Als Besitzer einer 2T bin ich natürlich auch zusammengezuckt... Andererseits vermute ich eher eine temporäre Aktion, das kann ja dauerhaft nicht funktionieren, es sei denn man will die 2T ohnehin aus dem Markt nehmen.

Mich erinnert das ein bisschen an das, was z.B. im Bereich Möbel/Küchen schon lange üblich ist (nach dem Motto "70% Rabatt auf alles"). Persönlich und intrinsisch bin ich ja überhaupt kein Freund von Gefeilsche und massiven Rabatten. Meine Erwartung ist, dass ein Unternehmen seine Preise fair kalkuliert im Sinne von Win-Win für beide Seiten, alles andere trägt nicht dauerhaft, es sei denn die Kunden haben keine Alternative. Dazu gehört natürlich auch eine gewisse Konstanz und Berechenbarkeit, sonst hätte ich immer die Befürchtung, ich verpasse die nächste gute Offerte, wenn das Sonderangebot oder massive individuelle Rabatte quasi zum Normalfall werden. Wie soll sich da das Gefühl für ein faires Preisniveau einstellen, wenn auf einmal Preise so stark gesenkt werden können?

Wie setzt sich denn ein Preis zusammen? Materialkosten, Produktionskosten und "ideeller Wert" + betriebswirtschaftlich nötige Gewinnmarge des Herstellers/Händlers.
Wenn bei einem Arzneimittel das Patent abläuft rutscht der Preis in den Keller. Da werden aus ca. 10.000€ / Monatspackung schnell durch den Marktdruck unter 500€ ... und daran wird immer noch verdient, sonst gäbe es das nicht ...
Wenn man den Markt von Klamotten betrachtet wird ein Produkt durch eine "Marke" auch nur teurer. Spätestens im WSV wenn das Lager geräumt werden muss für den neusten Müll wird's verramscht und trotzdem noch daran verdient ...
So sind Preise von neuen Digitalorgeln natürlich Mondpreise, aber Angebot und Nachfrage regeln das ... und wenn mir das als Kunde wert ist, kauf ich's, sonst nicht. Einen überdimensionierten Fernseher würde ich z.B. auch nicht kaufen, wenn's da 70% Rabatt gäbe, weil's mich nicht interessiert und der Platz dafür zu schade.

LG Bernd

Wenn ein namhafter Digitalorgelvertreiber seine Produkte, die bei ihm exklusiv verkauft werden, neben einem Listenpreis mit einem "Hauspreis" versieht, der zudem noch verhandelbar ist, wie soll man das verstehen ...

Zitat von wohli im Beitrag #4

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Wenn ein namhafter Digitalorgelvertreiber seine Produkte, die bei ihm exklusiv verkauft werden, neben einem Listenpreis mit einem "Hauspreis" versieht, der zudem noch verhandelbar ist, wie soll man das verstehen ...

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Zitat von wohli im Beitrag #4

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Wenn bei einem Arzneimittel das Patent abläuft rutscht der Preis in den Keller. Da werden aus ca. 10.000€ / Monatspackung schnell durch den Marktdruck unter 500€ ... und daran wird immer noch verdient, sonst gäbe es das nicht ...

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Es ist klar - Preisfindung sollte sich am Markt bzw. am "Value" für den Kunden orientieren. Da kommen schon manchmal absurde Margen zustande. Aber irgendwie muss der ganze Overhead und das Marketing ja schließlich finanziert werden. Dass man da mal bei einem Premiumprodukt auch einen guten Rabatt geben kann, ohne dass man gleich pleite geht, ist auch logisch.

Dennoch mag ich einfach stabile und berechenbare Preise und ich hatte noch nie Freude am Feilschen und Taktieren. Es ist beruhigend, wenn ich nicht heute ein schlechtes Gefühl haben muss, dass es morgen vielleicht 20% günstiger ist. Oder ich mich heute zum Kauf gedrängt fühle, weil es morgen 20% teurer wird. Beides blöd.