhr fertig sein, dann beginnt eine Führung.") vielleicht doch etwas gewöhnungsbedürftig ist.
LG
Michael
Zitat von geris im Beitrag #2
Was war wohl die Motivation nach Jüterbog zu gehen?
Der NDR berichtete hier: >>Für die letzten zehn Jahre seines aktiven Arbeitslebens erhofft er sich vom Wechsel nach in Jüterbog neue Impulse.<<
Ich kannte Hr. Gera bis dato nicht, aber was ich in dem Beitrag lese, stimmt mich hoffnungsvoll:
>>Manuela Gera spielte gegen das Orgel-Klischee. [...] Er ist in Hamburg einer der wenigen Kirchenmusiker, die die Orgel immer wieder aus der eher traditionellen Nische mit Witz und auch Selbstironie befreit haben.<<
#4 RE: Etwas "Szeneklatsch" ...
Genau so haben wir ihn 2017 im Rahmen unseres Forumstreffens in Stade beim Besuch im "Michel" erlebt. Und so wie ich ihn einschätze, gehört er nicht zu den Leuten, die den Rummel eines "Kulturbetriebes" besonders mögen. In einer Kleinstadt südlich von Berlin muss er sich kein Renommée erkämpfen, sondern es eilt ihm voraus. Und in der Nikolaikirche findet er eine kürzlich restaurierte Orgel von Rühlmann/Sauer aus 1908 vor, dazu ein Positiv von 1657, das als älteste Orgel Brandenburgs gilt.
In der Liebfrauenkirche hat der "Preußische Silbermann", Joachim Wagner, 1737 eine große Einmanualige mit 15 Stimmen gebaut, die Schuke 2017 restauriert hat.
Also ein vielseitig nutzbarer Instrumentenpark in hervorragendem Zustand. Was will man mehr?
LG
Michael
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