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RE: Mein (Irr-)Weg zur digitalen Sakral-Orgel
Hmmh ... die finanziellen Ressourcen scheinen bei dir nicht so das riesige Thema zu sein, also vermute ich, dass die dreimanualige Klassik nun deine erweiterte Halle schmückt!
Oder hast du dir einen Spezial-Treppenlift anfertigen lassen, auf den eine DO draufpasst? [wink]
#107 RE: Mein (Irr-)Weg zur digitalen Sakral-Orgel
Teil 19
Auflösung der Gretchenfrage:
Wie einige vermuteten, habe ich die Gloria Klassik 352 bestellt… [grin] D
Nach ca. 3-jähriger Suche glaube ich, mit diesem Instrument das für mich beste Gegenstück zur Content gefunden zu haben. Nicht so „weichgespült“ wie Johannus Originale Modelle und auch nicht so kernig wie die Content. Im Januar 2017 soll sie geliefert werden. Bis dahin habe ich Zeit, einen passenden Rollwagen zu planen und ausführen zu lassen. Ich bin natürlich sehr gespannt, wie die Orgel im grossen Wohnraum klingt, habe ja verschiedene Möglichkeiten mit Lautsprechern zu experimentieren. Auch soll das Roland RSS-303 zum Einsatz kommen, im Untergeschoss an der Content mit Faltungshall, 3-D-Abstrahlung und 10 Kanälen bringt das RSS-303 keine signifikante Verbesserung. Das wird sich oben mit der K352 ganz anders auswirken, nehme ich mal an.
Es bleibt spannend, ich werde im Januar dann weiter berichten, wenn die Orgel geliefert wurde.
Beste Grüsse aus der Schweiz
Flute8
#110 RE: Mein (Irr-)Weg zur digitalen Sakral-Orgel
Hallo Flute8,
Deine Budgetdisziplin ist bewundernswert! Dafür bekommst Du jetzt das, was man wohl als "Best Buy", bezogen auf die budgetmäßige Obergrenze, bezeichnen kann.
In dem Instrument steckt im Wesentlichen Technik von Johannus, mit einigen durchaus sehr sinnvollen Modifikationen. Die T9000 Technik gehört m.E. zum Besten, was derzeit wohlfeil an DO zu haben ist, was man schon anhand der verfügbaren Klangbeispiele auf "DeineRöhre" erahnen kann.
In der Realität hängt das Ergebnis natürlich auch vom Aufstellort sowie von der gewählten Abstrahlung ab, ebenso wie von der etwaigen Nacharbeit an der Intonation.
Was ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist der auch von Dir geäußerte leicht pauschalisierende Eindruck von den "weichgespülten Johannüssen". Wem die tatsächlich zu zurückhaltend vorkommen, der braucht lediglich die Intonation nach seinen Vorstellungen zu ändern, was in sehr weiten Grenzen funktioniert. Wenn dann eine leistungsstarke externe Mehrkanalabstrahlung dazu kommt, erklingen diese Instrumente alles andere als "weichgespült".
Genauso kann man etwa bei einer Gloria Klassik oder Excellent diverse "stark intonierte Register" klanglich so verändern, dass sie der weicher klingenden nordischen Art entsprechen.
Wozu ich raten möchte ist auszuprobieren, ob ein guter Subwoofer zur Perfektion im Tieftonbereich gebraucht wird, was ebenfalls stark von Deinen akustischen Verhältnissen am Aufstellort abhängt - und dem zugehörigen WAF und Nachbarschaftsfaktor. In der Regel jedenfalls sind die mit dem im Orgelgehäuse eingebauten Lautsprecher im 16' - und 32' - Bereich erzielbaren Ergebnisse noch nicht optimal, will heißen die Pegel für den Kontra- und Subkontrabassbereich fallen meist etwas zu gering aus, im Verhältnis zum Rest.
HG,
Sweevaldi
Hallo Sweevaldi
Vielen Dank für Deine Ansichten. Was sind das für Klangbeispiele:
Zitat
Klangbeispiele auf "DeineRöhre"
Wie finde ich diese?
In Bezug auf meine Anmerkung „weichgespülter Johannusklang“ möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass dies das Ergebnis meiner vielfachen Tests von in Musikhäusern aufgestellten Modellen wie Vivaldi 350, Symphonica 45 und Rembrandt 350 ist. Da diese Instrumente nur in einer sagen wir „gehobenen Zimmerlautstärke“ bespielt werden konnten, kann ich auch nur dazu das gehörte beschreiben. Es nützt mir nichts, dass man sollte, könnte usw. die Intonationen ändern, um einen Kang in der Lautstärke einer PO erzeugen zu können, mit dem dann auch eher einen Vergleich einzelner Register möglich wäre. Wenn bei einem Tutti nur 75 dB/A möglich sind, können Einzelstimmen mMn nicht beurteilt werden. Ein realer Vergleich heisst für mich, ein Einzelregister muss die Lautstärke erreichen, die z.B. eine Blockflöte live gespielt erreicht. Bei meinen bisherigen Orgel-Konzert-Besuchen war der Pegel bei einem Tutti meistens um oder über 100 dB am Zuhörerplatz.
Bei externer Abstrahlung, auch wenn das nur Stereo ist, kann das Klangvolumen extrem verbessert werden. das hört man z.B. auch bei vielen Klangbeispielen im Internet, wenn auch leider fast ausschliesslich mit Hauptwerk Aufnahmen. Anscheinend getraut sich niemand Aufnahmen mit DO’s zu veröffentlichen.
Als Subwoofer habe ich meinen Nubert AW1100 vorgesehen, der genügend Druck bis unter 20 Hz bringen sollte. In meinem kleinen Musikraum im Untergeschoss (21 m2, „Schuhschachtel-Form&ldquo ist die Aufstellung sehr problematisch wegen sehr starker Raummoden und Resonanz-Frequenzen um 32 Hz.
Beste Grüsse
Flute8
Hallo Flute8,
beeindruckende YouTube Videos zur Gloria Klassik Serie sind z.B. da zu finden:
https://www.youtube.com/watch?v=0c1HAFQHqN0
https://www.youtube.com/watch?v=ODvtLhn3lQ0
Weitere findet man dort, wenn man nach "Gloria Klassik" sucht.
Auch von vielen weiteren DOs finden sich mit der entsprechenden Suchstrategie zahlreiche Beispiele.
Im Hinblick auf die "Zimmerlautstärke", die im Auslieferungszustand zahlreicher sog. "Heimorgeln" geboten wird, stimme ich völlig mit Dir überein. Damit kann man die Qualität der Samples nicht im Vergleich zum Originalinstrument bewerten. Allenfalls könnte man gute Kopfhörer verwenden, die in der Regel an den gleichen Instrumenten deutlich höhere Abhörpegel gestatten; aber Vorsicht: dabei werden auch durchaus das Gehör schäDigende Pegel erreicht.
Jedenfalls waren die auch bei mir im Auslieferungszustand der Vivaldi 350 zu messenden 75 dB Maximallautstärke bei weitem zu gering, um eine zufriedenstellende Abbildung des Orgelklangs in annähernder Originallautstärke im WoZi (28 qm, Holzdecke, etc.) zu erzielen. Daran änderten auch die angeschlossenen externen Lautsprecher nicht sehr viel. Erst nach Austausch der Endverstärker gegen die der Ecclesia Serie ergaben sich 87-88 dB, an jeder der 8 Boxen in 1 m Abstand, was auf die Dauer schon fast als unerträglich laut empfunden wird. In der Praxis steht der Generallautstärkregler etwa bei zwei Dritteln der Maximalstellung. Da insbesondere die Hochtöner der externen Boxen Studioqualität haben, ergibt sich ein obertonreiches Klangspektrum, das mit dem des Auslieferzustands wenig gemeinsam hat. Erst damit hören sich die Register, vor allem Mixturen, Aliquoten und diverse Kurzfüße, so originalgetreu wie nie zuvor an, auch bereits bei mittleren Lautstärken.
Ich sollte aber darauf hinweisen, dass durch Einbau von Vorwiderständen die internen Lautsprecher bei mir abgeschwächt wurden, so dass der meiste "Dampf" auf die externe Abstrahlung gelangt.
Zum SW möchte ich noch anmerken, wie in früheren Beiträgen schon dargelegt, dass man die stets auftretenden stehenden Wellen, die zur sehr störenden akustischen Verstärkung einzelner Töne führen, sehr elegant mit Intonat auspegeln kann. "Geschulte Ohren" schaffen das ohne weitere technische Hilfsmittel. Inzwischen benutzen aber auch professionelle Intonateure von POs zusätzlich Pegelmessgeräte und Frequenzanalyse zum Zwecke der Dokumentation ihrer Arbeit.
Herzliche Grüße,
Sweevaldi
Hallo Sweevaldi
Besten Dank für Deine Angaben. Kopfhörer sind für mich keine Option, da der Raumklang fehlt, der für mich immens wichtig ist. Man kann auch keine vernünftigen Einstellungen für Lautsprecher hinkriegen mit Kopfhörer, da ein völlig anderer Klangeindruck entsteht.
Inzwischen ist Halbzeit, es geht noch ca. 6 Wochen bis zur Lieferung der Gloria Klassik 352.
Der „knapp über dem Boden schwebende“ Lenk-Rollwagen ist bestellt. [wink]
Welche Lautsprecher ich an welcher Position aufstellen soll, ist die schwierigste Aufgabe, die sich mir stellt. Wahrscheinlich werde ich mal die 2 Nubert A300 auf die Orgel links und rechts, oder auch etwas weiter auseinander stellen für eine erweiterte interne Abstrahlung. Andere Abstrahlmöglichkeiten werde ich wohl erst ausführen können, wenn das Instrument da ist. Mit meinem Johannus Midi-Recorder werde ich Aufnahmen mit der K352 machen, die ich dann abspiele, um die Lautsprecher platzieren zu können.
Herzliche Grüsse
Flute8
Hallo zusammen
Noch einen ganzen Monat warten, bis zur Lieferung der Gloria Klassik 352 Die Spannung steigt ins unermessliche.
Dann geht's endlich los...
Beste Grüsse aus der Schweiz
Flute8
Hallo zusammen
Wünsche allen Forums-Mitgliedern und -Lesern ein friedliches, spannendes Orgel-Jahr 2017 und vor allem gute Gesundheit. [smile] [wink]
Zwischenbericht:
Der fahrbare Spezial-Untersatz für die Klassik 352 wurde geliefert. Da ich noch für die Schwelle zum Büro einen Gummikeil benötige, werde ich nach dessen Lieferung einen Test mit Gartensteinen als Orgelgewichts-Simulation von ca. 170 kg vornehmen, um die Bewegungsfähigkeit des ganzen zu prüfen, vom Wohnraum ins Büro und zurück.
Bin sehr gespannt auf die Bekanntgabe des Orgel-Liefertermins ..
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Flute8
Hallo zusammen,
nächster Zwischenbericht:
Leider verzögert sich aus div. Gründen die Lieferung meiner neuen Gloria Klassik 352. Vorgesehen ist die Lieferung in ca. 3 Wochen, d.h. im Februar.
Mein fahrbares Untergestell ist fertig gestrichen im Farbton von Eiche hell. Auch das Schwellenproblem ist gelöst mit einer Gummirampe. Jetzt heisst es weiterhin (un-) geduldig warten. [wink] [grin]
Beste Grüsse aus der Schweiz
Flute8
Die Vorfreude sei die schönste ...... [grin] , sagt man. Mir scheint die Lieferfrist doch mittlerweile etwas lang...........
Aber auch ein tolles Instrument in der geografischen Nähe für uns Schweizer, das ev. mal erreichbar ist ... Dafuer:
Gloria Klassik 352, sowie Johannus Live III - das ist doch immer eine Reise wert
LG
Martin
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