Orgelunfälle

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18.03.2012 13:54
#1 RE: Orgelunfälle
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Administrator

Sonntag vor einer Woche versetzte mir unsere Kirchenorgel einen gehörigen Schreck: Während des Gesangs zur Gabenbereitung polterte es hinter der Orgel unheimlich laut; glücklicherweise war aber nicht das Orgelgehäuse auseinandergebrochen, sondern lediglich die größte Füllung der Orgelrückwand heraus- und zu Boden gefallen.
Wie ich nach der Messe bei genauerem Hinsehen erkannte, war die Halterung jener Füllung durch und durch vom Holzwurm zerfressen und während meines Spiels einfach auseinander gebrochen.
Demnächst fällt mir wohl noch der Prospekt aufs Haupt... [sad]

Ist euch schon ähnliches geschehen?


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18.03.2012 14:13
avatar  PeterW
#2 RE: Orgelunfälle
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+ 12.1.2018

Gib's zu, Du hast den Hobel mit Anobium punctatum (dessen Larven sich am Holz gütlich tun und fälschlich Holz"wurm" genannt werden) infiziert.
Nun steht einer ordentlichen DO mittelfristig nichts mehr im Weg.


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18.03.2012 14:15
#3 RE: Orgelunfälle
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Administrator

Ha! [grin] Da muss erst die Altehrwürdige den amtierenden Organisten erschlagen.
Und nach dem Ableben des Letztgenannten wird wohl niemand daran denken, dorten eine Digitalorgel aufzustellen. Ein Teufelskreis...


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18.03.2012 14:32
avatar  Copula ( gelöscht )
#4 RE: Orgelunfälle
Co
Copula ( gelöscht )

Also da hat sich der Orgelbauer (Wer war's eigentlich?) nicht an die Mondphasen gehalten. In einer Dokumentation über die Firma hat der gute Herr Klais etwas von Mondphasen erzählt, wonach sehr wenig bis gar keine Holzwürmer kommen sollen. Belegt hat er es mit der Orgel der Theynkirche in Prag, wo die orgel aus sehr anfälligem Lindenholz gebaut wurde. Der originale Teil war nicht befallen, dafür aber der angebaute umso mehr.
Ähnliches passierte mir nicht, aber bei meinem Orgellehrer ist der Motor ausgefallen. Der originale Motor der in dieser Raupachorgel eingebaut war, war auf 19 Register ausgelegt. Nur hat die Orgel 31...


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18.03.2012 18:49
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#5 RE: Orgelunfälle
Gast
( gelöscht )

Zitat von Gemshorn
sondern lediglich die größte Füllung der Orgelrückwand heraus- und zu Boden gefallen.

Welch großes Glück! So manches Teil ist auch schonmal in die Orgel hineingefallen wodurch dann eine größere Anzahl Pfeifen "stärker verstimmt" war


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18.03.2012 19:04
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#6 RE: Orgelunfälle
Gast
( gelöscht )

Im Burgenland ereignete sich kürzlich ein Unfall auf einer Orgel mit einem Gemshorn:
https://www.youtube.com/watch?v=aGiqORgnV70
rgel:


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18.03.2012 20:09
#7 RE: Orgelunfälle
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Administrator

Zitat von Mikelectric
Welch großes Glück! So manches Teil ist auch schonmal in die Orgel hineingefallen


Och, das wäre aber auch ein Pech gewesen!


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19.03.2012 12:55
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#8 RE: Orgelunfälle
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Jetzt mal Spaß beiseite, wie wird an der Orgel weiterverfahren? Da müsste doch dringenst was getan werden um weitere SchäDen zu vermeiden.


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19.03.2012 15:45
avatar  Copula ( gelöscht )
#9 RE: Orgelunfälle
Co
Copula ( gelöscht )

@T-Wanze: Die Gemeinde muss aber auch das nötige Kleingeld zur Reperatur oder vielleicht auch Generalüberholung aufbringen. Und viele Gemeinden benötigen genauso dringend Geld, wie manche Orgeln eine Reperatur. Wirklich schade, das manche Orgeln zusehends verfallen... [sad]


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19.03.2012 15:55
avatar  BWoll ( gelöscht )
#10 RE: Orgelunfälle
BW
BWoll ( gelöscht )

Also mir ist neben einem Abstraktriss und einem kaputten Blasebalg (während dem Spielen gerissen) noch nichts passiert.
Zweiteres ist aber leider schon schlimm genug gewesen. In der Osternacht ist so etwas nicht schön............


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17.04.2012 10:01
avatar  elim1701 ( gelöscht )
#11 RE: Orgelunfälle
el
elim1701 ( gelöscht )

Wenigstens hat die Gemeinde es aber mal Live miterleben dürfen was passiert wenn man die Orgel nicht pfelgt: Knall-Bumm. Da sind doch sicherlich einige aufgeschreckt.
Und wäre dieses Gehäuse-Teil nicht aus der Orgel gefallen, sondern wie schon geschrieben IN die Orgel... dann wirds aber sehr schnell sehr teuer.

Die alten hätten dann gesagt: da steckt der drin


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17.04.2012 10:12
avatar  elim1701 ( gelöscht )
#12 RE: Orgelunfälle
el
elim1701 ( gelöscht )

Unsere Gemeinde hatte mal auf Grund von umfangreichen Wartungsarbeiten an unserer PO ersatzweise eine ältere analoge Orgel. Da sie an die Verstärkeranlage der Kirche angeschlossen würde, konnte der Organist die Leute zu Tode erschrecken indem er einfach den EIN-/AUS Schalter betätigte. Die Spannungsspitze lies einen derartig lauten Knall entstehen.

Hm, ich überlege gerade. Das sind wahrscheinlich dann die (negativen) Erfahrungen die eine Gemeinde mit E-Orgeln macht und daher auch gerne mal solche Lösungen ablehnt.


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18.04.2012 10:47
avatar  Regal
#13 RE: Orgelunfälle
Re

Fabrikorgeln sind manchmal für Überraschungen gut.
Selten ist richtiges Pedalspiel mit Spitze und Absatz möglich, da das Pedal viel zu eng ist. Einmal hatte ich mit solch einer Orgel zu tun, bei der die Orgelbank so schmal war, dass ich aufs Pedal gerutscht wäre, wenn ich mich nicht mit den Füßen abgestützt hätte. Das Thema Pedalspiel hat sich damit erübrigt. [grin]


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18.04.2012 11:13
avatar  PeterW
#14 RE: Orgelunfälle
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+ 12.1.2018

Es sind nicht nur die unsäglichen Fabrikorgeln, die einem das Spiel fast verleiden.
Auch so manche denkmalgeschützte Orgel wird zum Prokrustesbett, wenn man nur mit anderhalb Backe auf der Bank hockt und einem das Orgelgehäuse in den Rücken kneift. Pedalspiel ist unmöglich, weil dann der eigene Schwerpunkt sehr weit vorn liegt. An den Tasten kann man sich sooo schlecht festhalten


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18.04.2012 11:26
#15 RE: Orgelunfälle
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Administrator

Zitat von PeterW
Es sind nicht nur die unsäglichen Fabrikorgeln, die einem das Spiel fast verleiden.
Auch so manche denkmalgeschützte Orgel wird zum Prokrustesbett, wenn man nur mit anderhalb Backe auf der Bank hockt und einem das Orgelgehäuse in den Rücken kneift. Pedalspiel ist unmöglich, weil der eigene Schwerpunkt sehr weit vorn liegt. An den Tasten kann man sich schlecht festhalten


Jo, davon kann ich ein Lied singen. Oder ne ganze Oper. [grin]


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