Zitat von Unda_Rhenensis

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Tests mit Stereowiedergabe über JBL Control One Kompaktlautprecher verliefen eher unbefriedigend. Für CD-Wiedergabe in kleinen Räumen (noch) geeignet, verlieren mit diesen Boxen die hier gespielten HW-Orgeln Hereford, Forcalquier und Smecno doch deutlich an Gravität.

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Die JBL Control One sind eigentlich weniger für die Raumbeschallung geeignet. Sie wurden ursprünglich als kleine Abhörmonitore entwickelt und eignen sich daher relativ gut zum Nahfeldhören - auch für Hauptwerk. Dazu sollte man sie möglichst frei aufstellen im Stereodreieck, oder eventuell sogar links und rechts der Ohren, mit einem Abstand von nur etwa 0,5 bis 1 Meter zum Ohr !! Für die Erweiterung im Tiefbaß kann man auch noch einen guten (!) Subwoofer im Zentrum aufstellen dessen Ankoppelung aber möglichst nicht über 80 Hz liegen sollte.

Gruß Michael

Hallo Waldeck
Wenn Du dir ein Budget bis 600€ gesetzt hast kann ich die Syrincs M3220 nur wärmstens empfehlen http://www.syrincs.de/new/index.htm?m3sw.htm. Man sollte nur daran denken, beim Kauf längere Kabel mitzubestellen.

Gruß tromba

Beim angesprochenen Syrincs-System sehe ich aber die Tiefbaß-Problematik ebenso, falls die Herstellerangaben stimmen. Ein 16´ Register geht bis 32 Hz herunter und es wäre demnach anzustreben, diese Frequenz möglichst noch mit weniger als 3 dB Dämpfung wiedergeben zu können. Der Subwoofer sollte für HW schon etwas größer sein.

Hallo Mikelekric,
ich kann Dir versichern, dass die Wiedergabe der 16er Register schon recht ordentlich ist (haben mir auch Kollegen bestätigt). Natürlich darf es immer auch ein bisschen mehr sein, aber wir sprechen hier über eine Anlage die preislich um die 450 € liegt. Ich habe in dieser Preisklasse noch nichts besseres gehört, bin aber für Hinweise auf evt. bessere Anlagen in diesem Segment sehr dankbar.

Grüße aus dem Münsterland,

tromba

Hallo Tromba,

mir war daran gelegen die Probleme mit dem Tiefbaß hier wenigstens angesprochen zu haben. Man kann z.B. gebraucht für 450,- € recht gute HiFi-Standboxen und einen Verstärker bekommen, die dann auch sehr weit hinab reichen und guten Klang für HW geben. Nützt natürlich nur, wenn man den Platz zum Stellen hat. Ebenso hat vielleicht nicht jeder Platz für den Subwoofer, der wäre mit größeren Regalboxen besser dran.
Allgemein ist eine Lösung mit Boxen und getrenntem Verstärker viel flexibler. Man kann die Komponenten einzeln tauschen um das eine oder andere durch Besseres zu ersetzen, oder man kann am Verstärker ein 2. Boxenpaar anschließen und hat auch zumindest einen ordentlichen Kopfhöreranschluß.

Wer etwas Neues preisgünstiges für HW will und wenig Platz hat, dem kann ich empfehlen:
1 Paar HECO Victa 301 für ca. 150,- € und ein Pioneer A-109 für ca. 150,- € macht zusammen 300,- € und gibt es zum Bsp. im M-Markt. Später noch einen Sub bei Bedarf. Der Benedikt (BWoll) hier hat die Boxen jetzt auch und ist recht happy. Klanglich bewegt man sich damit eigentlich schon jenseits der 1.000,- € Marke.

Man muß aber auch nicht immer die ganz tiefen Frequenzen dabei haben. Und auch der Raum muß dazu erstmal groß genug sein. Wichtiger ist eine möglichst natürliche Wiedergabe des Pfeifenklangs im Tiefmitteltonbereich und Hochtonbereich. Wenn es da nicht stimmt nützt der tiefste Baß nichts. Da ich schon öfter von Syrincs bei Hauptwerkern gelesen habe, gehe ich davon aus, daß viele damit zufrieden sind.
Selbst habe ich sie noch nicht bewußt getestet, habe aber schon viele andere Lautsprecher Probegehört und es ist selbst in höheren Preisklassen viel für HW unbrauchbares dabei.
Aber jeder sollte sich selbst ausreichend Gedanken um seine individuelle Abstrahlung machen und möglichst viel Probehören.

Gruß Michael

Zitat

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Der Benedikt (BWoll) hier hat die Boxen jetzt auch und ist recht happy.

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Nein, der ist ganz und gar nicht happy - der ist sooo traurig, dass er die Teile nicht schon vorher gekauft hat....

Spaß bei Seite:

Die Heco Victa 300 (das Vorgängermodell), die ich habe, sind schon klanglich mit Genelecs zu vergleichen (eigene Meinung!!)
Preislich hingegen gar nicht. Ich habe sie Ende Januar für 99,00€ (DAS PAAR!!!!!!!!!!!!) bei Bening bekommen.

Am Anfang klingen die Boxen wie ein Haufen von synthetischen Samples (die ersten 3-4 Tage), doch dann merkt man schon den satten Bass, den nicht schrillen Hochtonbereich - perfekt eben, für meine Ohren und meine Erwartungen von Hauptwerk.

Vielleicht noch kurz eine Vorgeschichte warum ich mir die Boxen gekauft habe:

Zuerst habe ich HW über die Johannus internen Lautsprecher gehört.
War das ein Schei*! [schild=9,1,FF0000,008000]schrecklicher Klang[/schild]

Dann nach einigen Wochen habe ich mal zum Spaß den Verstecker und die HiFi-Boxen von der Stereo-Anlage meines Vaters mir ausgeliehen und angeschlossen - Caen geladen - gespielt - erstaunt.
Schon besser, die Flute harmonique 8' ist schon der Hammer, man hört das überblasene Anblasgeräusch richtig gut.

Nun, das Pedal sollte doch eigentlich ein wenig Power haben oder nicht - hörbaren Bass??
Die Arcus TS80 von Papas Anlage waren in dem Punkt ne 0.

Dann kamen die Sony SS-E410 (meine ich).
Bass war da, wenn der Klangregler auf +6db war.
Zusätzlich waren diese Teile im Tutti mit der Caen schrill wie ... .

Endlich - die Heco Victa 300!
Auch bei hoher Lautstärke sind diese Lautsprecher noch sehr linear und nicht verzerrt. Ein F-Dur-Akkord (ende Widor Toccata, 5. Symphonie) im Tutti mit Subkoppeln ist nicht schrill.

Allen Buhrufen zum Trotze, ich benutze für Hauptwerk einen simplen PC-Lautsprecher. Die Raumgröße beträgt jedoch nur 10 m². Meine Test-Hauptwerklösung besteht zur Zeit noch aus einem PC, der vor 3 Jahren aktuell war mit Onboardsoundchip. Also einer Anlage, die heute keinen Hering mehr vom Teller zieht. Hauptwerksoftware free. Herum probiert habe ich bisher mit so ziemlich allen Sets, die umsonst zu bekommen sind.
Für andere Anwendungen verwende ich Yamaha Monitorboxen 2 x HS80 + Sub und Syrincs M200 mit Sub. Die nenne ich also mein Eigen. Beide Systeme habe ich mit Hauptwerk getestet. Yamaha gefällt mir dabei nicht, da kommt irgendwie nichts. Und wenn der Lautsprecher noch so toll linear arbeitet, der Kick der Flöten und Zungenregister kommt da nicht. Bei Syrincs klingt das ähnlich, nur klingt es dabei noch mumpfig. Per Zufall gaben meine PC Lautsprecher in meiner Hauptwerktestphase den Geist auf und ich kaufte die Bose Companion 3 Multimedia Speaker. Ob die jetzt alle Frequenzen so wiedergeben wie sie müssen - keine Ahnung. Für mich klingen die erst einmal gut genug für Hauptwerk. Seitdem teste ich Hauptwerk nicht mehr mit meinem AKG Studio Kopfhörer, sondern mit den PC-Lautsprechern. Ich kann nur staunen, wie Bose es schafft, 2 Stück 6x6 cm Würfelchen und einem Sub, der so groß ist wie ein Yamaha HS 80 Monitor, solch einen Sound zu entlocken. Erstaunlich, wie cool die 16' Bässe zeichnen. Verblüffend, wie die einzelnen Pfeifen räumlich versetzt zu orten sind. Ich bin mal gespannt, wie das so klingt, wenn ich meinen neuen Hauptwerkrechner mit Audiokarte mit eigener Rechenpower am Start habe.
Gestern hatte ich Orgelübtag an einer größeren Grünebergorgel. Da legte ich mal einen Schalldruckmesser (ungeeicht) auf die Orgelbank. 90 bB, dabei ließ ich den Sound mal so auf mich wirken und versuchte das mal im Geiste abzuspeichern. Zuhause versuchte ich mit HW und St.-Anne-Set einen ähnlichen Sound einzustellen, Schallmesser auf die Orgelbank, dann die Lautstärke so eingestellt, dass wieder 90 dB angezeigt wurden. Der Gesamteindruck kam da für mich schon sehr nahe an die Grünebergorgel heran. Auch war die Zeichnung der Raumakustik verblüffend echt. Nochmal: Der Raum hat nur 10 m². Nicht dass jemand denkt, man kann damit eine Kirche oder Herrn Glebes (Konzert)Wohnzimmer beschallen. [smile]
In Kirchen ohne Tretorgel und ohne Orgel nutze ich übrigens mein Bose System (L1 Compakt) mit einem Yamaha Sampler (Motif xf7). In Kirchräumen bis zu 150 Gottesdienstbesuchen setzt sich diese Anlage auch bei kräftigem Gemeindegesang perfekt durch. Brillanter Klang bei noch Reserve in der Lautstärke. Ich bin mal gespannt, wie sich das System mit Hauptwerk verhält im echten Sakralraum. Leider kostet das System in Stereo auch 2000 Tacken. Das schönste an den L1 ist, man hat es in einer Minute spielbereit aufgebaut. Falls man eine Steckdose in Reichweite hat.
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Entschuldigung,
auch im Internet sollte man immer bei der Wahrheit bleiben. Und meinen Beitrag kann ich nicht mehr editieren. Bei meinen Yamaha Monitoren handelt es sich um das Modell HS 50, nicht wie im vorherigen Beitrag geschrieben HS 80.
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