Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Die innovative Orgelschule v.Dr.phil.A.Kumpe
Danke für die fundierten Kommentare. Eine Triosonate habe ich schon lange nicht mehr in einer C Prüfung gehört. Da lag das Niveau deutlich nuedriger. Bei der letzten Prüfung bei der ich zuhörte, spielte der Prüfling: Chaminade Offertoire, Walther Konzert nach... und Alain: Choral phrygienne. NOTE 2.
Ein zweiter Prüfling spielte Orgelbüchlein, Wer nur den lieben Gott, und Mushel Toccata, alles weit weg von einer Triosonate.
Daher meine Einschätzung , wenn ich der Autorin Unrecht tue, bitte ich um Entschuldigung.
#17 RE: Die innovative Orgelschule v.Dr.phil.A.Kumpe
Zitat von Sc1978 im Beitrag #16
Danke für die fundierten Kommentare. Eine Triosonate habe ich schon lange nicht mehr in einer C Prüfung gehört. Da lag das Niveau deutlich nuedriger. Bei der letzten Prüfung bei der ich zuhörte, spielte der Prüfling: Chaminade Offertoire, Walther Konzert nach... und Alain: Choral phrygienne. NOTE 2.
Ein zweiter Prüfling spielte Orgelbüchlein, Wer nur den lieben Gott, und Mushel Toccata, alles weit weg von einer Triosonate.
Daher meine Einschätzung , wenn ich der Autorin Unrecht tue, bitte ich um Entschuldigung.
Für den phrygischen Choral von Alain sind 6 Bände dann in der Tat etwas lang
Wir mussten damals alle mind. einen grossen Bach spielen. Dann hat sich des Regularium dazu wohl etwas geändert… Die Literaturliste mit den 12 vorbereiteten Stücken gibt‘s aber noch, oder?
LG
Stephan
Cavaille-Coll St. Sernin / Toulouse - oder so was in der Richtung... ;-)
Gloria Concerto 469 CC - 2021
www.orgelmusik-kelkheim.de
Das ist (kath.) in jedem Bistum anders. Bei uns werden die Stücke vom Prüfling gemeinsam mit dem Regionalkantor ausgesucht. Literaturspiel ist aber eh nur ein Bruchstückchen der Prüfung. Und wie ich finde auch nicht das Wichtigste. Wir wollen keine Konzertorganisten prüfen sondern Kirchenmusiker.
#20 RE: Die innovative Orgelschule v.Dr.phil.A.Kumpe
#21 RE: Die innovative Orgelschule v.Dr.phil.A.Kumpe
Naja, bis zu einem Konzertorganisten ist es ja auch noch ein Stückchen hin… ;-)
Aber Choralvorspiele improvisieren, gute Gemeinde- und Liturgiebegleitung wie auch musikalische Andachten und etwas „schöne“ Literatur (oder Impro) zu Beginn und Ende der Messe sind jetzt weit weg von Konzerten, sondern unterstützende, wichtige Ausgestaltung der Messe. Da darf´s dann auch etwas mehr sein, als nur Buxtehude (nichts gegen ihn, es geht mir um das „nur“…) und Sweelinck, oder Alains Choräle rauf und runter …
Cavaille-Coll St. Sernin / Toulouse - oder so was in der Richtung... ;-)
Gloria Concerto 469 CC - 2021
www.orgelmusik-kelkheim.de
#22 RE: Die innovative Orgelschule v.Dr.phil.A.Kumpe
Wiewohl leicht OT:
Ich messe die Fähigkeiten eines C-Kandidaten, der in den hiesigen Landgemeinden allsonntäglich die Orgel schlagen soll, weniger daran, welche "Literatur" er spielt. Was er spielt, sollte indes - ungeachtet der "Leistungsstufe" - ordentlich sein.
Erheblich wichtiger erscheint mir in diesem Stadium der Ausbildung, dass jemand das Rüstzeug besitzt, einer Gemeinde beim Singen zu helfen, indem er metrisch und satztechnisch sauber führt, angemessen registriert und ein Gespür für das "tempo giusto" entwickelt. Am allerwichtigsten ist, dass er genau das als schöne Aufgabe erkannt hat und wahrnimmt.
Die hiesigen Landkirchen mit oft pupstrockener Akustik und Emporen in mehreren Ebenen hat ein pfarrherrlicher OSV von den 30er bis in die 60er Jahre mit orgelbewegten, zungenlosen "Reichseinheitsorgeln" (II/14, Prinzipalbasis 4') oder Minimallösungen (I/6) vollgestellt. Die Pedalumfänge bis f1 würden sogar die Toccaten von Bach und Widor ermöglichen. Aber - mit kreischenden Mixturen und ohne anständige Fonds? *Grusel!*
Da lobe ich mir, wenn den Instrumenten angemessene, leichtere Literatur aus der Ecke Pachelbel, Walther, Rinck etc. gewählt und sicher gespielt wird, ansonsten zupackend und hinhörend begleitet wird.
Zur - mir unbekannten - Schule von Frau Kumpe: Ich kenne die Autorin als sehr gute Organistin, akribische Organologin und kluge Chorpädagogin. Wenn sie mit diesen Eigenschaften und Fähigkeiten an die Konzeption einer Orgelschule herangegangen ist, kann das Ergebnis nicht schlecht sein ...
LG
Michael
#23 RE: Die innovative Orgelschule v.Dr.phil.A.Kumpe
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #22
Wiewohl leicht OT:
Da lobe ich mir, wenn den Instrumenten angemessene, leichtere Literatur aus der Ecke Pachelbel, Walther, Rinck etc. gewählt und sicher gespielt wird, ansonsten zupackend und hinhörend begleitet wird.
Das ist in der Tat so und man muss nicht alles überall spielen (wollen und qua Instrument nicht können). Daher nichts gegen alte Meister! Die Mischung machts, wenn es zum Auftrag und der Gemeinde passt.
Das geht aber auch als D-Musiker. Mit C-Schein kanns dann an der Orgel auch schon etwas anspruchsvoller sein, ohne dass es Vierne oder Widor ist :-)
Und ja, die furchtbaren Einheitsorgeln in den Dorfkirchen kenne ich auch noch zu gut. Da haben dann auch schöne Orgelbauernamen wie Furtwängler oder Hammer nichts mehr geholfen… Und Frescobaldi war Dein bester Freund ;-)
Cavaille-Coll St. Sernin / Toulouse - oder so was in der Richtung... ;-)
Gloria Concerto 469 CC - 2021
www.orgelmusik-kelkheim.de
Herzlichen Dank allen für diese engagierte Diskussion!
Zitat von kargelertfan im Beitrag #11
Zur Ergänzung meines Beitrags in #9
Und ganz herzlichen Dank für die Hinweise auf diese fundierten Auseinandersetzung mit dieser Thematik!
Zitat von hahoern im Beitrag #19
Das ist (kath.) in jedem Bistum anders.
Ja, das war schon "zu meiner Zeit" so - und das Niveau war und ist daher auch ziemlich unterschiedlich.
Auch die Gewichtung Liturgisches Orgelspiel zu Literaturspiel war und ist wohl ziemlich unterschiedlich . . .
Zitat von hahoern im Beitrag #19
Wir wollen keine Konzertorganisten prüfen sondern Kirchenmusiker.
Vollste Zustimmung meinerseits!!!
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #22
Erheblich wichtiger erscheint mir in diesem Stadium der Ausbildung, dass jemand das Rüstzeug besitzt, einer Gemeinde beim Singen zu helfen, indem er metrisch und satztechnisch sauber führt, angemessen registriert und ein Gespür für das "tempo giusto" entwickelt. Am allerwichtigsten ist, dass er genau das als schöne Aufgabe erkannt hat und wahrnimmt.
Leider beobachte ich bei etlichen Hauptamtlichen, dass auf dem dienenden Liturgische Spiel nicht gerade der Schwerpunkt und das Hauptaugenmerk liegt . . .
Da ist oft die Lustlosig- und Einfallslosigkeit in jedem Einzelton zu hören. Schade drum, den eine Gemeinde spürt so was - und wendet sich letztendlich dann resigniert ab . . .
Wenn ich da beispielsweise an Gottesdienste denke, die der selige Franz Lehrndorfer gespielt hat: Da hat alles gepasst, Tempo, Spielfreude, Einfallsrecihtum, und, und, und, . . .
Aber: Tun wir nicht jammern, und versuchen wir, auf unserem Niveau das Beste zu geben . . .
Mit abendlichem Gruß
Flauten
#25 RE: Die innovative Orgelschule v.Dr.phil.A.Kumpe
Zitat von Flauten im Beitrag #24
Leider beobachte ich bei etlichen Hauptamtlichen, dass auf dem dienenden Liturgischen Spiel nicht gerade der Schwerpunkt und das Hauptaugenmerk liegt . . .
Wer nicht gern seine Gemeinde begleitet, der hat seinen Job verfehlt - und das sogar unabhängig vom abgelegten Examen. Denn das ist das Kerngeschäft jedes Organisten. Es sei denn, man heißt z.B. Christian Schmitt oder Iveta Apkalna, beherrscht das große organistische Konzertrepertoire in weiten Teilen und kann von den Konzerthonoraren auskömmlich leben.
LG
Michael
p.s. so wie ich die frage verstehe: du kannst dich auch ohne die 6 bändige Orgelschule dort anmelden, jedoch bringt das nich viel, da die fragen sich auf die jeweiligen bände beziehen. die website dazu hat mich leider nicht viel weiter gebracht.(siehe screenshot)
ice_screenshot_20211206-1
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!