Right audio cable for Viscount organs

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16.02.2022 12:44 (zuletzt bearbeitet: 16.02.2022 12:47)
avatar  ahlborn
#16 RE: Right audio cable for Viscount organs
ah

Zitat von Aeoline im Beitrag #15
[quote=Untersatz|p62451]

Musste dann halt nochmal ~200€ ausgeben, aber ich wollte das Risiko nicht eingehen, dass es zu Brummschleifen kommt, weil ich an der falschen Stelle spare.



VG
Aeoline




You did very well, because with so many cables there was a considerable risk of intercepting noise!
This resistor line balancing system is widely used in devices that use jack connectors, where instead the system that uses differential signaling is mostly used in systems that use XLR sockets, but there is no precise standard for which it is also possible to find devices with XLR sockets which use the resistor line balancing system. To be sure which system is used, see the wiring diagrams is necessary.


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16.02.2022 12:58
#17 RE: Right audio cable for Viscount organs
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Dann werde ich demnächst die Sonus40 Ausgänge wohl am Besten mit 4 Stereo-Klinke-Kabeln an das externe Hallgerät (wahrsch. ein Lexicon mx400) anschließen. Da ich dafür eh neue Kabel besorgen muss, fällt der finanzielle Mehraufwand dabei wirklich kaum ins Gewicht.

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Viscount Sonus 40 EU (seit 6/2018)

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16.02.2022 13:04
#18 RE: Right audio cable for Viscount organs
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Ah, da hab ich doch noch eine Frage an die Runde:
Wie sieht es aus bei der Verbindung vom ext Hallgerät zum 5.1-Verstärker?
Kann ich hier zwei Standardkabel wie dieses hier verwenden?
Obwohl es "nur" unbalanced ist ?

Mir geht es dabei hauptsächlich darum, daß keines der verbundenen Geräte beschädigt wird.

Gruß Wolfgang

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Viscount Sonus 40 EU (seit 6/2018)

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16.02.2022 13:46
avatar  ahlborn
#19 RE: Right audio cable for Viscount organs
ah

Generally when the balanced outputs are on the phone jack, the resistor balancing line system is used, because this guarantees compatibility even with mono jacks without causing damage (but losing the advantage of the balanced line if the mono jack is used). So I think there shouldn't be any problems.
To be sure, however, you should check the documentation of your reverb unit (preferably if you have wiring diagrams).


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16.02.2022 14:20
avatar  Michal ( gelöscht )
#20 RE: Right audio cable for Viscount organs
Mi
Michal ( gelöscht )

Es gibt hier wohl ein Missverständnis weil im Englischen auch Signalführungen „Balanced“, also symmetrisch benannt werden (können) wenn sie keine echte symmetrische Signalführung mit 180 Grad invertiertem Signal haben. Sogar ohne Impedanz-Anpassung kann ein Kabel, das zwei Innenleiter plus Schirm hat immer noch „Balanced“ benannt werden. Das gilt sogar für Kabel mit Chinch-Steckern. Die Idee hinter Letzteren ist, dass der Schirm (nur auf einer Seite mit Masse verbunden) nicht zur eigentlichen Signalführung benutzt wird, sondern eben nur als Schirm fungiert.

Das was ahlborn also meint ist „pseudo-Differential“. Die Impedanz Anpassung erlaubt durch Differenz der Schirmung und Bezugsmasse eine Eliminierung von gewissen Störeinflüssen. Man darf das aber nicht mit der eigentlichen symmetrischen/balanced/differential-Signalführung verwechseln. Denn der pseudo-Differential-Effekt tritt nur dann auf, wenn auf Empfängerseite, also beim Verstärker die Massereferenz „floated“, was aber bei normalen Verstärkern nicht der Fall ist. High-End-Gurus schwören dennoch auf zweiadrige Leitungen, selbst bei Chinch-Verbindungen.

Egal wie, echt symmetrisch ist bei Viscount nichts. Die TRS-Buchsen machen nur den Anschein, dass hier ein wirklich phaseninvertiertes Signal rauskommt, dass dann nach Subtraktion einen Studiopegel von +6 dB zur Folge hätte. Ist nicht so. Die doppelte Verstärkerausführung, die dafür nötig wäre, hat man sich gespart.
Bei langen Leitungen von der Konsole zu den Verstärkern kann das ein großes Problem darstellen – auch im Heimgebrauch, wenn die Konsole, wie bei mir, einiges vor der Schallwand, also in der Mitte des Raumes steht (also auch nicht in der Mitte, sondern leicht versetzt zu allen Wänden. Letzteres ist enorm wichtig, wenn man tiefsten Bass ohne die fürchterlichen Peaks der Raummoden am Orgelspielplatz hören möchte. Steht die Orgel direkt an der Wand, ist man den“ Wellenbergen“ zwangsläufig ausgesetzt und man muss die entsprechenden Frequenzen stark absenken um den Rest des Bassfundaments ordentlich hören zu können.
Kein Hifi-Hörer würde sich direkt an eine Wand setzen und auch die Lautsprecher natürlich nicht direkt an der Wand platzieren. Nur bei Orgeln, scheinen alle physikalischen Rahmenbedingungen außer Kraft gesetzt zu werden. Und das geht schon da los, wo die Orgeln verkauft werden. So kann eine Orgel einfach nicht ihr volles Potential ausspielen. Und dann braucht man auch keine Orgel mit einem 32er Register kaufen. Aber das nur am Rande.

Sind wir wieder bei der Unico. Kaum ein Klangerzeuger hat symmetrische Ausgänge. Also kein Synth., keine Combo-Orgel und natürlich auch die Hammond nicht. Auf der Bühne oder auch im Studio verwendet man, wenn man längere Leitungen verwenden muss (länger als 2 bis 5 Meter) immer DI-Boxen, also Übertrager, die ein symmetrisches Signal generieren und führt dann dieses weiter. Auch weil die DI-Boxen meist Brummschleifen eliminieren. Bei einer elektronischen Pfeifenorgel kann ich das aber absolut nicht empfehlen da die Übertrager allerlei im Klang verfälschen und vor allem bei sehr tiefen Frequenzen große Tücken haben.
Die Lösung ist hier die Digitalisierung des Signals direkt an der Orgel mittels einer digitalen Stage-Box. Ja, da braucht es dann einen Digitalmixer, ohne den man aber ohnehin nicht wirklich auskommt. Denn selbst wenn man mit Stand-Alone-Geräten externen Hall produziert, so sollte man doch nicht direkt vom Hallgerät in die Verstärker gehen, sondern die Hallgeräte immer als FX-Return in den Mixer führen, so dass man das Originalsignal unverfälscht behält (ich würde für kein Hallgerät, egal wie teuer, meine Hand ins Feuer legen, dass da Subkontra-Frequenzen noch astrein wieder rauskommen, die spielen nämlich in der Studiotechnik, für die diese Geräte gebaut werden keine Rolle und werden sowieso eliminiert) und die Hallkanäle flexibel routen kann (eben auf die Hauptlautsprecher und nicht auf kleinere separate Hallboxen).

Und hier sind wir wieder bei fehlenden Digital-Out der Viscounts. Der ist das eigentliche Manko und nicht die fehlende echte symmetrische Signalausgabe.

Da die Behringer Wing nicht lieferbar war, habe ich temporär ohne Stage-Boxen gearbeitet und rein asymmetrische (Mono)-Leitungen (TS) verwendet. Meine Kabel sind zwischen 5 und 15 Meter lang und da macht man sowas eigentlich nicht. Aber wenn man sich mit den Audiokabeln schön von Netzleitungen und vor allem von Steckernetzteilen und Computern fernhält, dann geht auch das. Ich habe Störungen weite unterhalb von – 70 dB und da ist das Rauschen der Viscount PA-Verstärker selbst um ein Vielfaches lauter. Selbst der Lüfter vom Mixer ist bedeutend lauter. Also kein Problem. Und wenn man doch mal über – 60 dB kommt und wirklich empfindlich ist, dann schaltet man im Mixer eben ein Gate irgendwo bei – 50 dB.

Also pseudo-symmetrisch, Differential oder balanced oder pseudo-balanced – alles nicht so wild. TRS-Kabel schaden nie und wenn man es noch besser will, dann halt Quad-Kabel (4 Innenleiter jeweils paarweise verdrillt, das hilft auch bei pseudo-symmetrischen Anschlüssen ein wenig). Immer so kurz wie möglich, also am besten quer durchs Wohnzimmer wie Wäscheleinen (hoher WAF, denn man spart sich den Wäscheständer, den ja keiner gerne holt oder wegräumt :-)

Alles was ich mit der kurzen Ausführung (kleiner Witz am Rande) sagen wollte, war, das ahlborn durchaus nichts falsches behauptet hat, sondern sogar Recht hat, aber dennoch die Viscounts doch nicht symmetrisch („echt-balanced“) sind :-)


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16.02.2022 14:22 (zuletzt bearbeitet: 16.02.2022 14:29)
#21 RE: Right audio cable for Viscount organs
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Nein, es ist kein Problem, unsymmetrische (unbalanced) Kabel zu nehmen, symmetrische (balanced) sind aber vorzuziehen.

Ich habe auf der Orgel ein symmetrisches Patchfeld stehen und gerade für die langen Signalwege zu den rückwärtigen Monitoren ist symmetrisch klar die bessere Wahl. Bei kurzen Kabelverbindungen sind unsymmetrische eher zu verschmerzen. Da die meisten meiner Analoggeräte symmetrische Ein- und Ausgänge haben nutzte ich diese natürlich auch.

Wenn man nur ein relativ kurzes Stereokabel von der Orgel zum 5.1-Verstärker hat (und dieser exklusiv eine Stereo-Eingangsbuchse), dann spart man sich Adapter und einen Aufwand, der an dieser Stelle ohnehin nichts bringt. Das Problem sind ja gerade die langen Signalwege, nicht die kurzen.

P.S. @Michal: danke, schön erklärt.


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16.02.2022 14:32 (zuletzt bearbeitet: 16.02.2022 14:40)
avatar  Michal ( gelöscht )
#22 RE: Right audio cable for Viscount organs
Mi
Michal ( gelöscht )

Zitat von Aeoline im Beitrag #15
Zitat von Untersatz im Beitrag #12
Ich hatte mir damals auf Empfehlung hier aus dem Forum symmetrische/Stereo Kabel besorgt.
Letztlich kosten die nur minimal mehr, haben m.E. keinen weiteren Nachteil, sondern im besten Fall den Vorteil weniger störanfällig zu sein...

Ich habe ja armdicke Kabelbäume hinter der Orgel und dem Pfeifenprospekt liegen, weil erst Mal von der Orgel dreizehn Kabel zum Audio-Interface gehen und vor dort wieder dreizehn Kabel vom Audio-Interface zurück zu den Lautsprechern.

Außerdem liegen dreizehn Stromkabel für die Lautsprecher herum - zuzüglich Stromleitungen zu den anderen Verbrauchern, die man an / um / auf der Orgel noch so hat - z.B. die Lampen, der PC, das Interface, der KH-Verstärker...

Herr Voitz hat daher damals dringend geraten, symmetrische LS-Kabel zu verwenden. In vorauseilendem Aktionismus hatte ich schon alle Kabel in Mono gekauft (also unsymmetrisch...)

Musste dann halt nochmal ~200€ ausgeben, aber ich wollte das Risiko nicht eingehen, dass es zu Brummschleifen kommt, weil ich an der falschen Stelle spare. Bei der Gesamtinvestition kam es dann auf 200€ auch nicht mehr an.



VG
Aeoline



Nein, sorry, gegen Brummschleifen hilft das alles gar nichts. Erstens gibt es keine symmetrischen Lautsprecherkabel, sondern nur Instrumentenkabel, aber das meintest Du sicher. Und zweitens auch eine echte symmetrische Signalführung, die mit der Unico aber nicht möglich ist, hilft nichts gegen Masseschleifen, denn die werden nicht in das Kabel projiziert, sondern entstehen bei Erdungspotentialunterschieden. Einzig, wenn man wirklich phaseninvertierte Signale hat, dann kann man einen Groundlift (Erdung wird an einer Seite aufgetrennt und somit sind die Geräte Massetechnisch nicht mehr verbunden, denn man braucht die Erdung nicht als Massereferenz für das Nutzsignal) schalten, der oft Brummschleifen eliminiert. Der Witz an der Sache ist aber, dass gerade symmetrische Signalführungen speziell empfänglich für Massepotentialunterschiede sind.

Trotzdem sollte man Stromkabel immer weit weg von allen Signalleitungen halten, vor allem wenn die nicht echt-symmetrisch sind.

Kleiner Witz am Rande: deine HS 5 wären sehr wohl symmetrisch ausgelegt (nur die Unico halt nicht) - und wenn man den Preis einer Unico mit dem eines HS 5 vergleicht, dann versteht man halt die Welt nicht mehr :-(


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16.02.2022 15:36 (zuletzt bearbeitet: 16.02.2022 15:37)
avatar  ahlborn
#23 RE: Right audio cable for Viscount organs
ah

thanks Michal for the translation!
Yes, in the english literature, the various types such as differential signalling, impedance balancing, refer to a balanced line, which is what I wrote in my post #10. Probably in the German technical terminology the two typologies are further specified, where "symmetrische" precisely identifies the differential signalling.

In this sense it is clear that Viscount does not use differential signalling, but impedance balancing. It is a system that is always better than pure unbalanced!


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