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Allgemeine Kombinationen der DO
Liebe Orgelfreunde,
ich möchte gern die 6 Kombinationen an meiner Gloria Optimus 238 mit einer barocken Disposition ("BRK")
neu belegen. Dabei denke ich an keine speziellen Registrierungen wie für Trios, sondern mehr an eine gute
stufendynamische Steigerung. Dabei sollen aber I. und II. Manual sich jeweils dynamisch wie auch klanglich
unterscheiden. Das Pedal möchte bei jeder Kombination aber auch zu beiden Manualen "brauchbar"
sein.
Vielleicht hat einer von Euch bereits für sich solch einen Versuch unternommen und kann mir Ratschläge dazu
geben? Meine eigenen Versuche haben mich doch recht entmutigt.
Harzliche Grüße in die Runde
Orgelditi
#3 RE: Allgemeine Kombinationen der DO
Ich habe eine Optimus (die dreimanualige Version) und könnte Dir einen Vorschlag machen. Hilfreich wäre es, wenn Du Deine Ausgangsregistrierung für die Stufe I nennst. Denn es macht dann einen Unterschied, ob Du mit einer grundstimmem-orientierten Registrierung starten willst (Prinzipale (8' + 4') oder nach Varianten eines Plenums suchst.
Besten Gruß, Willi
Danke für Eure schnellen Reaktionen.
Entmutigt haben mich besonders die Koppeln, da das Pedal ja jeweils zu beiden Manualen stimmig sein möchte.
Dabei ist auch die Tatsache, dass ein liegender Pedalton, wenn er im Manual angeschlagen wird, nicht erneut als
angeschlagener Manualton zu hören ist, für mich besonders unschön. Ist das bei einer Schleiflade auch so?
Meine Vorstellung ist etwa:
1. Kombi
I. Man.: Rohrflöte 8
II. Man.: Rohrgedackt 8
Ped. Subbaß 16 + Gedacktbaß 8
2.
I. + Okt. 4
II. + Prinz. 4
Ped. + Prinzipalbaß 16
3.
4.
Plenum mit Mixturen
5. Ped. + Posaune 16 + Man....
6.
Barockes Tutti mit Zungen (Man.)
Wie gesagt sind die Koppeln, besonders die Man.-Koppel, für mich problematisch.
Wenn möglich, möchte ich gerne die Verdoppelung der Grundtönigkeit und auch die klanglich ungute Vermischung von Prinzipalen und Flöten (z.B. Prinz. 8 + Flöt. 4) vermeiden, was wohl kaum möglich sein wird.
Die Koppeln zu den Kombinationen extra betätigen, wäre nicht die praktischste Lösung für mich.
Harzlicher Gruß
Orgelditi
#5 RE: Allgemeine Kombinationen der DO
Ich muß mich mal einlesen.
Zum Koppelproblem: Wenn ich bei einer Pfeifenorgel ein Manual auf das Pedal kopple, dann erklingen logischerweise die Pfeifen des Manuals, wenn ich ein Pedal drücke. Wenn ich auf dem Manual dann die Taste drücke, die die gleichen Pfeifen ansprechen, kann natürlich nichts mehr kommen, da die Pfeifen ja bereits erklingen. Beim normalen Choral fällt das nicht besonders auf, jedoch in Stücken, bei denen es rauf und runter geht. Daher empfiehlt es sich, mit den Pedalkoppeln etwas sparsamer zu sein und/oder noch die Manualkoppel(n) zu benutzen, um die Unterscheidung wiederherzustellen. Also z.B., wenn ich I/PED habe, dann die II/I noch koppeln.
Ich spiele zur Zeit ein Stück, das neben FF auch mal FFF verlangt. Da es da auch rauf und runter geht, bin ich mit meinen Koppeln zurückhaltend, um die Klarheit nicht zu gefährden und eine Überlagerung nicht hervorzurufen.
Um Dir helfen zu können, wäre eine Dispo Deiner Orgel ganz gut. Die hier? http://kirchenorgel.center/Daten/Katalog...t%2011-2019.pdf
Grüße vom Ippenstein
#6 RE: Allgemeine Kombinationen der DO
Wenn ich die richtige Disposition habe, dann mal mein Vorschlag - mehr barock und damit sparsam mit Koppeln ausgelegt:
1. Wie oben
2. + Octave 4 / + Rohrflöte 4
3. +Prinzipal 8 + Octave 2 / + Waldflöte 2 / + Oktavbaß 8
4. + Mixtur / + Quinte 2 2/3 + Terz 1 3/5 / + Prinzipalbaß 16
5. + Trompete 8 / + Oboe 8 oder Clarion 4 oder Scharff, dann ev. Terz weg / + Choralbaß 4 + ev. Trompete 8
6. + Prinzipal 16 / + Scharff oder Oboe oder Clarion / + Posaune 16 , ev. II/I und I/Ped.
Ausprobieren.
Vielen Dank, lieber Ippenstein,
ja, es ist eine Gloria Optimus 238 mit der Disposition unter der 2. Spalte (BRK).
Ich selbst habe oben die Namen der Registerwippen verwendet (BAR) - BRK soll es aber sein.
Deinen Vorschlag werde ich natürlich ausprobieren, vielen Dank.
- Gloria Optimus 238.pdf
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#8 RE: Allgemeine Kombinationen der DO
Lieber Ippenstein,
hier nun die neue Belegung der 6 Kombinationen:
1. Holzflöte 8 / Gedackt 8 / Subb. 16 + Gedackt 8
2. + Octave 4 / Blockflöte 4
3. + Principal 8 + Oktave 2 / Blockflöte 2 + Octave 4 - Blockflöte 4
4. + Mixtur IV / + Nasat 2 2/3 / Octave 16
5. + Trompete 8 / Regal 8 / Octave 4 + Trompete 8
6. + Principal 16 / + Cymbal IV / Fagott 16 + II/I + I/Ped.
Die Terz hab ich weggelassen, da ich doch meistens mit gleichschwebender Temperierung spiele und deshalb die Terz nicht bei allen Tonarten gut klingt.
Dass deutsche und franz. Romantik vertauscht sind, ist mir auch schon aufgefallen und habe es auch schon hier im Forum thematisiert. Lassen sich die Pistons eigentlich abziehen oder abdrehen und somit tauschen?
Nochmals vielen Dank und harzliche Grüße
Orgelditi
#10 RE: Allgemeine Kombinationen der DO
#11 RE: Allgemeine Kombinationen der DO
#13 RE: Allgemeine Kombinationen der DO
D.h. du hast die genauen Stimmen vom Display ablesen können? Die Frage klingt wahrscheinlich doof, aber ich hätte bei festen Dispositionen nicht damit gerechnet, dass die Orgel dann genaue Stimmen anzeigt. Da wären wir ja eigentlich wieder beim Thema Wippen-Beschriftung ;)
(Dass in BRK ein Regal 8 auftaucht, gefällt natürlich :D)
Das, was als deutsche Romantik verkauft wird, sieht mir aber dann ("Cornopean", "Diapason", "Open Metal") eher angelsächsisch aus. Bei Romantik kenne ich mich aber mit solchen Unterschieden überhaupt nicht aus, vielleicht ist es jetzt Haarspalterei von mir. Die Hauptsache ist sowieso, dass es gut klingt; und man kann Reger etc. vermutlich auch auf nichtdeutschen Orgeln spielen =)
#14 RE: Allgemeine Kombinationen der DO
Das sind Zugeständnisse. Überhaupt ist das schwierig, mustergültige Dispositionen zu kreieren, wenn die Registerzahl sowie die Fußlagen vorgeschrieben sind.
Ich habe nur eine Disposition und Intonation. Da klingen die Stücke halt mal mehr und mal weniger werkgetreu. Wird sich schon kein Komponist im Grabe rumdrehen.
Viele Grüße
Andreas
#15 RE: Allgemeine Kombinationen der DO
Ich habe den Eindruck, dass in diesem Faden ziemlich Verwirrung eingetreten ist, was die Belegung der vier Styles der Optimus betrifft. Denn es wurde nichts vertauscht, weder zwischen den barocken noch den romantischen Dispositionen. Verwechselt wurden allenfalls die Abkürzungen zwischen BAR und BRQ. Dazu eröffnet ein Blick in die Handbücher der Optimus und deren "Mutterinstrument", der Chorum-Serie von Viscount, eine erste Orientierung. Die Gewißheit darüber stellt sich dann im Display über die Schritte Settings/Main-Menu/Voices ein, in dem man die Lautstärke der einzelnen Stimmen verändern kann. Interessant ist hier, dass dort die unterschiedlichen Dispositionen der Orgeltypen wiedergegeben werden. Ich nehme an, dass dies nicht nur bei meiner dreimanualigen Orgel, sondern auch bei den anderen Instrumenten der Optimus-Baureihe so ist.
Nun erfährt man leider bei Kisselbach/Viscount nicht, welche Orgeln gesampelt wurden. Übereinstimmend sind im Handbuch und im Display die Klangcharaktere der Instrumenten so beschrieben:
BAR Baroque
BRQ Barock
ROM Romantik
SYM Symphonik
Bei BAR handelt es sich nach meinem subjektiven Eindruck um eine Orgel des 18. Jahrhunderts, wahrscheinlich eine niederländische Orgel des Spätbarock (Hintz?)
Bei BRQ höre ich Timbre einer norddeutschen Orgel des 17. Jahrhunderts (Schnitger-Typus, keinesfalls Silbermann).
ROM vertritt nicht den Typus der deutschen, sondern ganz eindeutig einer französischen Orgel des 19. Jhdts., und
SYM klingt nach einer englischen oder amerikanischen Orgel des späten 19. Jhdts.
Schaut Euch die im Display wiedergegeben Registernamen an, denn wird vieles klarer.
Beste Grüße,
Willi
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