Was kommt als nächstes?

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15.05.2012 19:36
#1 RE: Was kommt als nächstes?
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Administrator

Nein, in diesem Thread geht es nicht um die Frage, welche Orgel Gemshorn als nächstes kaufen wird. [grin]

Mir geht es hier darum, die Nase ein wenig in den Wind zu halten und hinzuspüren, welche Neuentwicklungen am Digitalorgelmarkt, neue Modelle und Technologien, uns heuer oder in nächster Zeit ins Haus stehen könnten.

Gibt es eurerseits Wünsche, Ideen, Fantasien dazu?


Auf Orgelsuche.

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15.05.2012 19:39
#2 RE: Was kommt als nächstes?
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Moderator

Hm, wenn ich mir was zu Weihnachten wünschen würde, dann einfach mehr Intonationsmöglichkeiten am Einzelton bei Johannus/Gloria. Und natürlich die Option, jedes Register auf der virtuellen Empore zu platzieren.

FG
Michael


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15.05.2012 20:01
avatar  Copula ( gelöscht )
#3 RE: Was kommt als nächstes?
Co
Copula ( gelöscht )

Ich könnte mir gut vorstellen, dass etwas aus der Ecke Content Mondri kommen wird. Aber das sind bloß Spekulationen...


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15.05.2012 20:48
#4 RE: Was kommt als nächstes?
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Administrator

Zitat von Copula
Ich könnte mir gut vorstellen, dass etwas aus der Ecke Content Mondri kommen wird. Aber das sind bloß Spekulationen...


Wie kommst du zu dieser Auffassung? [smile]
Und was vermutest du, dass da kommen könnte?


Auf Orgelsuche.

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15.05.2012 20:55
avatar  Copula ( gelöscht )
#5 RE: Was kommt als nächstes?
Co
Copula ( gelöscht )

Zitat von Gemshorn
Wie kommst du zu dieser Auffassung? [smile]
Und was vermutest du, dass da kommen könnte?


Einfach aus dem Grund, da die Mondri-Serie doch schon etwas älter ist, als die Modelle anderer Hersteller. Und ich denke mal, dass da eventuell ein Refresh, ähnlich wie bei Johannus, auf der Agenda stehen könnte. Aber bei Content ist es ja schon längere Zeit sehr ruhig, zumindest als Thema in diesem Forum hier.


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15.05.2012 22:37
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#6 RE: Was kommt als nächstes?
An
Anonymous ( gelöscht )


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15.05.2012 22:55
#7 RE: Was kommt als nächstes?
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Administrator

Zitat von Laurie Phelps
Die aktuellen Bedingungen im Markt sind bekannt und führen aus meiner Sicht zu einem verlangsamten Tempo beim Fortschritt ... Putz:


Der diplomatischste Satz, den ich seit langem gehört habe. [grin]


Auf Orgelsuche.

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15.05.2012 22:57
avatar  vox humana ( gelöscht )
#8 RE: Was kommt als nächstes?
vo
vox humana ( gelöscht )

Dass Johannus im Herbst ein Opus 350 im Austellungsraum hat, ist heute keine Spekulation mehr, siehe dafür Seite 9 in diesem Magazin: http://issuu.com/erdeemediagroep/docs/lente2012, ein Interview mit Erwin Kreijne, Marketing Manager von Johannus, Ede.


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16.05.2012 09:44
avatar  elim1701 ( gelöscht )
#9 RE: Was kommt als nächstes?
el
elim1701 ( gelöscht )

Auf eine 3man. Opus würde ich sogar wetten.

Aber noch einmal zu den möglichen technischen Neuheiten: meiner Meinung nach Richtung Viscount mit einer Orgel bei der man aus einer Sample-Bibliothek die Register völlig frei auf die Register legen kann.
Heute: Standard: Prinzipal 8', mögliche Alternativen: Prinzipal 8'A, Prinzipal 8'B, Prinzipal 8'C, Gemshorn 8', Geigenprinzipal 8' und das wars.
Neu: völlig freie Auswahl aller Samples aus der Datenbank (in Farbe und Fußlage).

Etwas gewagt aber nicht ganz unrealistisch: Mini-Displays auf/über/unter den Registerplättchen um das aktuell gespeicherte Register aus der Datenbank auch anzeigen zu können.


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16.05.2012 09:52
#10 RE: Was kommt als nächstes?
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Administrator

Zitat von elim1701
Aber noch einmal zu den möglichen technischen Neuheiten: meiner Meinung nach Richtung Viscount mit einer Orgel bei der man aus einer Sample-Bibliothek die Register völlig frei auf die Register legen kann.


Bei den Unicos ist dies schon jetzt möglich - sofern man bereit ist, den Software-Editor dazu zu kaufen.


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16.05.2012 09:59
#11 RE: Was kommt als nächstes?
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Moderator

Ich denke, die Sampling-Technologie ist so ziemlich am Ende ihrer Entwicklung angekommen. Speicherplatz spielt keine Rolle mehr, Datenbanken mit 600 Registern sind kostengünstig realisierbar. Jetzt wäre die Abstrahlungsqualität an der Reihe – will heißen: Plastizität und Dreidimensionalität des Klangs. Johannus scheint da am Ball zu sein.

Ein sinnvoller Trend wäre: Weg vom Instrument „von der Stange“. Dispositionen nach Kundenwunsch – auf gut deutsch: „custom made“ – dürften eigentlich kein Problem mehr sein, vor allem kein finanzielles. Eine Digitalorgel ist schließlich kein Großserienprodukt. Und wenn da am Ende der Produktionskette ein Techniker eine individualisierte Software aufspielt und ein anderer die Leuchtschilder in die Registerwippen einklipst (das würde ich auch noch selber machen, um die Lohnkosten für einen Spezialisten mit Germanistik-Bachelor einzusparen), dann dürfte das den Endpreis nicht höher treiben als heute eine einzige Registeränderung bei Johannus.

Viel zu wenig tut sich m.E beim „physical modelling“. Die Technik steht erst am Anfang ihrer Entwicklung und ich sehe da jede Menge Potential, vor allem intonatorisch. (Ich hatte mal einige Wochen einen Viscount-Expander zur Verfügung und war fasziniert, was da alles „geht“.) Offenbar wird nicht konsequent weiterentwickelt, weil der durchschlagende Markterfolg ausbleibt. Und der durchschlagende Markterfolg bleibt aus, weil nicht konsequent weiterentwickelt wird. Gerade bei dieser Technik könnten die technischen Möglichkeiten und ein gehobener Anspruch der Kunden einander beflügeln.
Für mich wäre ein Idealzustand erreicht, wenn ich jede „virtuelle Pfeife“ meiner Orgel mit denselben Parametern beeinflussen könnte, mit denen der Pfeifenmacher und der Intonateur das bei der realen Pfeife tun können. Und wenn ich ihr dann auf einer virtuellen Windlade einen deutlich ortbaren Platz zuweisen könnte.

Zudem beobachte ich ein eigenartiges Phänomen: Früher galten Kirchenmusiker, die „elektrische Orgeln“ daheim hatten oder gar in der Kirche spielten, als Verräter an der hehren Orgelkunst. Und als „Puristen“ galten die, die sich der Entwicklung auf dem Digitalorgelsektor konsequent verweigerten und heute noch glauben, eine „elektrische Orgel“ anno 2012 sei klanglich identisch mit der „Philicorda“ anno 1972 oder einem Bontempi-Keyboard vom Wühltisch bei Aldi.
Neuerdings begegnet mir eine neue Form von „Puristen“. Sie akzeptieren nur das „echte“ Sample …
Seltsam.

FG
Michael


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16.05.2012 10:10
#12 RE: Was kommt als nächstes?
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Administrator

Die Möglichkeiten, die in Physical Modeling stecken, sehe auch ich.
Allerdings meine ich, entwicklerseitig eine gewisse Beratungsresistenz wahrzunehmen - desgleichen eine Tendenz, den Kunden mit seinen gezielten Wünschen zu ignorieren. Gerade hier im Forum wurde schon breit diskutiert, was es bräuchte, um PM zum Durchbruch zu verhelfen. Will man nicht? Kann man nicht? Fehlt weiteres Kapital für das Vorantreiben der Forschung? Wer weiß das schon... [sad]

Dass indes Roland/Rodgers derzeit eine Art Kombination beider Technologie-Stränge (Sampling & Modeling) verfolgen, gibt Hoffnung. Wer weiß, ob nicht der Tag kommt, da man auch bei Roland/Rodgers gänzlich auf das Sample verzichten wird können und "alles" per Modeling macht.

Was ich schon vor Jahren angedacht hatte, wiederhole ich hier und heute:

  • Größtmögliche Individualisierbarkeit der Orgel, [/*]
  • die Möglichkeit, Register online zuzukaufen und in die orgelinterne Bibliothek einzuspielen[/*]
  • die Möglichkeit, fertige Intonationen aus dem Internet downzuloaden[/*]


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16.05.2012 11:47
#13 RE: Was kommt als nächstes?
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Moderator

Zitat von Gemshorn
Was ich schon vor Jahren angedacht hatte, wiederhole ich hier und heute:

Größtmögliche Individualisierbarkeit der Orgel,
die Möglichkeit, Register online zuzukaufen und in die orgelinterne Bibliothek einzuspielen
die Möglichkeit, fertige Intonationen aus dem Internet downzuloaden



Ja, absolut d'accord. Obwohl - intonieren würde ich gern selber. Da sind mir a) der Raum und b) meine persönlichen "Duftmarken" wichtiger.

FG
Michael


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16.05.2012 11:49
#14 RE: Was kommt als nächstes?
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Administrator

Widerspricht sich ja nicht; eben fertige "professionelle" Intonation - daneben genügend Speicherplätze für meinen persönlichen "Duft".


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16.05.2012 12:53
avatar  elim1701 ( gelöscht )
#15 RE: Was kommt als nächstes?
el
elim1701 ( gelöscht )

Ich sehe hier aber auch ein Problem. Wenn der Hersteller nicht zumindest eine Vorintonation am Instrument vornimmt, dann sind wohl die allermeisten Kunden damit auch überfordert.
Stellen wir uns vor jemand bestellt ein Instrument mir 60 Registern. Diese spielt der Hersteller einfach aus seiner Datenbank auf die Orgel. Alles nach Kundenwunsch. Bliebt hier aber eine "Grundintonation" aus, dann klingt ggf. ein Gedackt lauter und viel kräftiger als das Prinzipal im gleichen Manual. Hat der Kunde nun nicht die nötige Ähnung und auch Lust sich durch das umfangreiche Handbuch des Editors zu lesen, oder verschlimmert er das ganze auch noch (unwissentlich), dann bekommen die Hersteller ganz schnell einen schlechten Ruf nach dem Motto: "XYZ brauchste erst gar nicht kaufen. Es klingt einfach *****".
Eine Grundintonation, die man unlöschbar auf dem Instrument festspeichert und per Tastenkombination (oder Editor) auch wiederherstellen können muss, muss meiner Meinung nach unbedingt sein. Und das kostet sicherlich einiges an Geld wenn die Orgel eben nicht von der Stange kommt.


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