Welche Orgel ist die Richtige?

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17.06.2023 19:42
#16 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
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...und es handelt sich auch nicht um eine "Gans", sondern um einen "Gang".


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17.06.2023 20:54 (zuletzt bearbeitet: 17.06.2023 20:55)
#17 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
Ro

Zitat von djwerle im Beitrag #11
Also hier nochmal eine etwas ausführlicherer Antwort meinerseits: Vielen Dank erstmal für eure Anmerkungen und das Teilen eurer Expertise. Ich werde wohl dann doch erstmal auf den Kauf verzichten beziehungsweise weitersparen. Als Student sind solche Summen leider kaum zu stemmen, aber dann gibt es ja was worauf ich mich als Berufstätiger freuen kann!


Ich fände es schon schade, wenn Du lange auf Dein Instrument zuhause warten musst. Vielleicht gibt es ja eine "junge" Gebrauchte, die deutlich unter den momentan ca. 5 t€ für Neuorgeln im Einsteigersegment liegt und es ggf. eine Möglichkeit zum Mietkauf ö.ä. gibt. Dein momentanes Budget könnte evtl. in etwa reichen und bei Gefallen kannt Du die Orgel später bei besserer Liquidität dann ganz erwerben?


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18.06.2023 09:34
#18 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
Br

Zitat von clemens-cgn im Beitrag #7
Empfehlung von Brassmann: Das digitale Instrument stammt aus den 90-iger Jahren des letzten Jahrhunderts (vorheriger Vertriebsname, wenn ich recht erinnere GEM-Präludium).
Lt. Inserat kratzt sie schon (für Hauptwerksanwendungen via MIDI scheint es ja nicht zu stören ?????). Warum wird sie denn verkauft? Die Klaviaturen sind nach heutigem Empfinden labberig. Die Tastenkontakte dürften auf absehbare Zeit einen nicht unerheblichen Reparaturaufwand verursachen (Hier in der Region fliegt dieser Orgeltyp der DS sogar aus den Friedhofkapellen raus).

Das kam wahrscheinlich nicht deutlich genug rüber. Das war keine Kaufempfehlung, sondern ein Beispiel für ein von mir erläuertes Prinzip (MIDI-Instrument + VPO-Software). Wie sich diese Orgel und dieses Tastaturen spielen, weiß ich nicht. Wie sie technisch ausgestattet sind, wisst ihr hier ja sehr gut. Das kann bei Kaufentscheidungen helfen. Kratzen stört bei MIDI nicht, es gibt keinen MIDI-KratzOn oder -KratzOff Befehl. Über die Gründe des Verkaufs kann man nur mutmaßen. Wenn man ernsthaftes Interesse hat, könnte man den Verkäufer dazu befragen.

Zitat von clemens-cgn im Beitrag #7
Ansonsten lieber noch etwas sparen. Ab 5290,-€ gibt es die neuste Technik mit Physis Plus als Optimus Plus 2-28 Trend.
Auch hier gilt: wer billig kauft - kauft auf Dauer teuer.

Der Kollege hat hier ein Budget von reichlich 1.000€ ins Feld geführt. Für das Geld bekommt man keine gut klingende DO. Ein MIDI-Arrangement mit kostenlosem Grandorgue und einem kostenlosen Set kann man sich für den Preis hingegen schon zusammenstellen und hat im Ergebnis ein gut klingendes Instrument.


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18.06.2023 19:32
#19 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
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Naja, was ist gut klingend? Ich hatte meine Kienle-Orgel (Steinzeit der Heimsakralorgeln) bis auf ihre technischen Fehler, die sie damals schon hatte, klanglich sehr geschätzt und zum Üben hatte sie mir gereicht. Daher halte ich es mit den Klängen immer relativ... entweder es gefällt oder es gefällt nicht. Es gibt auch Leute, die noch mit der alten Viscount Opera oder Jubilate zufrieden sind.

Clemens hat eine Cantus 230 (tolles Angebot) herausgefischt. Bei aller Liebe für Orgeln auf dem PC, so bringt es nichts, wenn man die über zwei Billigkeyboards und einem selbstgebastelten Stummelpedal anspielt. Da sollte man meiner Meinung nach zuerst in gute Hardware investieren und dann Stück für Stück die Midiabteilung hochrüsten. Und so schlecht klingt die Cantus 230 wirklich nicht. Gerade die Druckpunktklaviaturen schätze ich sehr, wobei ich nach meinem Geschmack statt 100 bei 130 Gramm gut dabei wäre, wie es meine Prestige gehabt hatte, da ich zur Zeit wieder mehr mit mechanischen Trakturen zu tun habe.


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18.06.2023 23:55 (zuletzt bearbeitet: 19.06.2023 00:02)
#20 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
cl

Danke lieber Ippenstein ,
Offenbar hatte Dein Vorredner die Cantus entweder überlesen, oder schlicht ignoriert. Daß es für diesen Preis keine gut klingende DO gäbe, halte ich für ein Übungsinstrument für eine kolportierte Mär. Warum haben so manche Forianer wohl noch vor wenigen Jahren die Cantusserie für ihre Kirchen, Gemeindesäle und Kapellen angeschafft. Ein wenig Intonationsaufwand muß man allerdings auch hier betreiben
Mit meinem geäußerten Betrag lag ich ja wohl in einem leicht erhöhten Budget (ca. 1300,-€) nicht ganz falsch. Einer unserer Mitforianer bereitet sich zZt gerade auf einer Cantus (ähnlichen Alters) auf die C-Prüfung vor . Die Cantus gefällt ihm klanglich und seine Spielergebnisse klingen auch auf anderen Instrumenten gut.
Mit meinem Verweis auf die derzeit preiswertest erhältliche Physis-Plus Orgel auf dem deutschen Markt, habe ich lediglich darauf hinweisen wollen, wo die Reise der Neupreise derzeit hingeht.

Liebe Grüße vom Clemens

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19.06.2023 06:38 (zuletzt bearbeitet: 19.06.2023 06:39)
avatar  SJL
#21 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
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SJL

Die Gloria Cantus hatte ich beim Kauf meiner ersten DO auch schon mal in die engere Wahl genommen. Bzgl. Preis/Leistung eine sehr gute Option.


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19.06.2023 07:41
#22 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
Br

Der Vorredner hat vor allen Dingen zur Kenntnis genommen, dass sämtliche Ratschläge sicherlich inhaltlich solide, aber meist (stark) am Budget des Themen-Starters vorbei waren. Dazu gehört auch der Cantus-Vorschlag, den ich gewiss nicht überlesen habe, nur nicht explizit darauf eingehen wollte. 1.300€ ist natürlich näher am Budget, als 5.000€. Aber dieser Preisvorschlag ist weit von der Preisvorstellung des Verkäufers weg. Je nach Verhandlungsbereitschaft ist nicht ausgemacht, dass die Orgel für 1.300€ den Besitzer wechseln könnte. Es kann ja sein, dass die Budgetgrenze tatsächlich sehr hart ist.

Vor dem Hintergrund hielt ich es für völlig legitim, hier auch die VPO-Alternative mal aufzumachen. Nur scheint das in diesem Forum trotz Hauptwerk-Subforum ein Fauxpas zu sein

@ Ippenstein
Wenn du nur Leute mit Billig-Keyboard und Stummelpedal kennst, die eine VPO spielen, dann tut mir das leid für die Leute. Zwischen Billig-Keyboard mit Stummelpedal und der Jörg-Glebe-MIDI-Orgel gibt es noch zehntausend Schattierungen. Eine davon nenne ich mein Eigen. Ich verrate aber nicht, ob ich Bach-Fugen auf Stummelpedal spielen kann

@djwerle
Solltest du gebraucht eine Orgel mit Selbstabholung kaufen (egal wo und welche), dann miss nicht nur den Innenraum aus, sondern auch Türausschnitt bzgl. Heckklappe. Grad bei Bulli, V-Klasse etc. Wenn das Teil reinpasst, aber nicht reinkommt, ist auch doof.


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19.06.2023 08:33
#23 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
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Guten Morgen in die Runde,

es geht nicht darum, Hauptwerk oder Grand Orgue madig zu machen. Es geht darum, daß nicht mit einem schlechten Setup gearbeitet wird. Ich habe selbst einiges durch: Masterkeyboard bzw. Stagepianos mit Pedalerie. Hatte viel Zeit und Geld investiert und trotzdem war es weder ergonomisch noch spieltechnisch sinnvoll. Und mit Billigkeyboards wäre es noch schlechter gewesen. Daher ist mein Ratschlag, daß irgendeine vernünftige Konsole als Grundstock hat, an der der ergonomisch sitzen und halbwegs vernünftig spielen kann.


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19.06.2023 09:06 (zuletzt bearbeitet: 19.06.2023 09:07)
avatar  SJL
#24 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
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SJL

Zitat von Brassmann im Beitrag #22
Aber dieser Preisvorschlag ist weit von der Preisvorstellung des Verkäufers weg. Je nach Verhandlungsbereitschaft ist nicht ausgemacht, dass die Orgel für 1.300€ den Besitzer wechseln könnte. Es kann ja sein, dass die Budgetgrenze tatsächlich sehr hart ist.


Das kann natürlich sein. Man kann es aber einfach ausprobieren. Außerdem wage ich zu behaupten: wenn man bereit ist, "1100-1200 EUR" für ein Uralt-Instrument auszugeben, dann ist ein nahezu neuwertiges Instrument zum Preis von "1900 EUR abzüglich Verhandlungserfolg" bei finanzieller Prioritätenverschiebung und evtl. Mobilisierung von Unterstützern in der Familie zumindest nicht völlig außer Reichweite. Dass die Cantus (unter der Voraussetzung, sie ist intakt) die bessere und langlebigere Investition ist, dürfte außer Frage stehen.

Zitat von Brassmann im Beitrag #22
Wenn du nur Leute mit Billig-Keyboard und Stummelpedal kennst, die eine VPO spielen, dann tut mir das leid für die Leute. Zwischen Billig-Keyboard mit Stummelpedal und der Jörg-Glebe-MIDI-Orgel gibt es noch zehntausend Schattierungen.


Aber mal realistisch und zu Vollkosten bewertet (also inklusive aller Komponenten und Upgrades) bringst du da für 1100-1200 EUR auch noch nichts wirklich Gescheites auf die Beine, oder? Ich hätte z.B. keinen entsprechend leistungsfähigen Computer mal so verfügbar herumstehen.

VG
Stephan


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19.06.2023 09:27
#25 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
Br

@ Ippenstein
Jetzt habe ich verstanden, wie du das meinst, danke. Da sind wir einer Meinung.

@ SJL
1.000€ sind realistisch, wenn man einen MIDI-fähigen Spieltisch unter 1.000€ bekommt und einen einigermaßen aktuellen Rechner (oder sogar Laptop) da hat. Ich habe mir letztes Jahr bei Kleinanzeigen einen alten Johannus-Spieltisch gekauft. Tastaturen waren nicht ideal, das war mir persönlich aber egal. Die Spieltisch-Ergonomie, wie von Ippenstein richtig angemerkt, war aber erstmal gegeben.

Grandorgue (GO) hatte ich deswegen ins Spiel gebracht, weil es kostenlos ist (Thema Budget). Außerdem verbraucht es ganz entscheidend weniger PC-Ressourcen, als Hauptwerk. Natürlich mit Abstrichen beim Klangergebnis, der bei GO trotzdem noch sehr schön ist. Mit kostenlosem Asio4all Treiber funktioniert das sogar mit onboard-Soundkarte ohne viel Latenz. Es gibt bei GO eine kleine Orgel mit 2 Manualen direkt mit dazu. Ansonsten gibt es kostenlose Sample Sets oder Demos von kommerziellen Anbietern, die ebenfalls kostenlos und mit GO spielbar sind.

Mit anderen Worten: der wesentliche Preistreiber ist der MIDI-fähige Spieltisch. Kauft man also einen billigen ohne MIDI, muss man noch Zeit und Geld reinstecken. Gibt man mehr aus, hat man eine Plug&Play Lösung, sofern einem der originäre Klang der DO nicht zusagen sollte oder man ergänzend auch noch anderes darauf spielen will. Oder man mag es spartanisch und stapelt sich (Billig-) Keyboards auf einem Tisch, stellt ein gebrauchtes Pedal vom Orgelbauer drunter (was man noch midifizieren muss) und hat dann eine Biertisch-Orgel. Meins wäre es nicht....


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19.06.2023 09:30
#26 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
So

Ein gebräuchlicher i5 Laptop mit 32 GB RAM reicht für Hauptwerk durchaus prima aus.

Für einen Studenten ist der Mobilcharakter der Installation m.E. ebenfalls ein wichtiges Kriterium....


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19.06.2023 11:25
avatar  SJL
#27 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
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SJL

Mit dem "Mobilcharakter" hält es sich natürlich in Grenzen, wenn, wie vorgeschlagen, eine alte DO als MIDI-Schnittstelle genutzt wird. Zumal man das Kabelgedöns und den Laptop/PC noch in der Übe-Ecke unterbringen muss.


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22.06.2023 13:29
avatar  djwerle
#28 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
dj

Nochmal eine etwas verspätete Reaktion meinerseits. Ich bin wohl wirklich etwas blauäugig an die Sache rangegangen und wusste nicht wieviel Möglichkeiten es für Hausorgeln gibt. Ich hab mich jetzt mal versucht etwas einzulesen und finde die Idee in eine Virtuelle Orgel zu investieren ehrlich gesagt sehr attraktiv. Gerade auch der Mobilität wegen. Ich danke euch allen für die Ideen und Anregungen. Ich glaube jetzt liegts an mir mich noch ein bisschen schlauer zu machen.


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23.06.2023 09:33
#29 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
tr

Also wenn es wirklich mobil sein soll, wäre meines Erachtens eine Lösung auf Basis eines Cantorum Duo (oder Hoffrichter Blockorgel, die aber externe Lautsprecher benötigt) einen genaueren Blick wert (die auch über MIDI-Schnittstellen verfügen, also ausbaufähig sind). Im Fall einer Virtuellen Pfeifenorgel hast du ja zu Manualblock, Tisch, Pedal und Bank immer noch PC, Lautsprecher (sofern du nicht auf 100% Kopfhörer setzt) und die Verkabelung dabei.

Viele Grüße
Trompetendulzian


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23.06.2023 13:34 (zuletzt bearbeitet: 23.06.2023 13:39)
avatar  SJL
#30 RE: Welche Orgel ist die Richtige?
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SJL

Vielleicht auch noch zu bedenken (dieses Missverständnis gab es hier nämlich schon manches Mal), dass eine mobile Lösung nicht automatisch einen nennenswert geringeren Platzbedarf mit sich bringt. Dieser wird im wesentlichen getrieben von der Grundfläche des Pedals und der Breite der "Keyboards". Und die dann erforderliche Infrastruktur (PC, Lautsprecher, Kabel...) muss auch irgendwo stehen.


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