If it is as you say, Johannus seriously lacks innovative ideas and brand strategy. If this new instrument is the expensive version of Live, the two products will cannibalise each other. The potential customer will see in the Live the cheap version of the Monarke, and the Monarke lacking a real advantage over the Live. In the end, the customer will buy neither Live, nor Monarke.

Es gibt auch Bild und Ton dazu :-D https://www.facebook.com/johannus.orgelb...390889616354008

Der Name " Monarke Amsterdam" lässt mich mal vermuten, dass dort das LiVE-Sample Set der Vater-Müllerorgel aus der Oude Kerk Amsterdam aufgespielt wurde. ABER NUR DIESES.

@DigitalPipes:

Ich sehe das von Dir angesprochene Risiko in dem Fall nicht so groß. Der Spieltisch macht den Unterschied (und der dürfte teuer sein), denn eine bestimmte Klientel will sich so ein Möbel leisten bzw. braucht das. Der größte Teil der Kunden kann sich aber weder die Live noch die Amsterdam leisten und kauft daher keine von beiden. Die Amsterdam ist sicher keine Alternative zur Studio...

Die Global Organ Group zeigt bei Rodgers, dass sie mit einem kleinen Sortiment auch gut zurecht kommt. Die kleinste Orgel hat eine Minimaldisposition (noch weniger als die Vorgänger) und natürlich nur Wippen. Für mehr Geld gibt es mehr Register und in der nächsten Stufe dann auch den eingebauten Expander und danach wahlweise auch Zugregister (und ggf. auch weitere Dinge). Durch den Intern-Expander ist ab der kleinen Imagine schon wirklich alles dabei, was ein ambitionierter Organist braucht. Der Rest ist Luxus.

Rodgers Instruments Sortiment

Was bekommt man dagegen bei Viscount und Johannus im unteren (!) Mittelklassebereich? Deutlich weniger (weil der Registerwechsel viel umständlicher ist als bei Rodgers). Daher macht eine Opus für den niederländischen Markt mit Amsterdam-Samples IMHO nicht ganz so viel Sinn.

Viscount offers two product ranges with clear differences: sampled basic instruments - physis premium instruments. The different dispositions and sizes in both ranges complete the offer complexity. So, when you buy a Chorum you know what you pay and what you get, and so when you buy a Unico/Sonus.

I think that using the techology of an existing range in another one makes no sense, from a product management point of view. They should have proposed this Amsterdam as Live(x) Special Amsterdam serie and invent something different for the Monarke which has always be the haut de gamme of the company. Now they are mixing water with oil, imho.

Zitat von Laurie 3.0 im Beitrag #4

---

Was bekommt man dagegen bei Viscount und Johannus im unteren (!) Mittelklassebereich? Deutlich weniger (weil der Registerwechsel viel umständlicher ist als bei Rodgers).

---

Zitat von Wichernkantor im Beitrag #5

---

Ich bin und bleibe halt - aus vielen guten Gründen - Facebook-Totalverweigerer. [...]

---

Nachfolgend der Werbetext von Johannus:
-------------
OUT NOW: THE MONARKE AMSTERDAM
Experience the iconic Vater-Müller organ of the Oude Kerk in Amsterdam, in your own living room. Allow yourself to be enthralled by imagining yourself in this impressive church, where leading organists from all over the world have not only found inspiration, but where they have inspired others for centuries as well.

Seated at the Monarke Amsterdam, you will feel as if you’re right there in the Oude Kerk. The beautiful drawknobs made of palisander wood, the nameplates with stop names in authentic typography, the artisanal woodcarvings, the bench and the pedal board with their curlicues, the key cheeks: every effort has been made to recreate the signature Vater-Müller style.

The 54 stops of the majestic Vater-Müller organ have been carefully sampled, pipe by pipe, in stereo. Thanks to the impressive 12.2 audio system and the two tweeter channels of the Monarke Amsterdam, you will instantly picture yourself underneath the wooden vaults of the Oude Kerk while playing.

Request the brochure from Monday onwards via www.johannus.com or send an email to inform@johannus.com.
--------------

Are the drawknobs motorised?

@PM: Deine Frage zeigt mir, dass ich mal die Rodgers-Orgel-Funktionen in einem eigenen Thread beschreiben sollte.

Du kannst bei Rodgers für jedes Register individuell das Schattenregister ändern und zwar mit einem Klick und einem Dreh während Du spielst (also ohne Umweg über ein Menüfenster) und Du kannst den Wechsel im Setzer festhalten und zwar sogar, wenn Du die Intonation dieses Schattenregisters zwischen zwei Setzerbänken änderst! (Die Beschreibung im Handbuch ist etwas missverständlich. Man muss es mal gemacht haben. Vor zwölf Jahren haben manche darüber auch furchtbar gemeckert, ohne je an der Roland gesessen zu haben (bzw. wurden vom Händler dann ausgebremst).

Immer wenn ich mal eine Physis probegespielt habe, fand ich die Schattenregister dort völlig unpraktisch gelöst (und in Johannus-Orgeln ging zumindest früher der Schattenregister-Wechsel sogar nur mit PC).

Dem Vernehmen nach ist dieses Prinzip in den USA Pflicht. Rodgers gibt deshalb ja auch die Summe der Schattenregister als Registergesamtzahl an und nicht die Zahl der Registerwippen! Und glaub mir, es ist wirklich genial, weil Du schon im kleinsten Örgelchen alle 135 Register frei miteinander kombinieren kannst. (Bei mir sind es in der Roland immerhin 108 und ich nutze im Alltag etwa 50 nebeneinander bei 27 Registerwippen). Ich würde dieses Prinzip nur bei Androhung schwerster Konsequenzen wieder abgeben. Wenn man einen halben Tag gespielt hat, weiss man schon, wo die Lieblingsschattenregister sind und dann macht man das nur noch intuitiv.

Die Amis kaufen so immer eine Universalorgel, in der zu 95 Prozent alles drin ist, was man haben will. Das ist ein ganz anderer Ansatz als Hauptwerk oder von Physis, denn der Kunde hat völlig unkompliziert so schon ganz viele Möglichkeiten.

Preise sind in USA relativ, weil der gesamte Preisrahmen deutlich höher liegt. Natürlich kannst Du argumentieren, dass eine Johannus x70 dann noch die Low-Budget-Version von Rodgers darstellt. Aber grundsätzlich ging es hier im Thread um die Amsterdam, von der eine Hochpreisigkeit angenommen wurde. Außerdem ging es mir nur darum ein schlüssiges Prinzip zu zeigen, wie eine kleine aber feine Produktpalette aussehen könnte oder sollte, bei der man die Unterschiede sofort nachvollziehen kann.

Zitat von Laurie 3.0 im Beitrag #12

---

Du kannst bei Rodgers für jedes Register individuell das Schattenregister ändern und zwar mit einem Klick und einem Dreh während Du spielst (also ohne Umweg über ein Menüfenster) und Du kannst den Wechsel im Setzer festhalten und zwar sogar, wenn Du die Intonation dieses Schattenregisters zwischen zwei Setzerbänken änderst!

---

Zitat von Laurie 3.0 im Beitrag #12

---

Preise sind in USA relativ, weil der gesamte Preisrahmen deutlich höher liegt......Außerdem ging es mir nur darum ein schlüssiges Prinzip zu zeigen, wie eine kleine aber feine Produktpalette aussehen könnte oder sollte, bei der man die Unterschiede sofort nachvollziehen kann.

---

Zitat von Wichernkantor im Beitrag #1

---

[...]
5. Den Händlern in Deutschland wird die neue Orgel im September präsentiert. [...] Die Händler haben bisher keinerlei Vorab-Informationen über das neue Hausorgelmodell bekommen, wie mir glaubwürdig versichert wurde. [...]

---

@DigitalPipes: Wie einige neuere Videos zeigen, kann eine Chorum-Orgel sogar besser als ältere Videos von Chorum oder sogar Unico klingen!

Natürlich sollte man nicht allein nach Videos gehen, aber irgendwie muss jener Supersound der Chorum ja entstanden sein! (Die einzig rationale Erklärung ist für mich, dass da jemand sehr genau Deine Ausführungen hier im Forum mitgelesen hat, denn das einzige, was sich verändert hat bzw. überhaupt bei der Chorum veränderbar ist, ist der Hall...!) Wir wissen außerdem, dass selbst eine Johannus-Studio sehr gut klingen kann, wenn man sie denn lässt: Bei Bauer war vor einigen Jahren mal eine solche erstaunlich gute Variante im Angebot. Und gab es nicht mal ein Forumstreffen, wo alle von einer intonierten Studio 150 begeistert waren?

Mein Fazit: Früher klang Monarke kilometerweit besser als eine Opus. Heute würde ich den Abstand eher in wenigen Metern angeben, obwohl der preisliche Abstand ähnlich geblieben ist! So drängt sich mir mehr und mehr der Eindruck auf, dass die Klangunterschiede sogar ein Stück weit größer sind, als sie tatsächlich sein müssten (um es mal ganz vorsichtig auszudrücken).

Zumindest werden die Klangunterschiede immer geringer und somit für die Kaufentscheidung auch immer weniger relevant. Sind diese relativ kleinen Unterschiede dann wirklich noch 10.000 Euro wert? Bestimmt nicht, wenn man diese 10.000 Euro nicht hat.

Dann wiederum kann man in diesem Forum kostenlos Intonationen runterladen, die wesentlich besser klingen, als eine Sonus im Auslieferungszustand, ja sogar als eine deutlich höherwertige Orgel. (Theoretisch könnte man das übrigens auch für Johannus-Intonat machen.) Wie bitte?

Darum leuchtet es mir überhaupt nicht ein, dass es mehrere Dutzend Orgelmodelle mit erheblichen Preisunterschieden gibt, wenn man über eine aktive Forumsmitgliedschaft das gesamte Preisgefüge mittlerweile komplett unterlaufen kann.

Danke für diese Diskussion! Bisher war es nur eine persönliche Vermutung, dass das Geschäftsmodell der Digitalorgel vor einer Veränderung steht.... Möge diese die normalen Kunden in den Mittelpunkt stellen und das Orgelspiel für mehr Menschen interessant machen.

@pattissier: Wohl wahr.