Notendruckformate

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13.02.2012 13:52
avatar  PeterW
#16 RE: Notendruckformate
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+ 12.1.2018

Zitat von Helmut29
Aber der Aufwand ist doch wahrscheinlich enorm, [...]

Vielen Dank für die Ovationen ob meines schier unerschöpflichen Fleißes. Doch will ich Entwarnung geben:
MUP (Link) ist kein klicki-klacki-bunti-mausischubsi-Notensatzprogramm, sondern der Quelltext wird schlapp im Editor bearbeitet (ich verwende vim [grin] ), der dann mit mup kompiliert wird.
Gip's hilfsweise auch für Windoof.


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13.02.2012 14:11
avatar  JuergenPB ( gelöscht )
#17 RE: Notendruckformate
Ju
JuergenPB ( gelöscht )

Spielen kann ich sowas nicht, deswegen auch nur ein, zwei Anmerkungen zum Satz.

Die Abstände der Systeme wirken uneinheitlich.
z.B. gleich die erste Seite (BWV 542): Die ersten drei bilden gleichsam einen Block, dann kommt ein größerer Abstand zum 4. System.
Gegen Ende der ersten Seite wirkt es sehr "gedrungen", so daß ich die Gefahr sehe, daß man dort beim Lesen in die falsche Zeile springt. Auf er zweiten Seite gibt es zweiter- und dreier-Systeme und auch hier ist der Satz sehr eng. Da ergibt sich m.E. das Problem noch eher.

Die Pausenzeichen (z.B. drei Viertelpausen übereinander) halte ich für unglücklich.

So, jetzt aber genug mit dem "Gemecker". — Trotz allem muß ich sagen: „Hut ab“. Da steckt eine Menge Arbeit drin.


Wie man das Problem mit dem Umblättern lösen kann, wurde man in der Fernsehsendung "Mit Schraubstock und Geige" (erinnert sich wer noch daran?) gezeigt.
Einfach die Noten auf einen langen Streifen schreiben. - So eine Rolle, wie man sie z.B. in Rechenmaschinen/Registrierkassen/etc. findet. Dann rechts und links so eine Rolle auf dem Notenpult befestigen und mit einem Motor (per Fußtaster) von einer Rolle zur anderen spulen.
[grin]


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13.02.2012 14:18
avatar  Tastenheini ( gelöscht )
#18 RE: Notendruckformate
Ta
Tastenheini ( gelöscht )

Zitat von Mikelectric

Ich habe schon proobiert Bleiklötzchen vor die Seiten zu legen, (...)


Wo bekommt man solche Bleiklötzchen? In der Nachbargemeinde liegt auch so ein kleines Helferlein an der Orgel und ich fand es ganz praktisch.

Im Voraus vielen Dank für die Antwort! [smile]


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13.02.2012 14:50
avatar  PeterW
#19 RE: Notendruckformate
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+ 12.1.2018

Zitat von JuergenPB
Die Abstände der Systeme wirken uneinheitlich.

Sind sie auch beim guten Notenstich, je nach Platzbedarf. Gleiche Akkoladen-Abstände (und womöglich noch gleiche Taktbreiten) sind eine moderne Unsitte.

Zitat von JuergenPB
Gegen Ende der ersten Seite wirkt es sehr "gedrungen", so daß ich die Gefahr sehe, daß man dort beim Lesen in die falsche Zeile springt. Auf er zweiten Seite gibt es zweiter- und dreier-Systeme und auch hier ist der Satz sehr eng. Da ergibt sich m.E. das Problem noch eher.

Ich mag engen Satz. Eine große Laufweite, wie sie "moderne" Musikalien-Verlage zuweilen bringen, erschwert m. E. die Lesbarkeit, weil die "auf-einen-Blick-Erfassung" nicht mehr möglich ist und man eher mit dem "Buchstabieren" zu kämpfen hat.
Vergleiche mit älteren Ausgaben von Breitkopf & Härtel (z. B. Bach-Gesamt-Ausgabe, unter Straube herausgegeben) oder von Peters.

Zitat von JuergenPB
Die Pausenzeichen (z.B. drei Viertelpausen übereinander) halte ich für unglücklich.

Schau bitte mal ins Peters-Original. Das ist sowohl musiktheoretisch als auch typographisch völlig korrekt.


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13.02.2012 15:13
avatar  JuergenPB ( gelöscht )
#20 RE: Notendruckformate
Ju
JuergenPB ( gelöscht )

Zitat von PeterW

Zitat von JuergenPB
Die Abstände der Systeme wirken uneinheitlich.

Sind sie auch beim guten Notenstich, je nach Platzbedarf. Gleiche Akkoladen-Abstände (und womöglich noch gleiche Taktbreiten) sind eine moderne Unsitte.



Schon richtig, aber es ist auch immer eine Frage, warum die unterschiedlichen Abstände notwendig werden. Grund ist hier das Zusammentreffen der Hälse des 10 Taktes mit denen des 15. Taktes. Hier kann man nun fragen, wie man damit umgeht.
Eine Lösung könnte ein anderer Zeilenumbruch sein, was vielleicht dem Abstand der 32tel Noten der vorhergehenden Takte zugute käme (müßte man ausprobieren).
Eine andere Lösung wäre vielleicht eine Verkürzung der Notenhälse im 10. Takt;
oder ggf. auch die Halsrichtung nach oben setzten.

Zitat von PeterW

Zitat von JuergenPB
Die Pausenzeichen (z.B. drei Viertelpausen übereinander) halte ich für unglücklich.

Schau bitte mal ins Peters-Original. Das ist sowohl musiktheoretisch als auch typographisch völlig korrekt.


Darüber läßt sich streiten.


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13.02.2012 15:26
#21 RE: Notendruckformate
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Moderator

Zitat von Gemshorn
Hallo Michael,

habt ihr denn kein Orgelbuch?



Doch doch, gewiß ...

aber ... was soll ich damit?
Ich habe einige Jährchen meines Lebens damit zugebracht, das Harmonisieren eines Chorals auf den Textgehalt hin zu erlernen und es darin in rund 40 Jahren Praxis zu einer gewissen Grundfertigkeit gebracht. [wink]

Wichtig sind für mich nicht die Einheits-Harmonisierungen, sondern - gut lesbar - die Texte der folgenden Verse, die in den meisten Orgelbüchern nicht drinstehen.

FG
Michael


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13.02.2012 16:35
avatar  JuergenPB ( gelöscht )
#22 RE: Notendruckformate
Ju
JuergenPB ( gelöscht )

Zitat von JuergenPB

Zitat von PeterW

Zitat von JuergenPB
Die Pausenzeichen (z.B. drei Viertelpausen übereinander) halte ich für unglücklich.

Schau bitte mal ins Peters-Original. Das ist sowohl musiktheoretisch als auch typographisch völlig korrekt.


Darüber läßt sich streiten.



Vielleicht habe ich mir falsch ausgedrückt.

Hier mal im Vergleich:
Breitkopf & Härtel (1867) vs. Computersatz

[attachment=0]bwv542_vergleich.png[/attachment]

Bildanhänge
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13.02.2012 16:54
avatar  PeterW
#23 RE: Notendruckformate
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+ 12.1.2018

Der Versatz der mittleren Stimme (auch der Pausen) in einem dreistimmigen System ist notwendig und üblich. Leider entdecke ich in der linken Hand bei B&H einen typographischen Fehler, den ich korrekt ausgebügelt habe.
Leider kann ich keinen Doppeltriller darstellen (1. auf 2-und). Das mag wohl ein Manko sein


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13.02.2012 17:29
#24 RE: Notendruckformate
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Administrator

Zitat von PeterW
MUP (Link) ist kein klicki-klacki-bunti-mausischubsi-Notensatzprogramm, sondern der Quelltext wird schlapp im Editor bearbeitet (ich verwende vim [grin] ), der dann mit mup kompiliert wird.
Gip's hilfsweise auch für Windoof.


So hört es sich also an, wenn Steinzeit als topmodern verkauft wird. Um nicht missverstanden zu werden: Die typografischen Fähigkeiten von MUP können sich sehen lassen, aber die Eingabemethode halte ich für eine Katastrophe.
Wer seinen PC ohne Bildschirm bedienen will, kann das freilich tun; für mich wäre das nichts.
Ich bevorzuge grafische Oberflächen. Besonders bei Notensatzprogrammen ist mir Intuivität und Übersichtlichkeit wichtig; je näher das Programm dem händischen Notenschreiben kommt, desto besser.

Zu deinen Sätzen: Respekt vor der Abschreibleistung! Ich selber tue mir mit so eng gesetzten Noten schwer. Gerade wenn ich zwischen Notenblatt und Tasten hin- und herschauen muss, finde ich die Stelle, wo meine Augen vom Notenblatt zur Tastatur schwenkten, kaum wieder. Auch das Notenlesen selbst finde ich bei derart eng gesetzten Noten schwieriger.


Auf Orgelsuche.

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13.02.2012 17:30
#25 RE: Notendruckformate
cl

Zitat von Wichernkantor
...ich habe eher das gegenteilige Problem: Wie hindere ich ein bayerisches (GroßDruck-) EG daran, sich selber umzublättern?
Ich bevorzuge die Ausgabe der Bayerischen Landeskirche, weil sie so ein schönes Druckbild bietet, das in Text und Notenbild auch über drei Manuale hinweg (bei fortschreitender Altersweitsichtigkeit des Unterfertigten) noch gut zu lesen ist. Da das Buch satte 6,5 cm dick ist, helfen auch die üblichen Wäscheklammern nur, wenn die mittleren Seiten im Gebrauch sind. ...



Hallo Michael,
Deine Lesoproblematik pa: hab ich auch. Je nach Spieltisch und Notenpult eine andere Brille....
Hast Du es schon mal mit den Klemmen versucht, die auf sogenannten Klemmbrettern montiert sind?
Die gibt es im gut sortierten Bürofachhandel einzeln zu kaufen. Meine größte klemmt auf 155 mm Breite 48mm Buchdicke. Davon hab ich immer 3 in der Notentasche Die Federkraft entspricht bei diesen Dingern allerdings denen einer Mausefalle - wehe die Finger geraten dazwischen [wink] !
Lieben Gruß
Clemens

Liebe Grüße vom Clemens

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13.02.2012 17:44
avatar  JuergenPB ( gelöscht )
#26 RE: Notendruckformate
Ju
JuergenPB ( gelöscht )

Zitat von Gemshorn
So hört es sich also an, wenn Steinzeit als topmodern verkauft wird. Um nicht missverstanden zu werden: Die typografischen Fähigkeiten von MUP können sich sehen lassen, aber die Eingabemethode halte ich für eine Katastrophe.

Die Diskussion hatten wir ja schon beim Thema Lilypond.
Jeder Jeck ist anders und so kann/soll/muß auch jeder für sich entscheiden, was für ihn das beste Programm ist.

Zitat von clemens-cgn
&hellipDie Federkraft entspricht bei diesen Dingern allerdings denen einer Mausefalle - wehe die Finger geraten dazwischen [wink] !

'ne Mausefalle wäre vielleicht eine Alternative


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13.02.2012 18:43
avatar  ( gelöscht )
#27 RE: Notendruckformate
Gast
( gelöscht )

Zitat von Tastenheini
Wo bekommt man solche Bleiklötzchen? In der Nachbargemeinde liegt auch so ein kleines Helferlein an der Orgel und ich fand es ganz praktisch.

Leider kann ich da keinen konkreten Tipp geben. Meine Bleiklötzchen liegen bei uns schon lange im Keller herum und stammen aus dem früher verwendeten Bleisatz einer Druckerei.
Aber Blei könnte man bekommen bei z.B.: Altmetallhändler, Metallhandel, Modellbauladen, Bastelladen (Gießblei), Tauchshop, Dachdecker (Blech), Kunstglaser (Stangen), Baumarkt (Lötzinnstangen), Orgelbauer, Orgelpfeifenmacher oder in Nachbars Keller [wink] Einfach mal schauen was es in der Gegend von alledem gibt.

Gruß Michael


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13.02.2012 19:37
avatar  Klassikfreund ( gelöscht )
#28 RE: Notendruckformate
Kl
Klassikfreund ( gelöscht )

Aber denkt bitte dran: Blei ist giftig! Beethoven soll daran zu Grunde gegangen sein.
(Ende der Arbeitsschutzbelehrung)


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13.02.2012 20:14
#29 RE: Notendruckformate
avatar
Moderator

Bleiklötzchen haben die Orgelbauer zum Beschweren der Tasten beim Intonieren. Ich habe selber zwei. Aber zum Fixieren von Gesangbüchern taugen sie relativ wenig.
Und wenn sie mal 'runterplumpsen, dann gibt es Schrammen im Holz und äußerst hässliche Geräusche. Allerdings kann das auch mit einem bayerischen Gesangbuch passieren, das ein gutes Kilo auf die Waage bringt. Meines ist mal vom Notenbrett gefallen, hat sich auf dem Hw hörbar breit gemacht, dann auf dem Positiv und hat, dem Newtonschen Gesetz gehorchend, beim Aufprall auf dem Pedal noch einen Gickser im Baßbereich hervorgerufen. Die ganze Gemeinde (es war peinlicher Weise eine fremde) blickte entsetzt zur Orgel, was dieser wilde Kantor dort wohl so treibt. Und ich habe mit Grabesstimme gemeldet: "Niemand verletzt." Dieses apercu hob die Stimmung im Gottesdienst beträchtlich ...

FG
Michael


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13.02.2012 20:58
avatar  ( gelöscht )
#30 RE: Notendruckformate
Gast
( gelöscht )

Zitat von Klassikfreund
Aber denkt bitte dran: Blei ist giftig! Beethoven soll daran zu Grunde gegangen sein.


In Form eines Projektils kann Blei recht schnell töDlich sein. Beim Kauf meiner Pfeifen hat der Orgelbaumeister alle direkt zur Probe mit dem Mund angeblasen. Auf meine Bemerkung ob das wohl so gesund sei meinte er nur: "Nein - aber ich mache das jetzt seit weit über 50 Jahren täglich" :-S


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