Hallo Christian,

Vielleicht kann das hier didaktisch eine Anregung sein. Habe ich sogar bei Erwachsenen mit Erfolg eingesetzt:

https://kinder.wdr.de/tv/die-sendung-mit...-orgel-100.html
Oder über Youtube:
https://youtu.be/aycZytdo2qw

VG
Stephan

Noch eine Ergänzung: ich nutze ganz gerne das Bild vom Orchester, notfalls auch "Band", (da kann man dann die verschiedenen Instrumente vorstellen, z.B. Flöten, Streicher, Bläser... und wie man die dann kombinieren kann mit beliebig vielen Beispielen) oder vom Malkasten (Klänge sind wie Farben, die man mischen und kombinieren kann).

Geschichte würde ich hingegen nur am Rande behandeln, idR interessiert das niemanden und zahlt nur auf das Klischee des "verstaubten Kircheninstruments" ein, das wir ja gar nicht so bedienen wollen.

VG
Stephan

Oooh, die Sendung mit der Maus, das wird gleich nochmal angeguckt *__*

Ansonsten kann man vielleicht auch erzählen, wie schwer es ist, aus einer Flöte oder Trompete einen schönen Ton raus zu kriegen, und bei der Orgel kann man einfach die Tasten drücken, weil alles schon richtig eingestellt ist.

Und vielleicht das leiseste und lauteste Register zeigen, und wie sich der Klang ändert, wenn man mit dem 8' anfängt und dann Stück für Stück das Plenum baut.

Einen etwas älteren Beitrag mit Philipp Klais gibt es hier. Die Folge war ursprünglich aus dem Mausclub und wurde bei Wissen macht ahh...wiederholt. Als junger Student durfte ich da mitmachen.....

Lang ist es her....

LG

https://youtu.be/WoHVbc2czeI

Ich habe auf Bitte der örtlichen Grundschule das gemacht für eine 3. Klasse an einer kleinen einmanualigen Dorfkirchenorgel, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Meine Erfahrung: das Innenleben, die Technik des Instruments war für die Kinder das Interessanteste. Da das vorhersehbar war, hatten wir zwei Gruppen gebildet für jeweils 10 Kinder. Die Füllungen hatte ich vorab herausgenommen, damit man möglichst viel sehen kann. Zum Vorspielen improvisierte ich Variationen über Kinderlieder.
Zwei Jahre später ein Besuch einer 9. oder 10. Waldorf-Klasse: eine ganz andere Situation, da diese im Musikunterricht Basso-Ostinato-Formen behandelt hatten. Hier spielte und erläuterte ich an einer zweimanualigen Göckel-Orgel die Passacaglia d-moll von Buxtehude und eine Ciacona von Pachelbel. Aber auch hier Fragen zur Technik und zur Vorgehensweise beim Erlernen des Orgelspiels.

Ich habe vor ein paar Jahren eine Orgelführung für eine 3. Klasse gemacht, in die damals unser Sohn ging. Ich war überrascht, dass fast alle Kinder (aber auch viele Erwachsene) denken, dass der gesamte Klang aus den sichtbaren Prospektpfeifen kommt. Als wir uns die vielen verschiedenen Pfeifen im Innern angeschaut haben alle gestaunt...
Die Kinder durften dann in ein paar kleinere und größere Holzpfeifen selbst mal reinblasen, damit sie erfahren, was "Wind" in einer Orgel eigentlich bedeutet (mechanische Blasebälge gibt es ja kaum noch, das wäre dann ein Spass ;-)
Und natürlich der "Hörtest" von ganz tief bis zu den höchsten Tönen ist damals gut angekommen, und wir haben uns die dazugehörigen Pfeifen angesehen.
ICh wünsch Dir auf jeden Fall viel Spass,
Wolfgang

Eine Idee zum "Mitmachen" kommt mir da noch: Falls die Gruppe nicht allzu groß ist, kann jedes Kind ein zwei Tasten drücken und halten, und so können alle einen "größeren" Akkord aufbauen, auch mit Pedal ...

darüber hinaus gibt es auch auf YT zum Thema ;-)

Hallo Christian,

ich glaube Deine Frage (bzw die Antwort darauf) hängt ganz entscheidend davon ab wie groß die Gruppe ist und welche Zusammensetzung sie hat.
obwohl Andreas Nohr (Buch: Vom Umgang mit Orgeln) die Verwendung von Handpuppen etc, um das Thema möglichst "Kindgerecht" rüber zu bringen, stark kritisiert, ist mir vor vielen Jahren auch nichts viel Besseres eingefallen als eine Orgelmaus zu präsentieren.
Für eine größere Gruppe von Kindern und auch gemischten Zuschauern, haben wir eine Multimedia-Show entwickelt welche allerdings mit der Sondersituation in unserer Kirche (der Organist/Spieltisch ist von unten nicht sichtbar) spielt, d.h. Pfarrer geht nach vorne und erklärt den Kindern, dass das geplante Konzert nicht stattfinden kann weil der Organist nicht da ist...
Auftritt Kirchenmaus (keine Puppe sondern eine kleine Frau aus meinem Chor im Kostüm, welche sich über den Krach zu ungewöhnlicher Zeit wundert und beschwert) dann kommt noch eine riesengroße Holzpfeife dazu welche den "Mund" bewegen kann (männlicher Sprecher)
der Pfarrer (als "dummer" Fragensteller) vermittelt im nun Folgenden Theater zwischen den Kindern und den Experten (Maus und Pfeife) dazu eine Leinwand mit Beamer für Fotos (zB aus dem Orgelinneren etc)
ganz viele Fragen ins Publikum und Ratespiele (welches Instrument erklingt hier ? Wieviele Pfeifen hat so eine Orgel etc)
Das haben wir mehrfach "aufgeführt" und anschließend haben uns die Schulen die Bude eingerannt...
zeitgleich
hat ein Kollege bei einer Orgelnacht "Harry Potter Orgelzauber" veranstaltet (muss also Anfang der 2000er Jahre gewesen sein) und ich mich geärgert, dass mir das nicht eingefallen ist.

Natürlich hilft es auch ungemein, wenn Du Dir verschiedene "Versionen" von anderen anschaust
und wenn es nur für die Erkenntnis ist wie "Mann" es nicht machen sollte
mein persönliches Negativbeispiel: Orgelmaus Bille

Herzliche Grüße oliver

Kleiner Tipp am Rande
laut VeraFBirkenbihl gibt es nichts langweiligeres für unser Gehirn als harte Fakten, so schön es also sein mag die exakte Anzahl von Pfeifen, Registerkombinationsmöglichkeiten, Längen und Gewichten etc anzugeben
für nicht Experten ist das alles höchst uninteressant, im schlimmsten Fall kommt sogar völliger Mist dabei heraus
zB bei der Orgel Erklärung 4 in Memmingen ab Minute 2:29 kommen die tollsten "berechneten" Zahlen -
- sind nur leider (fast) alle falsch

wenn Du wissen willst wie Du Deine Zuschauer/hörer begeistern und Aufmerksamkeit erreichen kannst
empfehle ich Dir die Videos der oben genannten Dame oder zb generell StoryTelling

bei Padraig Hyland - ein TEDx Vortrag, habe ich mich weggeschmissen vor Lachen
Wie man sein Publikum gewinnt
das kann aber natürlich nicht jeder (ich sicherlich auch nicht so

Die Frau Birkenbihl mochte letztens auch die Binomialkoeffizienten nicht so gerne ;)

Wenn die Kinder einigermaßen gewaschene Hände haben, kann man sie ja auch mal selber Tasten drücken lassen. Und die meisten kleinen Kinder lieben es doch, wenn es Action gibt -- eine laute Orgel verkauft sich da doch schon fast selbst =)

Dann vielleicht noch irgendeine beliebte Filmmusik gespielt ("beliebt" bedeutet natürlich Star Wars :D)..

Zitat von Regal acht im Beitrag #14

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Die Frau Birkenbihl mochte letztens auch die Binomialkoeffizienten nicht so gerne ;)
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Dann vielleicht noch irgendeine beliebte Filmmusik gespielt ("beliebt" bedeutet natürlich Star Wars :D)..

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