Notendruckformate

  • Seite 1 von 3
11.02.2012 19:06
avatar  PeterW
#1 RE: Notendruckformate
avatar
+ 12.1.2018

Die für Orgel am häufigst gebräuchlichen Papierformate sind:
Quartformat (270?×?340)
Bachformat (240?×?325)
In Anbetracht, daß man meist beide Hände und Füße im Einsatz hat und kein Registrantenknecht zum Umblättern verfügbar ist, bekommt man beim Seitenwenden regelmäßig Probleme, wenn man das Stück nicht auswendig spielt.
Nun habe ich einmal mit meinem Lieblings-Notensatz (MUP) herumprobiert, und kam zum Ergebnis, daß das A3-Format, hochkant, ein paar Probleme zu lösen hilft.
3 Blätter, leporellogeklebt, passen bequem auf die meisten Notenpulte (zur Not auch 4), so daß auch größere Stücke gut unterzubringen sind, z. B. passen auf 3 A3-Seiten BWV 542 (bei Peters 9 Seiten = 5 x blättern) oder BWV 547 (bei Peters 8 Seiten = 4 x blättern).

So, und nun traue ich mich nicht wegen Gemshorns Byte-Geiz, Beispiele dranzuhängen.
Dafür findet man's hier:

BWV 542

BWV 547


 Antworten

 Beitrag melden
12.02.2012 10:46
avatar  PeterW
#2 RE: Notendruckformate
avatar
+ 12.1.2018

Bis jetzt haben 20 Forianer die beiden Beispiele zumindest begutachtet, womöglich heruntergeladen, und niemand schreibt ein Wort zur Diskussion.

*grummel*


 Antworten

 Beitrag melden
12.02.2012 11:58
avatar  Klassikfreund ( gelöscht )
#3 RE: Notendruckformate
Kl
Klassikfreund ( gelöscht )

Hallo Peter,

danke für Deine viele Mühe - da steckt viel Arbeit dahinter! Der Satz sieht sehr sauber und gut lesbar aus.

Leider für meinen Ausbildungsstand eine Nummer zu groß.

Schönen Sonntag!


 Antworten

 Beitrag melden
12.02.2012 12:01
avatar  pvh
#4 RE: Notendruckformate
pv
pvh

Hallo,

Zitat von PeterW
Bis jetzt haben 20 Forianer die beiden Beispiele zumindest begutachtet, womöglich heruntergeladen, und niemand schreibt ein Wort zur Diskussion.


nun ja, ich guckte, sah und drehte mich wieder um. Warum: Das Notenpult der von mir bespielten Pfeifenorgel ist ca. 80 cm breit (stellt so eine Art Nische dar), d.h. man kann 4 DIN A4-Blätter nebeneinder (= 84 cm) hinlegen, wenn man sie etwas beschneidet, aber keine 3 A3 Bögen (zusammen 89,1 cm). Über meine 4 Din A4 Bögen könnte ich noch 2 Din A4 Bögen waagerecht kleben.

Ich bastele mir auch oft Leporellos, wobei ich innerhalb von maximal 4 Seiten eigentlich immer eine Stelle finde, wo ich den Bogen bzw. Leporello weglegen kann. Bei den beiden Beispielen könnte man vermutlich Präludium und Fuge jeweils auf 3 Din A4 Blättern unterbringen und das Problem wäre gelöst.

Davon abgesehen habe ich normalerweise keine Zeit, die Stücke, die ich spiele selbst nochmal zu setzen. Die Verlage müssen sich vermutlich an den gängigen Papierformaten und Druckmaschinen orientieren. Da muss man halt kopieren, schneiden und kleben, wie es eben im Einzelfall am besten geht.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


 Antworten

 Beitrag melden
12.02.2012 17:57
#5 RE: Notendruckformate
avatar

So schnell schiessen wir auch nicht...
Werde ich mal ausprobieren, wenn mein Drucker wieder funktioniert.
Bin aber gerade an der Alternative "net-Book" am überlegen....
Das Umblättern nervt mich schon immer. Habe da zwei Bände, da sind fast immer die zweiseitigen Stücke so drin, dass sie rechts beginnen und auf der Rückseite enden...... NERVVVVVVV


 Antworten

 Beitrag melden
12.02.2012 18:13
#6 RE: Notendruckformate
avatar
Administrator

Zitat von Bosaunenpass
Habe da zwei Bände, da sind fast immer die zweiseitigen Stücke so drin, dass sie rechts beginnen und auf der Rückseite enden.


Den Layouter sollte man mal...


Auf Orgelsuche.

 Antworten

 Beitrag melden
12.02.2012 20:52
#7 RE: Notendruckformate
avatar
Moderator

Der Durchschuß zwischen den Akkoladen könnte ein paar Punkt größer sein. Denn der Wechsel zwischen Zwei- und Dreiliniensystem kann zu Irriationen führen. Für mich liest sich das Notenbild etwas hakelig. Zum Einstudieren würde ich es nicht gern nutzen. Wenn man Werke mit diesen Hausnummern repertoirereif hat, liegen die Noten ohnehin nur noch als Gedächtnisstütze da. Da könnte die Komprimierung hilfreich sein.
Ich selber habe Bach, Mendelssohn u.a. lebenslang aus den Dupré/Borneman-Ausgabe gespielt- vor allem wegen der praktischen Fußsätze. Da die Bände aus den 60er Jahren inzwischen ziemlich zerfleddert sind, habe ich mir voriges Jahr die Bach-Bände von Breitkopf schenken lassen. Deren Notenbild ist äußerst lesefreundlich, da kommt kein EDV-Notensatzprogramm für den "private user" mit. Die Blätterstellen sind sehr gut im Handling.
Und wenn nicht: Ich habe das Problem "Blattlaus" vor Jahrzehnten schon gültig gelöst, indem ich die meine einfach geheiratet habe. [grin]

FG
Michael


 Antworten

 Beitrag melden
12.02.2012 21:06
avatar  ( gelöscht )
#8 RE: Notendruckformate
Gast
( gelöscht )

Es ist aber auch gar nicht so einfach. Beim öffnen der Noten im "Tapetenformat" habe ich zunächst nur einen kleinen Ausschnitt im Browser. Beim reduzieren auf Ganzseite habe ich spontan den Eindruck einer gleichmäßig eingegrauten Fläche. Mir persönlich würden da irgendwie fürs Auge markante Orientierungspunkte in der Landschaft nützlich sein. Ich hätte wohl Sorge mich da hin und wieder beim Zeilensprung zu vertun und dann im falschen Takt weiterzuspielen.

Aber die Grundidee finde ich schon klasse, wenngleich die Stücke auch nicht meine "Kragenweite" sind [smile]

Gruß Michael


 Antworten

 Beitrag melden
13.02.2012 02:13
#9 RE: Notendruckformate
cl

Zitat von Wichernkantor
..., da kommt kein EDV-Notensatzprogramm für den "private user" mit. Die Blätterstellen sind sehr gut im Handling. ...Und wenn nicht: Ich habe das Problem "Blattlaus" vor Jahrzehnten schon gültig gelöst, indem ich die meine einfach geheiratet habe. [grin]

FG
Michael


Hallo Michael,
in Ermangelung einer ständig verfügbaren "Blattlaus" [wink] , habe ich dieses Problem mechanisch gelöst. Ich nenne seit Jahren einen "Turnman" mein eigen. Per Fußschalter oder Drucktaster gibt es einen Impuls und die Seite wird umgeschlagen. Dieser Automat hat drei Nachteile:
1. Die Größe (paßt nicht auf jeden Orgelnotenständer)
2. daß man vor dem Spiel jede Seite einfäDeln muß
3. nicht immer ist eine erreichbare variable Befestigungsmöglichkeit für den Fußschalter realisierbar

Lieben Gruß
Clemens

Liebe Grüße vom Clemens

 Antworten

 Beitrag melden
13.02.2012 11:27
#10 RE: Notendruckformate
avatar
Moderator

Hallo Clemens,

ich habe eher das gegenteilige Problem: Wie hindere ich ein bayerisches (GroßDruck-) EG daran, sich selber umzublättern?
Ich bevorzuge die Ausgabe der Bayerischen Landeskirche, weil sie so ein schönes Druckbild bietet, das in Text und Notenbild auch über drei Manuale hinweg (bei fortschreitender Altersweitsichtigkeit des Unterfertigten) noch gut zu lesen ist. Da das Buch satte 6,5 cm dick ist, helfen auch die üblichen Wäscheklammern nur, wenn die mittleren Seiten im Gebrauch sind. An meiner Dienstorgel habe ich eine Lösung: Zwei Schraubhaken mit langem Schenkel, die in die Stirnseite des Auflagebrettes gedreht sind und bei senkrechter Stellung das Buch zuverlässig arretieren.

FG
Michael


 Antworten

 Beitrag melden
13.02.2012 11:37
#11 RE: Notendruckformate
avatar
Administrator

Hallo Michael,

habt ihr denn kein Orgelbuch?
Gesangbücher auf dem Notenpult sind m.E. IMMER ein Problem. Ich behelfe mir oft so, dass ich das offene Gesangbuch durch ein zweites Gesangbuch einigermaßen fixiere, indem ich den dünneren Teil ein wenig überlappen lasse. Ist verständlich, was ich meine?

Gerade beim Singen der Psalmen stellt sich oft das Problem, dass Psalm und ausgewählter Kehrvers nicht unter derselben Nummer im Gesangbuch stehen; um beides im Blick zu haben, schlage ich für den einen das Orgelbuch, für den anderen das Gesangbuch auf. Letzteres klemme ich dann mit der schlankeren Seite unter das Orgelbuch. Zumeist klappt das so, aber richtig sicher fühle ich mich nie...


Auf Orgelsuche.

 Antworten

 Beitrag melden
13.02.2012 12:08
#12 RE: Notendruckformate
He

Hallo, Peter,
ja, die Qualität des Notensatzes ist schon brilliant, und das Gefühl, einen ganzen Bach auf drei Seiten zu haben, ist sicherlich bestechend. Aber der Aufwand ist doch wahrscheinlich enorm, und wenn ich mir vorstelle, dass ich noch alle Phrasierungen und Fingersätze übertragen muss .... Trotzdem: Der Ansatz ist bedenkenswert - vielen Dank!
Helmut29


 Antworten

 Beitrag melden
13.02.2012 12:14
#13 RE: Notendruckformate
He

... noch zu dem "selbstblätternden" Gesangbuch. Da habe ich mir aus transparenter Folie eine enganliegende "Schleife" gebastelt; die umhüllt das aufgeschlagene Gesangbuch perfekt, und schon ist das Problem gelöst.
Helmut29


 Antworten

 Beitrag melden
13.02.2012 12:15
avatar  pvh
#14 RE: Notendruckformate
pv
pvh

Hallo,

Zitat von Gemshorn
habt ihr denn kein Orgelbuch?


regelmäßige und gute Übung auf den evangelischen Organistenschulungen, an denen ich teilnehme: Harmonisieren mit EG als Vorlage. Übrigens würde ich das EG auch allen kath. Organisten empfehlen, zumindest die hiesige Ausgabe ist recht gut, es gibt auch vierstimmige Sätze und viele gute Lieder. Kath. Kantoren hier im Norden (mir fällt gerade auf, dass hier gar keine Frau darunter ist) harmoniseren übrigens auch frei und spielen aus dem Gesangbuch.

Zitat von Gemshorn
Gerade beim Singen der Psalmen stellt sich oft das Problem, dass Psalm und ausgewählter Kehrvers nicht unter derselben Nummer im Gesangbuch stehen; um beides im Blick zu haben, schlage ich für den einen das Orgelbuch, für den anderen das Gesangbuch auf. Letzteres klemme ich dann mit der schlankeren Seite unter das Orgelbuch. Zumeist klappt das so, aber richtig sicher fühle ich mich nie...


Neben Klammern sind auch Metallklötzchen (notfalls ein Mobiltelefon oder was man so dabei hat) eine gute Hilfe. Davon abgesehen singe ich Psalmen und Hallelujarufe direkt aus dem kleinen "Schott", da kann man schon mal die Lesungen mitverfolgen und es geht meist ganz gut festzuklemmen, die Bücher im Taschenbuchformnat sind ja nicht so dick.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


 Antworten

 Beitrag melden
13.02.2012 12:22
avatar  ( gelöscht )
#15 RE: Notendruckformate
Gast
( gelöscht )

Hallo Michael

Zitat von Wichernkantor
Wie hindere ich ein bayerisches (GroßDruck-) EG daran, sich selber umzublättern?


das EG im GroßDruckformat (BaWü verwende ich auch gern, es sind teilweise ja auch vierstimmige Chorsätze mit drin.
Ich habe schon proobiert Bleiklötzchen vor die Seiten zu legen, aber mit mäßigem Erfolg. Man kann aber auch hingehen und ein Exemplar "schlachten" und die Einzelblätter in einen passenden Umkarton packen, ähnlich wie die EG-Orgelbox. Oder in entsprechend dicken Ordnern einheften (z.B. 2 Stück Stammteil + Regionalteil).

Das EG gibt es auch als Programm-CD mit Stammteil und sämtlichen (!) Regionalteilen. Das ist praktisch für Ausdrucke in beliebigen Formaten und Größen und auch für Liedblätter mit ausgewählten Strophen. Auch mit Mididateien aller Lieder - wirklich sehr flexibel zu gebrauchen.

Gruß Michael


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!