Am heutigen Mittwoch beginnt mit einem Konzert in Altrich im Rahmen des Moselmusikfestivals ein Orgel-Halbmarathon von Matthias Grünert entlang der Mittelmosel. Bis Samstag spielt der Kantor der Dresdener Frauenkirche 22 Kurzkonzerte und zeichnet damit ein Porträt dieser Orgellandschaft nach. Hier alle Spielorte und Uhrzeiten:

https://www.moselmusikfestival.de/files/...rathon_2024.pdf

Ich werde morgen mal hinfahren. Die Gegend ist mir nicht unbekannt. Mein Cousin und ich waren dort vor mehr als 50 Jahren in Schul- bzw. Semesterferien mit den Fahrrädern mehrfach auf Orgelerkundung unterwegs. Inzwischen dürfte sich einiges getan haben ...
Bei der Luftbildauswertung habe ich gesehen, dass jedes Dörfchen in der Region Wohnmobil-Stellplätze anbietet! Also durchaus eine Option, die Region zwischen Koblenz und Trier mehrtägig zu erkunden. (Ich habe indes am Freitag eine Kasualie zu beorgeln und danach Großkampf-Wochenende mit - bis jetzt - fünf Diensten. Bei uns im Kirchenkreis sind Organisten und Pfarrer inzwischen Mangelware. Ich hatte Mühe, mir für einen richtigen Urlaub zwei Wochenenden im September freizuschaufeln. Soviel zum Thema "geruhsames Rentnerdasein".)
Ich nehme mal das kleine Besteck und eine Fotokamera mit - vielleicht gibt es ja Berichtenswertes.

LG
Michael

Ich bin immer wieder beeindruckt, was er bei so einem Kraftakt alles aus dem Hut zaubert. Ich entsinne mich, dass er während einer Tour durch Sachsen fast alle Rheinberger-Sonaten, sämtliche Mendelssohn-Sonaten, die großen Bach-Toccaten und Präludien, dessen Triosonaten und einige angelsächsische Bravour- und Kabinettstückchen in die Tasten gezaubert hat. Eine Respekt gebietende Gesamtleistung - die natürlich auch Neider auf den Plan rief.

Informationen zu den Orgeln finden sich übrigens auf "organindex.de". Das ist inzwischen eine sehr umfangreiche Dokumentation.

LG
Michael

Genau das. Sofern sie ein Konzert besucht haben. Die Ferndiagnostiker nölen u.a. über die dicht gedrängte Konzertfolge und was sie selber alles anders - sprich: besser - gemacht hätten. Wobei ich vermute, dass die meisten Beckmesser nicht eines der Programme in gleicher Qualität hinbekämen - ganz zu schweigen von einer Serie von sechs oder sieben Konzerten täglich, jedes mit eigenem Programm. Dahinter vermute ich eine Menge Neid, die "deutscheste Form der Anerkennung", wie Tucholsky einmal formulierte.
Wie sagte mein Vater immer: Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter.

LG
Michael