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Scheuenfund
Neulich hat mir ein Kollege erzaehlt, dass meine Gemeinde nach dem Kirchenbrand nicht nur einen Fluegel, sondern auch eine Interims-DO angeschafft hat. Ich habe mich daher auf aerchologische Ausgrabungen begeben und bin tatsaechlich auf eine Rembrandt 497 und einem Set aus 8 Lautsprechern gestossen 🤪🥴
Optisch sehen Manubrien und Tastatur natuerlich grausam aus - das Spielgefuehl war allerdings ganz OK und der Klang - zumindest der Hosenbeinbeschallung nach - war zumindest nicht unterirdisch. Technisch scheint auch alles in Ordnung zu sein.
Traut sich hier jemand, das Alter und einen ca.-Wert des Instrumentes zu tippen?
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#2 RE: Scheuenfund
Hmmm, also wenn ich den nötigen Platz in der Wohnung hätte, würde ich ja sagen "sie ist wertlos -- aber ich gebe Ihnen zwanzig Dollar, für Ihre Familie" :D
Das ist aber schon ein stattliches Gerät -- mit genügend Schwellpedalen, dass selbst amerikanischen Ansprüchen genügt sein dürfte.
Was das Alter und den Preis angeht, müsste doch ein Johannus-Händler (oder die Firma selbst) Auskunft geben können. Irgendwo "leicht erreichbar unter dem Gehäuseboden" o.ä. ist ja bestimmt auch die Seriennummer notiert.
#3 RE: Scheuenfund
Wenn ich mich nicht vertue, ist die 497 sogar das amerikanische Modell.
Das Typenschild mit Seriennummer und Baujahr befindet sich vermutlich auf dem Brett unter den Manualen (Buchstabe B im Screenshot)
Screenshot_20220917-08583
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Was für ein Brummer...
Fünf Schwelltritte...
Aber die entscheidende Frage ist doch:
Hat sie die Panflöte?
VG
Aeoline
Zitat von trompetendulzian im Beitrag #3
Wenn ich mich nicht vertue, ist die 497 sogar das amerikanische Modell.
Das Typenschild mit Seriennummer und Baujahr befindet sich vermutlich auf dem Brett unter den Manualen (Buchstabe B im Screenshot)
Danke! Die Seriennummer habe ich jetzt, es handelt sich um das Modell «Rembrandt 497 SE CV 32».
(Interessant auch, das das Dingen bis zu 1000W zieht! 😳)
Weiss jemand zufaellig, in welchen Zeitraum das Modell ca. Gefertigt wurde?
Das Instrument wurde vor 10-11 Jahren angeschafft - was aber nicht bedeutet, dass es damals neu war.
Nun: als Kantor habe ich die Fachverantwortung fuer die Instrumente; und ich bringe es nicht uebers Herz, das Dingen da einfach so lange verstauben zu lassen, bis es Elektroschrott wird 😭
Ich schwanke grade selbst ein bisschen: Auf der einen Seite koennte wir das verkaufen - mit der Hoffnung, dass ich mit dem Erloes mein Projekt mit der PO vorrantreiben koennte. Aber gibt es dafuer wirklich einen Markt?, was fuer einen Preis waere ihr bereit fuer eine solche «Antiquitaet» zu bezahlen?
Auf der anderen Seite ist es sicher moeglich, dass mein Arbeitgeber mir das Dingen als Arbeitsmittel fuer das Hoemeoffice zur Verfuegung stellt - und das Ganze in ein paar Jaehrchen komplett in Vergessenheit geraet? 🤔
Auf jeden Fall: Dieses Pottenhaessliche Dings kommt mir auf keinen Fall ins Wohnzimmer! 👎
Da haben meine RT3 (1958, mit Leslie) und das Taffelpiano von 1840 definitiv den hoeheren «WOW»-Faktor! 🥴🫤🥰
(Im Keller - direkt neben dem auch sehr haesslichen 60er-Jahre Pedalharmonium - haette ich aber tatsaechlich noch Platz…)
If I remember correctly, the Rembrandt series has had multiple incarnations over the years with various technological leaps; this may be the most technologically recent version. It is therefore an organ that has a modern sound generation (long loop sampling, multi sampling, etc.).
The console is in the idea of the Skinner layout, I personally like them, even if I prefer a dark color, but it is always personal choices...
#8 RE: Scheuenfund
#9 RE: Scheuenfund
Zitat von SaintSernin im Beitrag #9
Da hat Johannus noch schicke Gehäuse gebaut ... allerdings in Weiß...
Hallo Frank,
was soll das heißen: "allerdings in Weiß"...
Du weißt doch: Das wichtigste Hemd im Leben eines Mannes ist weiß...
Daraus folgert: Die wichtigste Orgel im Leben eines Mannes ist... - na?
...Eiche dunkel??!?... - HAR HAR HAR !!!!
VG
Aeoline
Wer weiß schon, wer weiß, was weiß ist?
Statt eines frischen Steingrau empfehle ich ein mattes Cremeweiß... - RAL 9001...
...hat übernächsten Monat sein zehnjähriges Jubi in meinem Wohnzimmer...
VG
Aeoline
Zitat von SJL im Beitrag #6
Nur mal interessehalber, warum genau findest du, dass dieser Spieltisch ein "Pottenhaessliches Dings [sic!]" sei?
Es ist gar nicht mal das Design oder die Groesse, sondern in erster Linie die Qualitative Anmutung. Mit den vielen Plastik wirkt das grade in dem Umfang in der Summe doch irgendwie billig, und vor allem diese schlabbrigen Manubrien sind keine aesthetische Meisterleistung.
#14 RE: Scheuenfund
Zitat von SaintSernin im Beitrag #9
Da hat Johannus noch schicke Gehäuse gebaut, mit ordentlich Verzierung. Die letzte 497 habe ich 2004 in Frankfurt auf dem Kisselbachstand gesehen. Sie war allerdings in Weiß und sollte damals 17900 kosten, wenn ich mich richtig erinnere.
Woran man erkennen kann, dass die Inflation auch nicht erst gestern von den Ferengi auf den Planeten gebracht wurde. (Gruß an die Trekkies)
Würde man so ein Instrument IV mit externen LS in zeitgemäßer Ausführung heute für die doppelte Summe bekommen oder müsste man schon mehr hinlegen?
Zitat von Brummbass im Beitrag #13
Es ist gar nicht mal das Design oder die Groesse, sondern in erster Linie die Qualitative Anmutung. Mit den vielen Plastik wirkt das grade in dem Umfang in der Summe doch irgendwie billig, und vor allem diese schlabbrigen Manubrien sind keine aesthetische Meisterleistung.
Ich weiß jetzt, was du meinst und erinnere mich wieder an ein Probespiel an einer Rembrandt, das muss schon bestimmt ein Vierteljahrhundert her sein. Diese "Manubrien" fühlten sich an wie Spielzeug. Klein und labberig. Eigentlich konnte man sie nur drücken (was lustigerweise auch zum Aktivieren des Registers führte), denn beim Ziehen hatte ich Angst, sie abzubrechen. Im Vergleich zu den Standard-Wippen (wie sie z.B. die Sweelinck hatte und wie sie m.E. heute noch verbaut werden) ein völlig unnötiges Feature, dessen Sinn ich nie verstanden habe.
VG
Stephan
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