Achso, das ist was anderes. Ich dachte du beziehst dich auf die Intonationsmöglichkeiten. In ungefähr der Richtung sind mir nur verschiedene Intonationsspeicher bekannt, wo ja auch die Samples gewechselt werden.
Mir passiert es öfter, in Friedhofshallen (außer den üblichen Kreischpositiven mit angehängtem Pedal oder irgendwelchen "Orgeln" aus dem U-Bereich, an denen sich die Tochter des dörflichen Bestattungsunternehmers erfolglos versucht und die dieser dann für 50 Mark dem Gemeinderat überlassen hatte - wirklich passiert!) einmanualige Digitalorgeln vorzufinden. Da denke ich mir jedes mal, dass es mit relativ wenig Mehrkosten möglich gewesen wäre, eine ordentliche kleine Zweimanualige mit Pedal zu beschaffen, die die Spielmöglichkeiten potenziert hätte. So bleibt man immer auf manualiter-Literatur beschränkt. Die Stadt Wetzlar hat vor gut 15 Jahren mal für die Aussegnungshallen in allen Ortsteilen zweimanualige Instrumente mit Normpedal beschafft. Der Klang entspricht natürlich damaligem Stand der Samplingtechnologie, ist aber besser als die Alternativen, die man hier auf den Dörfern im Umland findet. Die Orgeln funktionieren und werden im Störfall gewartet. Und man weiß immer, dass man Orgelliteratur spielen kann, die den Namen verdient. Da hat irgendwann mal jemand mitgedacht bei der Beschaffungsstelle.
Mir wäre es daher aus solchen "politischen" Überlegungen heraus bedeutend lieber, wenn die Hersteller gar keine "Halborgeln" im Sortiment hätten.
Ich habe da andere Erfahrungen; ich erlebe immer wieder einen Konzertorganisten im liturgischen Dienst an einer uralten einmanualigen Digitalorgel der frühen Samplinggeneration. Man staunt, wenn man hört, was auf einem so alten Instrument mit nur einem Manual ohne Pedal so alles möglich ist. Zudem gibt es räumliche Situationen, wo selbst eine Digitalorgel schon zu groß dimensioniert sein kann; ich denke an eine Kapelle meiner Umgebung, die eigentlich gar keinen Platz für eine Orgel hat. Derzeit behilft man sich dort mit einem alten Sakralkeyboard, welches direkt neben dem Altar steht. Eine Orgel mit Pedal würde dort echte Platznot verursachen. Ich gebe aber zu, dass das eher die Ausnahme als die Regel ist...
Zitat von chp ... angesicht der Fragen und Diskussionen zu HW, die man hier im Forum mitlesen kann, kommt so eine Software für mich nicht in Frage, scheint mir ganz klar eher etwas für die Bastler- und Schrauber-Fraktion zu sein oder eben außerhalb der oben aufgezeigten finanziellen Reichweite. Aber wie schon mehrfach gesagt, angesichts der vielen Möglichkeiten, die es heute gibt, kann man sich doch wünschen, dass es eine wie in meinen obigen Postings beschriebene simple, sicher funktionierende Möglichkeit gibt, ein spanisches Sample-Set einmal ohne vorheriges Informatik- oder Elektronik-Studium und ohne Anschaffung einer Grundausstattung an Apple-Geräten ausprobieren zu können.
VPOs am PC müssen nicht kompliziert sein (sicher nicht komplizierter als die Installation von OpenOffice):
Die aktuellen GrandOrgue Versionen (für Windows) kommen mit einen Installer zum Durchclicken. Dazu noch ein passendes Sampleset downloaden (https://sourceforge.net/apps/mediawiki/o...tle=Sample_Sets), entpacken und in enthaltene .organ Datei in GO öffnen. Zum MIDI Lernen das Element mit der rechten Maustaste anwählen, "Listen for Events" wählen und dann das entsprechende Element an der DO drücken (am Ende auf das Speichern nicht vergessen)
