Antonio Martín y Coll (ca. 1680 – 1734) – Chacona

18.11.2022 15:12
avatar  Flauten
#1 Antonio Martín y Coll (ca. 1680 – 1734) – Chacona
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Lust auf einen beschwingten Einstieg ins WE?
Wie wärs dann mit dieser Interpretation eine braocken Chaconne?
Ich war jedenfalls begeistert ob dieser lebendigen und authentischen Interpretation!

Ein schönes WE

Flauten


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18.11.2022 19:13
#2 RE: Antonio Martín y Coll (ca. 1680 – 1734) – Chacona
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Das müssen die klassischen Orgelschuhe mit Stahlkappe und extraharter Sohle sein, oder? (=


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18.11.2022 19:43
#3 RE: Antonio Martín y Coll (ca. 1680 – 1734) – Chacona
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Intonationsmeister

Ganz klar eine ganz frühe Drummachine, später auch Böhmat, Partner 615, oder Autovari 64 genannt. 😁

Gloria Concerto 355cc

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18.11.2022 20:44 (zuletzt bearbeitet: 18.11.2022 20:52)
avatar  pvh
#4 RE: Antonio Martín y Coll (ca. 1680 – 1734) – Chacona
pv
pvh

Hallo,

Zitat von Flauten im Beitrag #1
Ich war jedenfalls begeistert ob dieser lebendigen und authentischen Interpretation!

Muchisimas gracias por el enlace! Vielen Dank für den Link! Sehr schön! Und sehr authentisch auf dieser schönen Orgel!

Fra Antonio Martín y Coll war Franziskaner und wirkte ab 1707 bis zu seinem Tod (zwischen 1733 und 1735) als Organist im Kloster San Francisco el Grande in Madrid. Die heutige beeindruckende Basilika wurde allerdings erst nach dem Tod von Martín y Coll errichtet. Von Fra Antonio ist eine große Sammlung von kürzeren und manchmal auch etwas längeren Stücken überliefert, die sich gut für den Einsatz im Gottesdienst eignen (die Batalla bei IMSLP findet sich auch darin). Dies originale Sammlung ist als Scan irgendwo im Netz, vermutlich auf der Seite der Spanischen Nationalbibliothek, wo auch ein Original aufbewahrt wird. 2008 ist die komplette Sammlung von Genoveva Gálvez herausgegeben worden. Da meine Versuche, diese Bände zu bestellen, an Zahlungs- und Versandmodalitäten (Kosten!) scheiterten, habe ich sie bei einem Aufenthalt in Madrid in einer großen und guten Musikhandlung gekauft. War nicht so einfach und hat etwas gedauert, bis ich die Bände in Händen halten konnte...

Die Variationen über "Las Folias" aus dieser Sammlung habe ich eigentlich immer dabei (als Kopie oder digital), sie können auf jeder Orgel ansprechend dargestellt werden und dienen mir bei fremden Orgen zum Ertasten der Registerklänge. Die Chacona hatte ich bisher nicht angesehen, muss ich nachher gleich einmal tun.

Edit: Habe die Chacona gefunden. Vom Notenbild her wäre ich nie auf die Idee gekommen, das so zu machen wie Señor López, passt aber wirklich super und wirkt und klingt so richtig spanisch...

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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18.11.2022 21:54 (zuletzt bearbeitet: 18.11.2022 21:57)
avatar  pvh
#5 RE: Antonio Martín y Coll (ca. 1680 – 1734) – Chacona
pv
pvh

Hallo,

noch eine Anmerkung zu etwas, was mir eben aufgefallen ist. Ich hatte vor mehr als 7 Jahren hier im Forum über meine Urlaubsorgeln, insbesondere die der Kirche Nuestra Señora de la Asunción in Briones (La Rioja, Spanien) berichtet und ein paar Beiträge später auf den jährlichen Orgelkurs dort hingewiesen. Lehrer des Kurses ist seit vielen Jahren eben jener Chus (Jesús) Gonzalo López, der die Canzona oben eingespielt hat.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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19.11.2022 10:00
#6 RE: Antonio Martín y Coll (ca. 1680 – 1734) – Chacona
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Administrator

Mir kommt die Orgel bekannt vor. Ist das sicher Spanien und nicht vielleicht doch Lissabon??


Auf Orgelsuche.

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19.11.2022 10:03
avatar  pvh
#7 Athanasius Kircher (1602-1680): Modo Hypodorico
pv
pvh

Hallo,

noch etwas zum Wochenende: Athanasius Kirchers (1602-1680) "Modo Hypodorico" aus dessen dickem musiktheoretischen Wälzer "Musurgia Universalis", das es in vielen Varianten auf YouTube zum Nachhören gibt, ist ja vielleicht bekannt. Hier eine Interpretation für Orgel, aber mein Favorit ist dieses Ensemble hier.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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19.11.2022 10:11 (zuletzt bearbeitet: 19.11.2022 10:32)
avatar  pvh
#8 RE: Antonio Martín y Coll (ca. 1680 – 1734) – Chacona
pv
pvh

Hallo,

Zitat von Gemshorn im Beitrag #6
Mir kommt die Orgel bekannt vor. Ist das sicher Spanien und nicht vielleicht doch Lissabon??

das ist San Andrés in Valladolid in Zentralspanien, 150 km nordwestlich von Madrid (Weinbaugebiet des Ribera del Duero; im spanischen Artikel nach unten scrollen, dann kann man ein Foto der Orgel sehen).

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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19.11.2022 10:51
#9 RE: Antonio Martín y Coll (ca. 1680 – 1734) – Chacona
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Administrator

Sieht echt ähnlich aus wie eine Orgel in Lissabon, die ich vor einigen Jahren spielen durfte.
Danke dir!


Auf Orgelsuche.

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19.11.2022 14:50
avatar  Flauten
#10 RE: Antonio Martín y Coll (ca. 1680 – 1734) – Chacona
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Lieber Christoph,

ganz herzlichen Dank für Deine Erläuterungen, Ergänzungen und Erlebnisberichte rund um dieses Musikstück!
Ich hab grad alles mit großem Interesse und gelesen und mit Begeisterung die verlinkten Videos angesehen.
Einfach herrliche Musik, und jeweils begeistert und begeisternd gespielt!
Ich glaub, in diese Literatur werd ich mich mal ein bisserl einarbeiten müssen . . .

Mit dankbarem Gruß

Flauten


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19.11.2022 16:20
#11 RE: Antonio Martín y Coll (ca. 1680 – 1734) – Chacona
cl

Kirchers Tarantella mit Verwendung der Nachtigall ist [URL=https://youtu.be/Ht2n34KRe1U]hier[/URL] zu hören:
Das Biest wird am Schluß immer schneller

Liebe Grüße vom Clemens

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19.11.2022 18:46
avatar  pvh
#12 RE: Antonio Martín y Coll (ca. 1680 – 1734) – Chacona
pv
pvh

Hallo,

Zitat von clemens-cgn im Beitrag #11
Kirchers Tarantella mit Verwendung der Nachtigall ist hier zu hören:
Das Biest wird am Schluß immer schneller

:-)
So ist das eben, wenn man von der Tarantel gestochen wird... ;-)

Ich habe das Stück aber auch schon schön langsam und ganz dezent zur Kommunion gespielt.

Die letzten Takte dieser Version schließen fast den Kreis zu Solers "Fandango" in der tollen Interpretation von Pascale Mélis, auf die kürzlich hingewiesen wurde. Muss mir mal 2 so Jakobsmuscheln besorgen oder was das für welche sind.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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20.11.2022 16:29
avatar  Flauten
#13 RE: Antonio Martín y Coll (ca. 1680 – 1734) – Chacona
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Du scheinst ja ein richtiger Fan spanischer Orgelmusik zu sein!
Dann erlaube ich mir, hier noch eine Aufnahme des "Bayle del gran Duque", aus der von Dir weitzer oben erwähnten Sammlung "Flores de Música" zu verlinken. An der Orgel sitzt Arturo Barba, ein Organist, den ich ob dessen virtuosen, lebendigen und intensiven Spiels gerade spanischer Barockmusik sehr schätze . . .

Mit herzlichem Gruß

Flauten


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