Die neue Opus 250 von Johannus

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21.05.2012 23:04
avatar  PeterW
#31 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
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+ 12.1.2018

Zitat von Gemshorn
... was meines Wissens eine These - und nicht mehr! - ist.


Die neben Schmieder (meine Ausgabe 1981) noch eine Reihe anderer Autoren favorisiert.
Nicht umsonst wies ich auf eine flache kompositorische Dichte hin, die dem Vergleich mit frühen Bach-Werken nicht standhält.


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21.05.2012 23:07
#32 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
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Administrator

As I said: Eine These. Dazu die beachtliche Definition der Wikipedia:

Zitat
Eine These ist ein Gedanke oder Satz, dessen Wahrheitsinhalt eines Beweises bedarf.


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21.05.2012 23:12
avatar  PeterW
#33 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
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+ 12.1.2018

Sorry, Gemshorn, aus etwas, was nach Fisch riecht, kann man keinen Schweinsbraten machen.
Das ist schon evident genug.


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21.05.2012 23:15
#34 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
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Administrator

Du übersiehst eines, PeterW:
Nur weil Bachs Urheberschaft angezweifelt wird (aus guten Gründen), ist das noch kein Argument für Herrn Krebs senior. Ich halte nichts von der gebetsmühlenartigen Beschwörung von Thesen als Ersatz für stichhaltige Beweise.
Wahrheit entsteht nicht dadurch, dass man Vermutungen endlos repetiert.

Nun aber wieder back to topic: Es geht immer noch um die Opus 250. [wink]


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22.05.2012 09:51
#35 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
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Moderator

Richtig. Es geht um die Opus 250 - auf der man möglicherweise die "acht Kleinen" spielen oder hören kann. [grin]

Interessant, dass sie gerade mal wieder nicht von Bach sind. In meinen Lehrjahren waren sie es ganz klar nicht - trotz Peters-Band VIII. Zwischenzeitlich waren sie es dann doch mal wahrscheinlich. Jetzt sind sie es also wieder wahrscheinlich nicht.

Wenn ich noch lange genug lebe, werde ich wohl noch in irgendeinem Fachblatt lesen, sie seien es wohl doch. Es sei ein Manuskript aufgetaucht, das ein Berliner Metzger Wilhelm Friedemann Bach abgekauft habe, zusammen mit einem ganzen Packen von Partituren aus der Erbmasse Johann Sebastians. Der Metzger habe in dieses Manuskript eine Bratwurscht eingewickelt, die Karl-Friedrich Zelter seinem Dackel Chrysostomos serviert haben soll, dessen Pfotenabdruck eindeutig identifiziert werden konnte. Nach Gebrauch durch besagten Dackel und kurzzeitige Zwischenlagerung im ordentlich sortierten Hausmüll der Familie Zelter verwendete Anstreichermeister Piefke das Papier als Untertapete für Zelters Musiksalon. Dort entdeckte es Felix-Mendelssohn-Bartholdy, als er die Wand hoch ging, als jemand eine Fuge aus Bachs WTK 1 absolut legato spielte. Unklar bleibt, wie das Manuskpript in den Fundus der Yale-University geriet. Eine Theorie, es sei mit der Titanic gereist, wurde nach sorgfältiger Prüfung der Faktenlage verworfen. Nichtsdestotrotz wird Yale es rechtzeitig zum Bach-Jahr 2035 veröffentlichen... usw... usw... (He, ihr Guttenbergs, bloß nicht abschreiben! Für die Story mache ich Copyright geltend!)

Im Himmel sitzt wahrscheinlich eine ganze Schar von Bach-Schülern und Enkelschülern versammelt um den Meister an der Harfe und spielt einfach himmlische Musik, während Musikwissenschaftler auf diesem Planeten sich um diese Hypothese zanken. Und zwischenzeitlich werden sich tausende von "anfahenden" Organisten mit stolz geschwellter Brust, einen "echten(?)" Bach im Repertoire zu haben, daran delektieren.
Dassselbe gilt übrigen auch für die "Epidemische".

Mir ist es schlicht wurscht, wer den Zyklus geschrieben hat. Gottesdiensttaugliche vom-Blatt-Literatur, die den Hörer erreicht, ist es allemal...

FG
Michael

Astrophysiker pflegen ihre Fachartikel übrigens seit langem mit Datum zu kennzeichnen. Es könnte sein, dass sie bis zur Drucklegung überholt sind. Bei der Musikwissenschaft geht das noch etwas langsamer...

Ach so, jetzt aber wieder zur Opus 250 - falls es noch was zu sagen gibt.


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29.05.2012 11:59
avatar  elim1701 ( gelöscht )
#36 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
el
elim1701 ( gelöscht )

Von wem die "8 kleinen" auch immer sind, ich bin sehr froh das sie beim Peters-Verlag ins Bach-Sortiment aufgenommen wurden.
Wären sie es nicht, dann wären sie wohl kaum bekannt geworden. Und das wäre sehr sehr schade denn sie haben auch eine Menge zu bieten. Da wären die Tonarten, die unterschiedlichen Stile und auch Schwierigkeitsgrade (die sich besonders bei den Fugen bemerkbar machen).

Zurück zur Opus: ich habe sie noch nicht gespielt und kann daher leider auch nicht aus eigener Erfahrung sprechen/schreiben.


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27.06.2012 22:12
#37 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
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27.06.2012 23:07
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#38 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
An
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Laurie


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28.06.2012 01:56
avatar  PeterW
#39 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
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+ 12.1.2018


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28.06.2012 15:55
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#40 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
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28.06.2012 16:56
avatar  PeterW
#41 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
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+ 12.1.2018

@Laurie: Wir hören wohl ziemlich "gleich". Bei aller "unfertig"-Kritik an den UNICOsen (die vielleicht doch bald gegenstandslos wird) klingt sogar die PM-Orgel mit den Beispielen eine ganze Größenordnung mehr nach Orgel im Vergleich zur 250.

Zitat von Laurie Phelps
Alle Einwände gegen mp3s erübrigen sich damit doch.


Nein. Es ist sicher berechtigt zu sagen: "selbst ein mp3 zeigt mir Unterschiede auf".
Bei direktem Vergleich derselben Aufnahmen auf wav und mp3 hört man deutlich den Unterschied.
Dennoch können Klangbeispiele wie z. B. auf organstops.com Unterschiede noch gut darstellen.

Zitat von Laurie Phelps
Ich finde, dass die Demos bei Johannus dagegen wieder sehr künstlich und blechern klingen.


Wie könnte ich da widersprechen?

Zitat von Laurie Phelps
Warum?


Die Frage fällt Dir viele Jahre zu spät ein, aber ich kann sie auch nicht beantworten. [grin]

Immer wenn Demos in Wimmerklang-Registrierung mit Vibrator oder einer "exotischen" Registrierung (ansonsten nichts dagegen zu sagen, wenn man es im Vortrag mal ausprobiert) ausgestellt werden, habe ich so ein komisches Gefühl, als solle ich tüchtig verladen werden. Ein mit einem ehrlichen Prinzipal-Plenum gespieltes und dafür geeignetes Stück erregt auf Anhieb mein Interesse für ein Instrument - oder eben auch nicht. Damit kann ich Transparenz und "Wumms" einschätzen. Mit "schönen (?) Einzelstimmen" läßt man sich das Ohr verkleistern.


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28.06.2012 18:28
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#42 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
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28.06.2012 18:31
#43 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
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Administrator

Ähm, in den von dir verlinkten Videos ist eine Monarke zu sehen, von der ich gar nicht wissen will, was sie gekostet hat. Und du fragst, warum die neue Opus nicht ebenso klingt? Oder habe ich das falsch verstanden...?


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28.06.2012 18:45
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#44 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
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29.06.2012 08:40
avatar  matjoe1 ( gelöscht )
#45 RE: Die neue Opus 250 von Johannus
ma
matjoe1 ( gelöscht )

off topic:

ahh, das "wachet auf" übe ich grade; klingt auf der monarke (?) im video wirklich toll.
allerdings ist es für mich als wiedereinstieger (25 jahre orgelfrei) viel schwerer zu spielen als der anblick des notenbilds vermuten läßt.
frage an die spezialisten: der herr im video spielt die basslinie iw eher "abgehackt". ist das die "richtige" interpretationsweise?

dank und gruß,
matthias


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