Aber selbstverständlich, Matthias,

was soll Dich denn vom Versuch abhalten? 41 ist doch kein Alter, was hast Du (hoffentlich) noch viele Jahre vor Dir! Versuche einfach den Einstieg! Klar, gerade am Anfang braucht man großes Durchhaltevermögen. Aber Du klingst sehr motiviert. Einfach versuchen, irgendein geeigneter Kirchenmusiker wird sich hoffentlich schon finden...

Ich bin ähnlich alt und habe bald das gleiche vor. Wenn du kein Geld damit verdienen musst, hast du doch alle Freiheiten (=
Mir hat (beim grundsätzlichen Nachfragen) geholfen, dass ich nicht drauf bestehen würde, Unterricht bei einem Hauptamtlichen zu nehmen. Da kann es nämlich abgesehen von denen noch durchaus andere Leute geben, die einem das beibringen können.
Und es ist auch nicht zwingend, einen Kirchenmusikschein zu machen. Dieser Unterricht wird subventioniert, und Privatstunden sind teurer. Aber wenn es ein persönliches Hobby ist..

Hallo,
also aus purem Eigeninteresse sage ich jetzt mal, dass es sich mit 41 noch nicht um Orgel lernen im Alter handelt. Andernfalls hätte ich wohl ein kleines Problem..,.
Aber jetzt mal ohne Flachserei: Natürlich kann man auch mit 41 noch Orgel spielen lernen. Vielleicht geht es nicht ganz so schnell wie als Jugendlicher und man muss auch etwas konsequenter üben, aber sonst gibt es da eigentlich keine Hindernisse, wenn man leidlich fit und gesund ist. Einfach machen.

Bei der Auswahl des Lehrers wäre ich allerdings schon etwas anspruchsvoller. Ich würde immer bei einem Hauptamtlichen einsteigen. Von gut vermittelten Grundlagen zehrt man das ganze Organistenleben. Mit etwas Glück kennt er auch einen ehemaligen Schüler, der jetzt Kirchenmusik studiert und nebenbei Unterricht gibt. Das ist dann auch nicht schlecht und auch günstiger.
Ein anderer Punkt ist der Zugang zu einem Übinstrument. Wenn man am Anfang noch nicht in eine eigenen Hausorgel investieren will, ist Unterricht bei einem Hauptamtlichen auchh der kurze Weg zum Kirchenschlüssel.

VG
Festival Trumpet 8'

Hallo @matzefratze81,

was heißt "hier im Norden"?

Viele Grüße
Trompetendulzian

Hm, ich wollte dir gerade Julian Mallek in Preetz empfehlen, mit dem ich vor mehr als 20 Jahren im C-Kurs war. Der ist jedoch, wie ich gerade gelesen habe, mittlerweile in Sønderborg tätig. Witzig ist, dass ich die jetzige Stelleninhaberin, Rebecca Poesch, noch als Kind kenne - die wird sich aber vermutlich nicht an mich erinnern. Vielleicht ist das einen Versuch wert?

Viele Grüße
Trompetendulzian

Die Lübecker Musikhochschule kann vielleicht auch weiterhelfen: MHL4U – Wir vermitteln Musik - es wird sicherlich zahlreiche Kirchenmusikstudenten auf C-Stellen zwischen Lübeck und Kiel geben.

Hast du Zugang zu einer Orgel, die mindestens als Überinstrument geeignet wäre? Denn die Stunden mit dem Lehrer werden nicht ausreichen. Wenn dem so ist und du dir einen Online-Unterricht vorstellen kannst hätte ich eine Adresse. Schreib mir privat und ich kann dir einen meiner Meinung nach großartigen Lehrer vielleicht vermitteln. Und nein, finanzielles Interesse von meiner Seite gibt es nicht.

Hallo,

ich würde nicht schreiben (E-Mail?), sondern nach einem Gottesdienst den oder die Organisten/-in aufsuchen und fragen. Oder bei einer anderen Gelegenheit persönlich fragen. So wie ich das kenne, sind Kirchenmusiker bereit, auch sehr günstigen Unterricht (sogar gegen Spende) zu geben, wenn man bereit ist, später Orgeldienste im Gottesdienst zu übernehmen.

Ob alle Kirchemusiker/-innen auch gute und geduldige Lehrer/-innen sind, ist eine andere Frage. Wenn es eine Musik(hoch)schule in der Nähe gibt, wären vielleicht auch Lehramtsstudierende mit dem Fach Orgel ein gute Wahl. Kirchenmusiker/-innen im Ruhstand wären auch eine Möglichkeit.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.

Ich kannte jemanden der mir 86 Jahren angefangen hat zu musizieren und die Posaune gelernt hat. Natürlich hat es mir der Konzertkarierre nicht geklappt, aber er war noch einigen Jahren ein geschätztes und fähiges Mitglied im Posaunenchor.

Man ist nie zu alt für das musizieren. Natürlich wirst du vermutlich nicht zu der Weltklasse aufsteigen können, aber in einigen Jahren kannst du durchaus komplexere Werke spielen und ein guter Organist sein. Es liegt primär an die, wie viel Zeit du investierst und wie motiviert du bist.

Zuhause macht es Sinn mit einem Keyboard und z.B GrandOrgue zusätzlich zu üben. Später wäre auch ein richtiger kleiner Spieltisch möglich. Das macht schon Sinn, da die Motivation vor allem im Winter doch eher gering ist bei unbeheizten Kirchen. Ich habe zuhause auch einen digitalen Tisch (ohne Pedal) und Harmonien stehen.

Also ran an die Tasten! Du würdest es mehr betreuen auf dem Sterbebett, wenn du es nicht versucht hättest!

Genau so (ältere gebrauchte DO) hab' ich es vor gut zwei Jahren gemacht (mit knapp 56) und schon einige hundert Stunden daran verbracht. Die Fortschritte sind altersbedingt zwar überschaubar, aber es macht einfach Freude und bereichert den Alltag ungemein.
Eine höchst lohnende (relativ kleine) Investition, die mir jeden Tag aufs neue große Freude bereitet.