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Externe Hallsimulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
#46 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
Hallo Mike,
vielen Dank für die Rückmeldung.
Dann lasse ich mir noch ein paar Tage Zeit, das Update der aktuellste Version hier einzustellen.
Ich habe heute nochmal mit viel Mühe eine akustische Raumvermessung vorgenommen. Jeweils 10 Messungen und die gemittelt, mit einem Dayton Messmikrofon. Und dann habe ich den Equalizer daran angepasst und die Laufzeitdifferenzen so angepasst wie oben beschrieben.
Und das Ergebnis haut einen vom Hocker, ungelogen. Jetzt hört man richtig den Sound im Raum "wabern", insbes. die tieferen Frequenzen. Aber eben nicht in das intrinsische Wabern in meinem Musikkämmerchen, sondern das Wabern wie in einer 60 m großen Kirche mit Reflexion von Steinwänden. Das habe ich mit der internen Abstrahlung der Concerto allein noch nie geschafft, und auch nicht mit 4 externen Lautsprechern unter Zuhilfenahme des internen Halls (und da habe ich wirklich alle Settings mehrfach durchprobiert).
Was Dein geplantes Setup angeht: Wahrscheinlich reicht es sogar, wenn man 2 Speaker hinter sich positioniert hat, und die mit "Poly2" ansteuert. Dann käme der Hall ausschließlich von hinten, was sicher auch seinen Reiz hat.
Mit 4 Speakern (2 vor mir auf dem Spieltisch, 2 hinter mir) habe ich gerade den Eindruck, ich sitze mittendrin.
Ich habe inzwischen viel am Setup v.a. für den Raspberry 3 optimiert - niedrigere Bildschirmauflösung, Minimierung des Programmfensters usw. um Ressourcen zu schonen. Aber ich merke, wenn ich per VPN Client eingeloggt bin und spiele, dass es ab und zu knackst. Das führe ich auf Pufferüberläufe zurück. Also die paar Prozent Systemleistung, die der VPN Client braucht, bringen den Raspi 3B an seine Grenzen. Wenn man allerdings nicht nebenbei über den VPN Client eingeloggt ist, dann ist auch da alles wunderbar. Das denke ich ist also zu verschmerzen, denn man braucht VPN ja nur, um an den Settings was zu ändern. Zum reinen Spielen würde man sich ja nicht nebenbei einloggen. Der Rapsi 4 macht alles anstandslos mit und bleibt konstant bei knapp 50% Prozessorlast.
Ich würde übrigens auch dringend zu einem Lüfter für den Raspi raten. Den kann man entweder so anpinnen, dass er mit 5 V versorgt wird, dann hört man ihn aber leicht brummen, oder so, dass ihn 3,3 V speisen, dann ist er flüsterleise, also ich höre ihn selbst bei absoluter Ruhe wenn ich nicht spiele gar nicht mehr. In diesem Flüstermodus senkt man die Temperatur von 50°C auf 25°C (heute gemessen mit Infrarot Thermometer), was sicher für die Hardware deutlich schonender sein dürfte.
Was das Setup mit 2 Soundkarten angeht...da bleibe ich weiter dran. Allerdings frage ich mich schon jetzt, ob man (wenn das dann mal läuft) den Raspi4 damit auch an seine Grenzen bringt. 2x knapp 50% ist schließlich auch in etwa 100%, wobei allerdings beide Soundkarten ja identische Signalketten in der Verarbeitung nutzen und auch Ardour als Software nur 1x laufen muss, das dürfte also wiederum Redundanzen erzeugen und damit Leistung sparen. Werde ich letztlich erstmal zum Laufen kriegen und dann ausprobieren müssen.
Aber ich würde mich freuen, wenn Du in die Thematik mit einsteigst und wir uns da gemeinsam zum Optimum pushen.
Viele Grüße und guten Rutsch,
Stephan
Zitat von Untersatz im Beitrag #46
Hallo Mike,
vielen Dank für die Rückmeldung.
Dann lasse ich mir noch ein paar Tage Zeit, das Update der aktuellste Version hier einzustellen.
Ich habe heute nochmal mit viel Mühe eine akustische Raumvermessung vorgenommen. Jeweils 10 Messungen und die gemittelt, mit einem Dayton Messmikrofon. Und dann habe ich den Equalizer daran angepasst und die Laufzeitdifferenzen so angepasst wie oben beschrieben.
Und das Ergebnis haut einen vom Hocker, ungelogen. Jetzt hört man richtig den Sound im Raum "wabern", insbes. die tieferen Frequenzen. Aber eben nicht in das intrinsische Wabern in meinem Musikkämmerchen, sondern das Wabern wie in einer 60 m großen Kirche mit Reflexion von Steinwänden. Das habe ich mit der internen Abstrahlung der Concerto allein noch nie geschafft, und auch nicht mit 4 externen Lautsprechern unter Zuhilfenahme des internen Halls (und da habe ich wirklich alle Settings mehrfach durchprobiert).
Was Dein geplantes Setup angeht: Wahrscheinlich reicht es sogar, wenn man 2 Speaker hinter sich positioniert hat, und die mit "Poly2" ansteuert. Dann käme der Hall ausschließlich von hinten, was sicher auch seinen Reiz hat.
Mit 4 Speakern (2 vor mir auf dem Spieltisch, 2 hinter mir) habe ich gerade den Eindruck, ich sitze mittendrin.
Ich habe inzwischen viel am Setup v.a. für den Raspberry 3 optimiert - niedrigere Bildschirmauflösung, Minimierung des Programmfensters usw. um Ressourcen zu schonen. Aber ich merke, wenn ich per VPN Client eingeloggt bin und spiele, dass es ab und zu knackst. Das führe ich auf Pufferüberläufe zurück. Also die paar Prozent Systemleistung, die der VPN Client braucht, bringen den Raspi 3B an seine Grenzen. Wenn man allerdings nicht nebenbei über den VPN Client eingeloggt ist, dann ist auch da alles wunderbar. Das denke ich ist also zu verschmerzen, denn man braucht VPN ja nur, um an den Settings was zu ändern. Zum reinen Spielen würde man sich ja nicht nebenbei einloggen. Der Raspi 4 macht alles anstandslos mit und bleibt konstant bei knapp 50% Prozessorlast.
Ich würde übrigens auch dringend zu einem Lüfter für den Raspi raten. Den kann man entweder so anpinnen, dass er mit 5 V versorgt wird, dann hört man ihn aber leicht brummen, oder so, dass ihn 3,3 V speisen, dann ist er flüsterleise, also ich höre ihn selbst bei absoluter Ruhe wenn ich nicht spiele gar nicht mehr. In diesem Flüstermodus senkt man die Temperatur von 50°C auf 25°C (heute gemessen mit Infrarot Thermometer), was sicher für die Hardware deutlich schonender sein dürfte.
Was das Setup mit 2 Soundkarten angeht...da bleibe ich weiter dran. Allerdings frage ich mich schon jetzt, ob man (wenn das dann mal läuft) den Raspi4 damit auch an seine Grenzen bringt. 2x knapp 50% ist schließlich auch in etwa 100%, wobei allerdings beide Soundkarten ja identische Signalketten in der Verarbeitung nutzen und auch Ardour als Software nur 1x laufen muss, das dürfte also wiederum Redundanzen erzeugen und damit Leistung sparen. Werde ich letztlich erstmal zum Laufen kriegen und dann ausprobieren müssen.
Aber ich würde mich freuen, wenn Du in die Thematik mit einsteigst und wir uns da gemeinsam zum Optimum pushen.
Viele Grüße und guten Rutsch,
Stephan
#48 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
Hallo Stephan,
ich verfolge deinen Thread auch weiter. Musste allerdings gestern bei einer Recherche feststellen, dass der Rasppi 4 aktuell wohl ein Opfer des Chipmangels ist, so dass ich für einen Kauf weiter auf der Lauer liegen muss.
Aber ich kann mir inzwischen schon mal Gedanken machen, welche und wie viele Lautsprecher ich benötige, um mein 12 qm Musikzimmerchen zu beschallen.
Viele Grüße
Wilfried
Damit könnte es klappen
https://www.berrybase.de/raspberry-pi/ra...odell-b-2gb-ram
Ist aber nur die Platine für 50 Euro. Man braucht also noch Gehäuse, Netzteil und evtl. Lüfter. Diese Komponenten sind aber nach wie vor günstig. Damit dürfte man im Gesamtpaket bei ca. 80 Euro bleiben.
#52 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
#54 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
#55 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
Zitat von Regal acht im Beitrag #54
Auf jeden Fall! Und wenn man mit rund hundert oder zweihundert Talern eine schöne Lösung findet, die ansonsten tausende kosten würde, lohnt sich das selbstverständlich.
...nicht zu vergessen die dazu notwendige externe Soundkarte.
Ich bin gerade am überlegen, ob es mit einer Behringer U-Phoria UMC404 funktionieren könnte. Die stellt immerhin 4 Kanäle zur Verfügung und das immerhin per USB an einem einzigen Pi4. Wäre wünschenswert, um alle 4 Kanäle zu bedienen. DIe Frage ist halt, wieweit die Software da mitmacht. Aber eine Überlegung ist es zumindest wert.
Liebe Grüsse, Mike
#56 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
Wow. Auf diese Karte bin ich noch gar nicht gestoßen. Eine kurze Internet Recherche zeigt aber, dass sie unter Linux läuft und auch entsprechend mit 4 Kanälen ansteuerbar ist.
Das könnte das Ganze ziemlich vereinfachen.
Denn wenn man 2 einzelne Soundkarten einbinden will, muss man die virtuell zu einer einzigen Karte mergen, und das funktioniert bislang noch nicht so wie ich es mir vorstelle. Und wenn es mal funktionieren sollte, wäre es wahrscheinlich keine Plug and play Lösung mehr, sondern müsste für jedes Setup individuell eingerichtet werden.
Da wäre deine 4 Kanal Karte die deutlich anwenderfreundlichere Lösung.
Halt mich bitte unbedingt auf dem Laufenden was das angeht!
#57 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
Die wesentliche Frage für mich ist, ob die Software auch tatsächlich mit 4 Kanälen umgehen kann.
Jedenfall ist die U-Phoria UMC404 für mich schon allein deswegen brauchbar, weil sie mir ein Kabelgewurschtel ersparen würde. Es bliebe alles bei Klinke 6.3 und ich könnte zusätzlich das Alesis in die Kanäle 3+4 einschleifen. Wären die Buchsen auch ausgeschaltet durchgeschaltet, dann könnte es auch ohne Umschalter funktionieren. Iist das Alesis ausgeschaltet, dann lässt es das Eingangssignal unverändert durch und ich hoffe, es ist beim Behringer ähnlich (bei meinen Behringer 19"-Geräten jedenfalls funktioniert es so auch).
Eine weitere Variable ist für mich das Ausmessen des Raumes, um den Frequenzgang geradezubügeln, wovor ich mich bisher noch gedrückt habe. Eine Variante per Android scheidet aus, das ich über keine Android-Geräte verfüge. Andererseite habe ich ein Meßmikrofon und einen Vorverstärker mit Phantomspeisung. Zum Einpegeln würde ich die Concerto nicht als Orgel nutzen, sondern als externe Signalquelle meinen analogen Synth anstöpseln. Der liefert mir sowohl weisses als auch rosa Rauschen (es wäre wünschenswert, wenn die Concerto für solche Zwecke einen eingebauten Rauschgenerator hätte). Ist einfach präziser und aussagefähiger.
Die Frage ist nur, mit welcher Software es dann am PC weitergeht. Ich könnte das Signal in CoolEdit/Audiotion einlesen und dann mal weitersehen. Orgel hinten auf, Orgel hinten wieder zu, ich habe die Nase allmählich voll...
Liebe Grüsse, Mike
Zitat von Choralbass im Beitrag #57
Die wesentliche Frage für mich ist, ob die Software auch tatsächlich mit 4 Kanälen umgehen kann.
--> Das kann ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bejahen.
Ich kann jetzt auch schon beliebig viele weitere Kanäle hinzufügen und sie auch prozessieren.
Das nützt nur nichts, weil ich mit meiner Soundkarte ja nur 2 Eingangskanäle zum Zuordnen habe.
Aber wenn die Soundkarte von Linux unterstützt wird (was lt. Internetrecherche der Fall zu sein scheint) ordnet man die dann zusätzlichen Kanäle innerhalb der Software einfach den neu geschaffenen Kanälen 3+4 zu und das wäre es. Also da wäre ich mehr als nur vorsichtig optimistisch.
#59 RE: Externe Hall Simulation mit Raspberry Pi (Work-in-Progress)
Hallo Mike,
schau dir mal die allem Anschein nach kostenlose PC-Software Room EQ Wizard an. Vielleicht bietet sie die Funktionalität, die du suchst.
Viele Grüße
Trompetendulzian
Hallo Untersatz,
ich lese Deinen Thread schon von Anfang an mit großem Interesse, da auch ich die Idee toll finde, mit einfachen Mitteln einen anderen/besseren externen Hall zu erzeugen. Dein 32Gb Image habe ich gerade heruntergeladen, werde es in den kommenden Tagen meiner Raspberry 4 mal "füttern" und Wifi und VPN-Client vorbereiten. "Hut-ab" und herzlichen Dank für Deine Arbeit an diesem Thema - ich weis aus eigener Erfahrung, wie zeitaufwändig und tricky es sein kann ein solches PI-Image so hinzutrimmen, dass es bei jedem auf Anhieb läuft.
Mich kannst Du auf jeden Fall in die Interessentenliste für Updates des PI Images aufnehmen.
Viele Grüße,
Windlade
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