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Verständnisfrage Kombination aus Registern
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Cheers!
#18 RE: Verständnisfrage Kombination aus Registern
Eines der Probleme bei den grossvolumigen Pfeifen ist die immense Vorlaufzeit, die man benötigt, bis sich der nötige Druck aufgebaut hat und die anschliessende Einschwingzeit, bis sich der Ton stabilisiert hat. Bei 128' ist das schon eine beträchliche Zeitspanne.
Bei der WIedergabe sehr tiefer Frequenzen ist die genaue Hörposition wichtig, weil auf der einen Seite unerwünschte Reflexionen einen Akkustikbrei erzeugen und auf der anderen Seite das genaue Aufeinandertreffen von Wellentälern/Wellenbergen zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führt, was leider auch die aufmodulierten höheren Frequenzen nachhaltig beeinflusst und sowohl die Transparenz als auch das räumliche Empfinden nachhaltig stören kann. Lieber keine Bässe als die falschen.
Bei der digitalen Wiedergabe kommt noch dazu, dass man für die Wiedergabe präziser Bässe mit einem entsprechenden Pegel Boxen benötigt, die für eine sehr niedige untere Grenzfrequenz berechnet sind und die bei einem halbwegs linearen Frequenzgang einen nahezu unterirdischen Wirkungsgrad haben. Man braucht also Platz und Leistung satt. Das hat man nicht so nebenbei. Jedenfalls nicht in grösseren Räumen.
Liebe Grüsse, Choralbass
#19 RE: Verständnisfrage Kombination aus Registern
Damit der 32´an meine DO via Subwoofer überhaupt physikalisch klingen kann, strahlt der Subwoofer ins offene, innen liegende Treppenhaus und funktioniert nur, wenn dort die Küchentüre im Parterre geöffnet ist. Die Fachbezeichnung dafür ist übrigens ein Baßhorn :-).
Die Walstimme 64´ im Kölner Dom ist eine Mischung aus hören und Reaktion im Bauch.
Übrigens ist im Wiener Dom in der neuen Domorgel auch ein GRAVISSIMA 64´disponiert.
#21 RE: Verständnisfrage Kombination aus Registern
Es geht schon mit einem normalen Roland Cube 120XXL Baß. Freilich bringt der die tiefen Töne nicht. Aber wenn man nur eine Posaune 32 einspeisen will, reichen da die Obertöne. Das Fundament legen die 16er Pfeifen und das fehlende Extra an Tiefe macht man wett, indem man eben nur ein paar 100 Euro statt etlicher tausend investiert. (Unabhängig davon, daß man auch in eine bessere Baßbox investieren könnte).
https://youtu.be/W1OPtMawKLE?si=VlIZsSFDxuqdxG-M&t=232
#22 RE: Verständnisfrage Kombination aus Registern
Also: ich bin in Besitz eines SUNFIRE der echte 16 hz kann. Damit habe ich seinerzeit, wie einige Forianer noch erinnern, die Grundfrequenz meines bewohnten Hauses angeregt. ... davon habe ich dann gaaaanz schnell Abstand genommen, denn es bestand die Gefahr des einstürzenden Altbaus.
Das sogenannte Baßhorn in unkomprimierter Form ist bei mir das Treppenhaus unter Hinzunahme des Küchenvolumens. Damit sich nämlich ein echter 32´ klanglich überhaupt realiter entwickeln kann, ist ein gewisses Raumvolumen physikalisch nunmal notwendig. Dafür nutze ich einen MIVOC Subwoofer, der momentan für 149,-€ käuflich zu haben ist. Einige Forianer haben die Wirkung der labilalen 32´an meiner Prestige ja bereits probiert. Die Kontraposaune 32´habe ich geopfert und wegen der additiven Wirkung 32´labial zur 16´Zunge nie bereut.
Liebe Akustik Experten,
hier ist es wohl angebracht, eine Frage zu stellen, die ich schon vor längerer Zeit einmal stellen wollte:
Beim Spielen des Subbasses 16' habe ich in der großen Oktave 2 Töne ( F und E) die kaum hörbar sind.
Die anderen haben die normale Lautstärke, wobei zur Tiefe hin schon ein allmählicher Abfall bemerkbar ist.
F und E sind aber sehr auffällig fast verschwunden.
In anderen Registern gibt es zwar auch Töne, die sehr auffällig leiser und als Soloregister kaum brauchbar
sind, doch im Bass fehlen halt die 2 Töne, was äußerst unangenehm ist.
Woran könnte das wohl liegen?
Von Werk aus dürfte doch kein so gravierender Fehler gewesen sein.
Bei mir lässt sich leider nur das gesamte Register lautstärkemäßig verändern, einzelne Töne eben nicht.
Vielleicht hat einer von Euch eine Idee, wie sich das evtl. abstellen lässt.
Harzliche Grüße in die Runde
Orgelditi
#24 RE: Verständnisfrage Kombination aus Registern
Liebe Akustik-Experten,
hier ist es wohl angebracht, eine Frage zu stellen, die ich schon vor längerer Zeit einmal stellen wollte:
Beim Spielen des Subbasses 16' habe ich in der großen Oktave 2 Töne ( F und E) die kaum hörbar sind.
Die anderen haben die normale Lautstärke, wobei zur Tiefe hin schon ein allmählicher Abfall bemerkbar ist.
F und E sind aber sehr auffällig fast verschwunden.
In anderen Registern gibt es zwar auch Töne, die sehr auffällig leiser und als Soloregister kaum brauchbar
sind, doch im Bass fehlen halt die 2 Töne, was äußerst unangenehm ist.
Woran könnte das wohl liegen?
Von Werk aus dürfte doch kein so gravierender Fehler gewesen sein.
Bei mir lässt sich leider nur das gesamte Register lautstärkemäßig verändern, einzelne Töne eben nicht.
Vielleicht hat einer von Euch eine Idee, wie sich das evtl. abstellen lässt.
(Ich vermute nämlich im Raum ein physikalisches "Mysterium")
Harzliche Grüße in die Runde
Orgelditi
(Habe das "Bearbeiten" vermasselt, pardon.)
#25 RE: Verständnisfrage Kombination aus Registern
#26 RE: Verständnisfrage Kombination aus Registern
Wer einen Subwoofer hat, der 16 Hz schaukelt, möchte dem Kölner Dom Konkurrenz machen.
Der Mivoc war schon sehr beachtlich, obwohl seine Grenzfrequenz bei 54 Hz liegt. Ich bekomme jetzt einen älteren "kleinen" Nupert, dessen GF bei 32 Hz liegt. Ich denke mal, daß das für den Hausgebrauch und für neues Geschirr ausreichend sein sollte.
#27 RE: Verständnisfrage Kombination aus Registern
Die Raumgeometrie und Aufstellung jedes Subwoofers bewirkt physikalisch unvermeidlich Auslöschungen und Überhöhungen bestimmter Frequenzen.
Die Überhöhungen (Raummoden, "Stehende Wellen") können durch sehr gute Korrektursysteme eingeebnet werden, die Auslöschungen sind aus raumgeometrischen Gründen immer da und können prinzipiell nicht vermieden werden.
Man kann nur dafür sorgen, dass die Ränder dieser Auslöschungs-Frequenzen bis ganz nah daran "gefüllt" und leicht überhöht werden, sodass es akustisch nicht mehr auffällt.
Einfachste Methode: Subwoofer umstellen, Phasen verschieben....etc. dann sind es etwas andere Frequenzen, die fehlen bzw. überhöht werden. Mit der ganzen Orgel geht das meist nicht :-)
Deshalb begrenzen die Sakralorgelhersteller die Frequenzen meist grundsätzlich nach unten stark bzw. messen den Raum ein, um etwas zu korrigieren.
Es gibt heute hervorragende Systeme, mit denen diese physikalisch bedingten Probleme sehr gut in den Griff zu bekommen sind .....das wurde hier auch schon mehrfach diskutiert.
(z.B. mit Michal, der leider nicht mehr im Forum ist)
(Die untere "Grenzfrequenz" von Subwoofern ist etwas ganz anderes und wird leider ebenfalls meist missverstanden.)
#28 RE: Verständnisfrage Kombination aus Registern
#30 RE: Verständnisfrage Kombination aus Registern
Ich verstehe die Frage möglicherweise nicht, lieber @orgelditi?
Man hört doch, welche Töne, welche Frequenzen zu laut sind, sich sogar ab einem gewissen Schalldruck regelrecht aufschaukeln (Resonanzen, stehende Wellen, Raummoden) und welche im Raum an vielen Stellen regelrecht weg sind. Tot. Kein Bass. Manchmal gar keiner. (Trotz noch so großer Subwoofer......)
image.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf den ganzen Raum hin betrachtet, wird das schon komplex:
image_2.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Darum kann ohne akustische Korrektursysteme von Linearität in keinster Weise gesprochen werden.
(Zusatzlautsprecher können darum je nach Raum, Dämpfung. Geometrie, Aufstellung, abgestrahlten Frequenzen,..... manche subjektive Verbesserung aber leider vor allem auch horrende Verschlechterungen bringen. Zusätzlich sind die Resonanzen in den Gehäusen von Lautsprechern, wenn sie nicht perfekt konstruiert - und heute DSP-korrigiert sind - ein Berg- und Wellental "schlimmer" als der Querschnitt der Alpen ;-) )
Herzliche Grüße
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