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Wie registriert ihr Choräle im Gottesdienst?
Hallo,
Zitat von Gemshorn
Schade, dass es keine Alternativen zum Orgelbuch zum GL gibt...
ich will ja nicht schon wieder für die Edition LVS (http://www.edition-lvs.de) und Andreas Willscher Reklame machen, aber ich spiele mittlerweile ziemlich viel aus den dort erhältlichen Heften mit den Sätzen von Andreas Willscher (es gibt mehr als die auf der veralteten Homepage, Email schreiben!). Da gibt es 1-3 Vorspiele/Intonationen pro Choral und jeweils verschidene, oft sehr farbige Sätze, auch dreistimmig und welche mit Melodie im Tenor oder Bass.
Prinzipiell kann ich mit einer holländischen Methode auch aus dem Gesangbuch heraus, also ohne Satz, Lieder begleiten, ich mache das aber nur im Notfall.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
P.S.: Ich kenne Andreas persönlich, bekomme aber keine Provision oder so etwas, ich finde nur, dass er gerade für Nebenamtler hervorragende Dinge produziert (komponiert, herausgibt, zusammenstellt...).
Danke, Clemens, für den Tipp mit der Generalbassausgabe.
Dazu habe ich eine Rückfrage: Ist diese Edition speziell für Orgeln mit kurzer Oktave konzipiert?
Ich kann Generalbass nicht vom Blatt weg ausharmonisieren, dazu fehlt mir die Übung im schnellen Lesen und Erkennen der Bezifferung. Worin genau liegt aber dann der Vorteil für mich.
Danke auch an dich, chp, für den Tipp mit den Sätzen von Andreas Willscher.
Der gute Fachmann bin ich hier wirklich nicht...
Allerdings bekomme ich hier grundsätzlich die meisten Partituren nur mit Melodie und und Generalbass und dann auch noch knapp vor dem Gottesdienst serviert . Das kriege ich auch recht flott hin, obwohl ich wirklich kein schneller und begabter Notenleser bin. Da macht sich das parallele Keybordspiel bezahlt : Es gibt dann auch keinen nenneswerten Orgelsatz und das Ganze klingt auch nur dann wirklich gut, wenn man die Melodie obligat auf einem Solomanual spielt und die Melodie mit einer schönen Registratur gut hervorhebt und gerade eben das Pedal benutzt um "spontan" innerhalb der notierten Harmonie eine interessante Bassfolge zu haben, so dass Bass und Cantus Firmus die soliden Ecksteine bilden.
Dann allerdings kann man Lieder eigentlich recht schnell vom Blatt spielen, auch wenn man nur ein kleiner Sonntagsamateur wie ich selber ist und die Gemeindemitglieder bedanken sich sogar hinterher rgel: .
Fazit @Gemshorn : Ich sehe für Dich in Deinem konkreten Fall keinen wirklichen Vorteil da Du weder ein zweites Manual noch ein ausgeprägtes Pedal hast.
@ clemens-cgn : Allerdings bin ich selber daran interessiert und habe diese Ausgabe nicht gefunden. Ist es Dir möglich einen Link anzugeben?
Ich möchte noch nachtragen, dass ich kein Problem habe, einen ordentlichen Begleitsatz zu improvisieren. Ich bin auf Orgelbücher keineswegs angewiesen. Nur wird eben auch dieses Improvisieren schwieriger, wenn entscheidende Töne da oder dort einfach fehlen. Aber genug davon, das ist mein ganz persönliches Problem, das mir wohl nur ein reicher Sponsor einer neuen Orgel abnehmen kann. [grin]
Zitat von Gemshorn
Aber genug davon, das ist mein ganz persönliches Problem, das mir wohl nur ein reicher Sponsor einer neuen Orgel abnehmen kann. [grin]
Nööö! Damit fangen die wirklichen Probleme doch erst an: Orgel umbauen und erweitern und dadurch kostbares Kulturgut verschandeln, oder eine neue Orgel und die alte abreissen, also kostbares Kulturgut verschrotten, oder eine neue Orgel neben der alten bauen, also kostbares Kulturgut unwürdig zu behandeln?
Wie auch immer: Erst an dieser Stelle wirst Du Dir in Deiner Gemeinde wirkliche Freunde machen! Prost:
Solltest Du wie schon damals Heinrich Heine nach Paris fliehen müssen, weisst Du ja wenigstens wo Du anklopfen kannst! [wink]
#23 RE: Wie registriert ihr Choräle im Gottesdienst?
Hallo Ihr Lieben,
@ clemens-cgn : Allerdings bin ich selber daran interessiert und habe diese Ausgabe nicht gefunden. Ist es Dir möglich einen Link anzugeben?[/quote]
Leider kann ich keinen Link mehr angeben, weil das Ding vergriffen ist. Der genaue Titel lautet: Kleines Orgelbuch zum Gotteslob Generalbassausgabe, Verlag Bonifatius-Druckerei Paderborn, Paderborn, 1988, 624 S., ISBN 3 87088 557 2.
Im Vorwort heißt es: Steht unter der Baßnote keine Bezifferung, bedeutet es den Dreiklang 1-3-5.
Ein Vorzeichen ohne Zahl bezieht sich immer auf die Terz im Dreiklang.
Ein Vorzeichen unter einer Zahl bedeutet die Veränderung der Terz.
Soll über einem Baßton ein Sextakkord gespielt werden, steht unter diesem Ton eine 6. Das heißt man greift statt der Quinte die Sexte.
Ich hab mal in Capella eine Abschrift von GL 520 gemacht. Ich hoffe ich kriege das Ding hochgeladen. Leider klappt das nicht. Wer das Sichtmuster haben möchte schicke mir bitte eine PM mit seiner Mailadresse, dann schicke ich Euch die Datei zu (Bitte Format angeben pdf oder capella).
Ich hoffe,
es hilft Euch ein wenig weiter
Lieben Gruß
Clemens
p.s.: Falls jemand meine Ausgabe kaufen möchte, Angebote bitte per PM, ab 60,-€ könnte ich schwach werden .... ich brauche jeden Cent für eine neue DO
N'Abend zusammen !
wenn ich Sonntags die beiden Messen bei uns in der Gemeinde spiele, nehme ich meistens folgende Registrierung zur Liedbegleitung:
Man. I Gedackt 8', Koppelflöte 4', Gemshorn 2
Man. II Principal 8', Oktave 4', Oktave 2'
Man. III Holzprincipal 8', Principal 4', Querpfeife 4', Waldflöte 2'
P Principal 16', Spitzgedackt 8'
Koppeln: I an II, III an II, II an P
Tabernakelwanze
(
gelöscht
)
#26 RE: Wie registriert ihr Choräle im Gottesdienst?
Ja, das mit der 16´Zunge im c.f. klingt wirklich gut. Man kann dann im Strophenverlauf auch den c.f. mal zweistimmig bringen, mit einer verzierten Unter- oder Oberstimme = auch alte NL-Praxis. Wenn genug Leute in der Kirche sind, könnte man die letzte Strophe mit beiden Händen auf dem "c.f.-Manual" begleiten, dieses dann noch schnell ins Pedal gekoppelt. So kann man auch auf rein mechanischen Orgeln schnell und ökonomisch registrieren und die Klangfarben wechseln.
Die Orgel muss gerade so kräftig klingen, dass die Gemeinde geführt (nicht: begleitet) werden kann. Wichtiger aber als Lautstärke ist die rechte Phrasierung und Artikulation (Akzente, Zäsuren, bei Hugenotten-Liedpsalmen u. Ä. Schlagpausen etc.). Ich habe hier sehr viel von Peter Planyavsky gelernt.
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