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Sonus Paradisi: Stadtkirche Bückeburg
Ich habe vor einigen Wochen Goch gekauft. Von den Registern her hat es eine deutliche französische Prägung und das 1. und 3. Manual verhält sich wie Grand zu Bombarde-Werk, ist einzeln spielbar und auch als Ergänzung zum Hauptwerk zu nehmen. Die Zungen allesamt sind knackig, die leisen Zungen aber auch zart und lieblich. Der Prinzipal 8 im HW ist nicht so singend, wie ich ihn mir vorstelle, eher neutral, das Prinzipal 4 dazu ist jedoch sehr prickelnd im Zusammenzug. Es hat eine reichliche Auswahl an 8-füssigen Grundstimmen, jede mit eigenem Charakter, die Gedackten sind teils wunderschön knackig.
Statt 2 32-Füssler mit Subbass und Violon wäre eine 32-Zunge (extented in dem Fall) aus meiner Sicht die Krönung gewesen, aber vielleicht bin ich auch zu verwöhnt, das bald jedes zweite sample set im Pedal eine 32-Zunge haben muss…
Die Kirche hat einen enormen Nachhall, Grabowski versteht es aber, diesen natürlich aufzufangen und es klingt nicht so künstlich, wie manchmal bei älteren sets. Wenn ich nur front und rear mische, dann ist mir fast zuviel Hall und Verwischerei, ich mische daher mehr „direkt“ dazu.
Trotzdem sie eine neu gebaute Orgel ist, klingt die Goch auch mit Barockmusik sehr schön, auch wenn ich Bach&Co lieber gerne auf Instrumenten zu ihrer Zeit spiele (bringt mich den Komponisten irgendwie etwas näher).
Für das nächste Konzert übe ich derzeit die 5. Orgelsonate von Mendelsohn auf Goch - passt auch gut zur Frühromantik und hat seinen Reiz.
Alles natürlich ist mein eigener subjektiver Eindruck. Aber ich finde, dass Piotr hier (wieder mal) gute Arbeit geleistet hat. Für mich ist das set eine Bereicherung in meiner Sammlung.
Lieber Gruess us dr Schwiiz
Ich finde deinen Bericht spannend.
Das Instrument scheint vielseitig zu sein. Das berichtete ja auch Mc Veigh.
Mir ist aufgefallen, dass die neuen Sets von Grabowsky qualitativ viel besser sind. Nancy ist wirklich genial aufgenommen. Trotz der starken Veränderungen ein geniales Set.
Viel Spaß damit.
Viola da Gamba
Wer die Bückeburg mit den Akustik-Reglern auf Standard oder 100% verwendet, der braucht die Vollversion nicht unbedingt. Wer die Akustik-Regler verwendet, merkt sehr schnell, dass die Kanäle fehlen. An anderer Stelle habe ich schon angemerkt, dass bspw. das Pedal plötzlich sehr leise ist, weil die fehlenden Kanäle einen großen Klanganteil zumindest bei einigen Registern besitzen. Ich finde das Set gut und habe gestern Vol. 2 gekauft. Bis zu den Weihnachtsrabatten zu warten, hatte ich keine Lust ;-)
Zitat von NAKOrgler im Beitrag #53
...Ich finde das Set gut und habe gestern Vol. 2 gekauft. Bis zu den Weihnachtsrabatten zu warten, hatte ich keine Lust ;-)
Zitat von Olgur im Beitrag #54
Das war war eine gute Entscheidung.
Ich schreibe jetzt hier mal wieder über etwas, von dem ich (noch) nicht wirklich Ahnung habe (Deutsche Barockorgeln), aber...
Ich hatte mir die Bückeburg Demo runtergeladen, weil ich sie für eine Hauptwerk-Analyse mit StrahlRohrFlöte brauchte. Zeitgleich war ich dabei, mich in das Sampleset meiner gekauften OAM-Trösterin aus Waltershausen einzuarbeiten. So hatte ich die Möglichkeit, beide Sets - die ja von der Disposition her recht ähnlich sind - gegeneinander "auszuspielen".
Ich gestehe, dass mir das Bückeburg-Set sehr gut gefallen hat. Auf Anhieb. Zunächst sogar viel besser, als die Trösterin.
Daraufhin habe ich zwei Tage später auch die kostenpflichtige Erweiterung gekauft und tatsächlich nochmal eine signifikante Klangverbesserung festgestellt - zumindest bei Nutzung der externen Abstrahlung in Verbindung mit dem Sub.
Die Investition war somit nicht nur eine Anerkennung meinerseits an die Arbeit, die man bei SP in das Set gesteckt hat, sondern hatte auch klanglich positive Auswirkungen.
Und die Trösterin?
Die holt seit dem von Tag zu Tag auf... - der Klang ist halt "ganz anders" als die moderne Bückeburgerin... - sie hat einen ganz besonderen "Charme" im Klang - ich kann das nicht konkret beschreiben (siehe ganz oben...) aber sie klingt so schön "nostalgisch" oder "historisch"...
VG
Aeoline
P.S. 24h to go to Concerto 469...
Zitat von Aeoline im Beitrag #55
Die holt seit dem von Tag zu Tag auf... - der Klang ist halt "ganz anders" als die moderne Bückeburgerin... - sie hat einen ganz besonderen "Charme" im Klang - ich kann das nicht konkret beschreiben (siehe ganz oben...) aber sie klingt so schön "nostalgisch" oder "historisch"...
Das glaube ich dir. Die hat klanglich was, was andere Sets nicht haben (sonst hätten wir ja alle nur ein Set).
Mich störte vor Jahren schon der hohe Preis und heutzutage ist ein Stereo-Set schon die Ausnahme (oder wird gar nicht mehr produziert), der Preis aber bleibt. Für max. 400€ würde ich in Versuchung kommen. Aber das wird zu Prof. Maier's Lebzeiten nicht der Fall sein.
Was mir immer wieder große Freude bereitet, sind die unterschiedlichen Sets/Orgeln. Es gibt Orgeln, da bekommt man für ein Werk einfach keine zufriedenstellende Registrierung hin. Aber ab einer gewissen Anzahl an Samplesets gibt es immer eine Lösung. Das ist eine tolle Sache. Die Hauptwerk-Samplesets sind einfach ein musikalisch glücklich machender Umstand
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