STAX Elektostat + Körperschallwandler unter der Orgelbank

Mit Elektrostaten hören sie "Flöhe husten", die Feinheiten der Sampleaufnahme und des komplexen Halls kommen voll zur Geltung. (Eine andere Welt.....)
Der Körperschallwandler gibt (fast unhörbar) das Gefühl, die Frequenzen unter 80 Hz zu erleben. Ein SEHR wesentlicher Teil das realen Orgelklangs.

(Stax ist grundsätzlich eine andere Preis- aber auch Hörliga. Körperschall kann man für wenig Geld realisieren)

Beste Grüße

Na da wäre doch der hier ein wahres Schnäppchen:

https://www.auditorium.de/kopfhoerer/kop...AiABEgIiXvD_BwE

Ich nutzte für meine Orgel und mein Digitalpiano den Yamaha HPH MT8....
Für meinen Geschmack ein solider, schön zeichnender Kopfhörer....nutze ihn zwischenzeitlich mehr als meinen AKG 271...

und von den gesparten fast 30% in diesem Angebot könntest du dir dann eine Gebrauchte leisten - passt doch!

Hallo organist.ww,

bei den Modellen/Preisen, die hier so in den Ring geworfen wurden, hatte ich mich fast nicht mehr getraut, den KH zu erwähnen, den ich an meiner Live 2T nutze, aber falls du doch nicht den Gegenwert eines Gebrauchtwagens investieren willst, recycle ich mal einen früheren Beitrag (auch auf die Gefahr hin, dass die Suchfunktion das schon zutage gefördert hat):

https://www.sakralorgelforum.net/t3429f4-Kopfhoerer.html

Ich nutze diesen KH (Beyerdynamic DT 770 PRO 80 Ohm) sehr viel, vor allem zum Erhalt meiner nachbarschaftlichen Kompatibilität. Das geschlossene System ist natürlich Geschmackssache. Hat m.E. mehr Vor- als Nachteile, insb. wenn es viele Umgebungsgeräusche gibt. Der Zivilisationslärm bleibt also weitestgehend draußen, aber man darf nicht enttäuscht sein, wenn man mal das Telefon verpasst. Man ist dann ein bisschen in seinem "Kokon". Es gibt ihn allerdings auch sehr bauähnlich als DT 990 (offen) bzw. DT 880 (halboffen), je nach Vorliebe. Der DT 990 wird anscheinend auch durch Kisselbach bevorzugt vertrieben.

Habe mittlerweile noch einen kleinen Kopfhörerverstärker dazwischengeschaltet. Absolut kein Hightech (3-Band Equalizer, Balance und Lautstärke), aber gut genug, um ich Echtzeit und ohne Gefummel im Menü oder gar in der Intonationssoftware ein bisschen klangoptimierend einzugreifen. So produziert mein Leipziger Sample-Set in der Standardeinstellung deutlich zu viel Bass (zumal der DT 770 diesen recht dominant wiedergibt). Oder bei den barocken Sets kann ich die mir etwas zu scharfen Höhen ein klein wenig milder machen.

Alles in allem eine vergleichsweise preisgünstige Lösung, die aber eine recht vernünftige Performance bietet.

VG
Stephan

Noch ein Zusatzfrage: welche Sample-Sets hast du an deiner Live III?
VG
Stephan

Grundsätzlich würde ich immer 50% des Budgets auf die Wiedergabeseite investieren.

Dort spielt nämlich die Musik......😉


Keine noch so ausgefeilten hochkomplexen Hallfahnen und 16, oder gar 32 Fuß Register nutzen viel, wenn sie nicht ans Ohr und an den Körper (!) kommen.

(Mehrheitlich kommt von diesen entscheidenden Orgelerlebnisaspekten wenig bis nichts an.)

Eine echte Domorgel erzeugt tiefemotionale Schauer ...u.a. auch durch die enorme Dynamik zwischen mystisch-entrückt-leise und gewaltig brausend.

Mit Wellen um und unter 80 oder 50 Hz, die uns die Haare, Haut und Knochen vibrieren lassen.

So wurde erfolgreich und genial versucht, das "Göttliche", das Numinose, das Existenzielle, das Erschütternde und Gewaltige, erlebbar zu machen.

Wo dies alles fast komplett fehlt, ist es in meinem Erleben nur......

Zitat von Georgy im Beitrag #10

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Grundsätzlich würde ich immer 50% des Budgets auf die Wiedergabeseite investieren.
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Keine noch so ausgefeilten hochkomplexen Hallfahnen und 16, oder gar 32 Fuß Register nutzen viel, wenn sie nicht ans Ohr und an den Körper (!) kommen.
[...]
Eine echte Domorgel erzeugt tiefemotionale Schauer ...u.a. auch durch die enorme Dynamik zwischen mystisch-entrückt-leise und gewaltig brausend.

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Lieber Stephan,

im Thread "Wofür bei Hauptwerk Geld ausgeben" habe ich nach frustrierenden Erfahrungen in den letzten 12 Jahren detailliert dargelegt, wie ich mit Budget 10 000 annähernd an die 50/50 Regel herangekommen bin.

Mit - für mich - erschauernd-überwältigenden KlangERLEBNIS.

Sobald mit Prospectum Wiegleb Ansbach der Ausbau für mich abgeschlossen ist, lade ich gerne zur Hörbesichtigung in meine Arbeitszimmer-Kapelle mit mystisch flüsternder und brausender Domorgel mit echtem Tiefbass ein. ☺️

Herzliche Grüße

Selbstverständlich lassen sich die fertigen Sakralorgeln mit einem solchen oder ähnlichen System oder richtig guten Kopfhörern - aus meinem Erleben immer möglichst mit (einfacher, aber SEHR wirkungsvoller) Körperschallergänzung - aufrüsten.

Falls man daran Freude hat.......und ein wenig klangverrückt ist.... 😉