Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
GL 274 Und suchst du meine Sünde
Durch ein Choralvorspiel von Peter Planyavsky zu GL 274 bin ich auf eben dieses Lied aufmerksam geworden.
Ich finde es sehr spannend und würde gerne mehr über den Hintergrund erfahren, sowohl zum Text als auch zur Musik.
Weiß jemand, wo ich weiterführende Informationen dazu bekommen könnte? Oder würdet ihr dazu die Herausgeber / den Verlag kontaktieren?
Guggst du hier:
https://www.gotteslob.at/material/und-su...ne-sunde-gl-274
Lieben Gruß
#3 RE: GL 274 Und suchst du meine Sünde
Habe dieses Lied mit meiner kleinen Schola gelernt - wie immer als Vorbereitung auf die Einführung in der Gemeinde.
Einhellige Rückmeldung der Damen: Der Text ist schwierig zu verstehen, die Melodie geht auch nicht ins Ohr.
Dies war mir als Feedback genug; ich habe von einer Einführung abgesehen.
PS: Die Erklärungen von Meinrad Walter, von wohli oben verlinkt, finde ich sehr gut... Dennoch.
Zitat von wohli im Beitrag #2
Guggst du hier:
https://www.gotteslob.at/material/und-su...ne-sunde-gl-274
Lieben Gruß
Wunderbar, herzlichen Dank!
Zitat von Gemshorn im Beitrag #3
Der Text ist schwierig zu verstehen,
Er regt zumindest zum Nachdenken an. Ich denke, er ist poetisch genug, um nicht direkt alltagsverständlich zu sein, aber nicht so "verschlüsselt", dass er unverständlich wäre.
Ich mag solche Texte.
Zitat von Gemshorn im Beitrag #3
die Melodie geht auch nicht ins Ohr.
Das hängt wohl stark von Hörgewohnheiten ab. Wer mit "orientalischer" Musik im weitesten Sinne schon ein wenig in Berührung gekommen ist, hats vielleicht leichter.
Ob das Lied angenommen wird, ist, denke ich, sicher von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich.
#6 RE: GL 274 Und suchst du meine Sünde
"...ich habe von einer Einführung abgesehen"
Ich hatte zunächst ähnliche Rückmeldungen aus der Gemeinde. Weil ich den Text gut finde, habe es aber trotz allem probiert, mittlerweile ein fast unverzichtbares Lied in den Gottesdiensten der Frauengemeinschaft jede Woche, wenn es passt, hier bereitet den Gottesdienst meist eine der Damen vor und sie machen das fast immer sehr gut oder lassen sich gerne helfen.
Was "neue" Lieder betrifft habe ich immer versucht möglichst breit aufgestellt zu sein. Vieles ist ja auch persönlicher Geschmack. Ich erinnere mich an eine Facebook- Diskussion zu einem der GL Videos von "Lingualpfeife", der "Menschen, die ihr wart verloren" als schwer singbar eingestuft hat. Er bekam seinerzeit viel Gegenwind aus dem Rheinland....
LG
#7 RE: GL 274 Und suchst du meine Sünde
Wer sich mit der Dichtung näher beschäftigen will, findet ausführliche Deutungen in zwei Büchern:
Franz/Kurzke/Schäfer, Die Lieder desGotteslob, Kath. Bibelwerk Stuttgart 1980, S. 1087, dort mit der Melodie von Dostal
und
Geistliches Wunderhorn - Große deutsche Kirchenlieder, C.H. Beck München 2003, S. 264, dort mit den Melodien von P.E. Ruppel und K. Boßler besprochen, auch auf beiliegender CD aufgenommen unter Track 21.
Die oriental eingefärbte Melodie von Dostal ist nach meinem Dafürhalten ein starker Wurf!
Beste Grüße,
Willi
#8 RE: GL 274 Und suchst du meine Sünde
Ich finde die Melodie auch gelungen. Die Wort-Ton-Beziehung passt. Das kann man von vielen neueren Gesängen nicht unbedingt sagen - Stichwort: die sich selbst bezweckende Synkope.
Und bis auf den Intervall Fis-Es zwischen drittletztem und vorletztem Ton ist das alles auch gut zu singen und schlüssig zu harmonisieren. Nichts, was man einer halbwegs sicher singenden Gemeinde nicht als "verkapptes g-moll" verkaufen könnte ...
LG
Michael
Ergänzend lesenswert: Kritische Worte von Anton Stingl jun., auch im Bezug auf das Wort-Melodie-Verhältnis, das Michael als passend eingeordnet hat. Auch die anderen Melodien zu diesem Text zumindest einmal gesehen zu haben, machen den Blogbeitrag durchaus bildsam:
https://kukikblog.wordpress.com/2014/02/...-gotteslob-274/
#10 RE: GL 274 Und suchst du meine Sünde
Noch ein Nachtrag: Im GL gibt es einen Kehrvers, der in ziemlich selbem tonus hebraicus gehalten ist: Nr. 441 "Wie deinen Auges Stern". Ebenfalls nicht trivial zu singen, aber durchaus reizvoll, wenn man die fremde Tonleiter mag. Cooles Detail: Der Gesang hat sowohl ein Kreuz als auch ein Be zum Vorzeichen.
441.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zu GL 441 gibt es den passenden Psalmton. Zu finden in der Morgenlob-Abendlob Publikation im Carus Verlag. Wie ich finde eine lohnende Veröffentlichung: https://www.carus-verlag.com/musiknoten-...param=Morgenlob
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!