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GL 272 "Zeige uns, Herr, deine Allmacht und Güte"
Ich bin da völlig anderer Meinung. Gemeinden müssen gefördert und gefordert werden. Meine Erfahrung zeigt, dass man auch anspruchsvolle Lieder mir der Gemeinde lernen kann und diese dann besser ankommen als althergebrachte Schnulzen a la "Segne du, Maria". Meine Gemeinde hätte sicher auch keine Freude an F. Schubert oder M. Haydn.
Übertriebene Melodien, wie das Tabor-Lied gibt es natürlich auch. 272 gehört für mich ganz sicher nicht dazu.
Damit ist das Thema für mich ausreichend behandelt und ich werde keine weiteren Kommentare abgeben.
#17 RE: GL 272 "Zeige uns, Herr, deine Allmacht und Güte"
Anbei GL 272 mit der Zumsteg-Melodie, die ich am Ende bearbeitet, sprich: eingekürzt habe, um die Textwiederholung zu vermeiden.
Der (Lied-)Textfont entspricht dem des Gotteslob, leider beherrscht MuseScore keinen Blocksatz für die Folgestrophen.
Auf Orgelsuche.
- 272 _Zumsteg_.pdf
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An meiner früheren Grundschule (ehemalige DDR) stand an der Gebäudevorderfront - weithin sichtbar - in Stein gemeißelt der Spruch "Lerne, lehre Gott zur Ehre".
Von 1949 bis 1989 wurde dieser ständig von gleichgroßen Transparenten mit kommunistischen Losungen verdeckt. Die meisten Erwachsenen freuten sich aber, dass dieser Spruch, wenn auch verdeckt, weiterhin existierte und somit seine mahnende Gültigkeit behalten hatte.
Ist er nicht bis heute bedenkenswert?
Orgelditi
Zitat von orgelditi im Beitrag #13
In jeder vernünftigen Melodielehre wird vor verminderten und übermäßigen Intervallschritten gewarnt. Hier ist die verminderte Quarte gleich im ersten Takt zu finden, was besonders kritisch ist, da die Tonalität am Anfang des Liedes noch nicht gefestigt ist. Auch ein Vorspiel dazu ist relativ wenig hilfreich, da der beginnende Gemeindegesang einen anderen Klangcharakter hat und damit kurzzeitig für die singende Gemeinde irritierend wirkt.
Es handelt sich hier nicht um einen "melodischen" Sprung, sondern um einen "harmonisch" bedingten, der allerdings bei Akkordstütze leichter erfasst werden kann. Ohne Begleitung oder Kantor dürfte die Gemeinde an dieser Stelle versagen.
Ein Kriterium für eine gute Gesangbuch-Melodie ist, wenn sie für Laien sicher a cappella singbar ist!
Das ist ein sehr akademisierender und auch ziemlich einschraenkender Ansatz - zum Glueck weiss davon die Gemeinde nichts :-))
Wir muessen uns klar sein, dass nur ein sehr kleiner Teil Musik ueberhaupt schriftlich ueberliefert wird, dass meiste passiert ja ueber die «muendliche» Tradierung - also rein uebers Gehoer (oder heute auch ueber Tontraeger). Wenn ich alleine schon ueberlege, was fuer Intervalle z.B. In der traditionellen Volksmusik oder komplizierte Rhytmen im Bereich Ngl/Jazz/Pop absolut selbstverstaendlich sind und auch so gesungen werden, muss man diese «Theorien» auch mal hinterfragen. Die Leute singen dass, was Sie kennen und lieben, ohne sich um irgendwelche Theorien zu kuemmern….
(… und dann kam jemand, der nicht wusste, dass das eigentlich nicht geht :-) )
Ich bin nicht uneinig, dass die hier gepostete urspruengliche Melodie sehr von der Harmonisierung abhaengig ist und - isoliert gesehen - etwas «sperrig» wirkt. Das ist nun aber auch nichts wirklich neues!
Grade in den letzten 50-70 Jahren sind sehr viele Melodien entstanden, die erst durch harmonische oder rhytmische Unterstuetzung wirklich «intuitiv» erfassbar sind - das ist aber kein Nachteil, da die Gemeinde durchaus auch «Harmonisierungen» mitlernt. (Bei manchen Choraelen sollte man sich daher auch zwingend an die gegebenden Saetze/Harmonisierungen halten. Ich gehe auch soweit, dass ich grade bei muendlich tradierten Sachen auch gerne mal auf die Notation im Gesangbuch sch**** :-P )
Selbst nach fast 30 Jahren erlebe ich in diesem Bereich immer wieder Ueberraschungen: Es passiert durchaus, dass eine eigentlich «sangbare Melodie» einfach als langweilig oder «nichtssagend» bewertet wird, waehrend etwas - eigentlich unsingbares ? - als spannend und interessant angekommen wird?
Aber, ganz klar: Zeiten aendern sich. Villeicht sollte man doch ab und an den «Luther» machen und dem Volk aufs Maul schauen?
Wie gesagt: Die Gemeinde verhaelt sich nicht nach irgendwelchen Theorien :-)
Zitat von Gemshorn im Beitrag #17
Anbei GL 272 mit der Zumsteg-Melodie, die ich am Ende bearbeitet, sprich: eingekürzt habe, um die Textwiederholung zu vermeiden.
Der (Lied-)Textfont entspricht dem des Gotteslob, leider beherrscht MuseScore keinen Blocksatz für die Folgestrophen.
Werter Kollege, mit Verlaub: Diese Kuerzung macht definitiv die Proportion (und Intention!) der urspruenglichen Melodie komplett kaputt!
Gibt es fuer das GL eigentlich ein Vermasskompendium?
Ich hatte eigentlich nicht die Absicht, das Forum mit meiner spontanen Erinnerung zu beglücken.
Mir ging es eher darum, halt mal wieder an den eigentlichen Sinn unseres Tuns zu erinnern und auch die Besinnung auf das "Lernen und Lehren" diesbezüglich zu richten, was ja nicht schaden kann, so dachte und denke ich.
Der gegebene Anlass muss ja nicht ausdrücklich genannt werden.
Sollte sich trotzdem jemand, salopp gesagt, "auf den Schlips getreten fühlen", bitte ich ihn gerne um Entschuldigung.
Orgelditi
Zu #21
Lieber Brummbass!
Zum 1. Absatz:
Also sollte ein pädagogischer Ansatz ausgeschlossen sein !?
zum 2. Abs.:
Auch die für die Gemeinde ungünstigen Lieder sollen "Vorbild" sein !?
zum 3. Abs.:
Also ist es auch eine Geschmackssache, die unkorrigiert bleiben soll !?
Zum Schluss:
Gute Theorien haben zu jeder Zeit VORHER "dem Volk auf's Maul geschaut". Allerdings mit dem Unterschied,
dass sie (meistens) halt nur das wirklich Gute übernommen haben. Das war ihr Sinn, und der sollte es auch heute sein.
Da bin ich wieder beim pädagogischen Ansatz!
Orgelditi
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