Die neue Rodgers Infinity 361

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01.10.2012 17:49
#16 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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Administrator

Wer sich die Neue ansehen will: http://www.rodgersinstruments.com/organ361


Auf Orgelsuche.

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01.10.2012 19:03
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#17 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Rodgers verspricht zumindest den authentischsten Orgelklang, den Digitalorgeln hervorbringen können. Na ja, wenn man sich den Krönungsmarsch anhört, die lyrischen Teile sind ja ganz schön, im Tutti klingt es mal wieder synthetisch. Vielleicht liegt das an der Intonation. Nach dem Gehörten behaupte ich: Es gibt Besseres.


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01.10.2012 21:35
avatar  Dieter Schuster ( gelöscht )
#18 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
Di
Dieter Schuster ( gelöscht )

Nur ein kurzer Zwischenruf: Die MP3 Demo auf der amerikanischen Seite hat mich auch 'leicht irritiert' - da hat man einfach einen Demosong per Line Output direkt aufgenommen (so etwas geht selten gut), und dies auch noch mit einer frühen, rohen Intonationsversion.

Wer in St. Martin war, weiß wie es wirklich klingt [wink]

Das Konzert wurde mitgeschnitten, nun warte ich nur auf die Übermittlung der Audiodateien zum Schneiden und Hochladen auf alle einschlägigen Rodgers-Webseiten.

rodgers.de und .at sind spätestens ab Mittwoch mit Infinity Informationen 'am Start.


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04.10.2012 08:43
avatar  matjoe1 ( gelöscht )
#19 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
ma
matjoe1 ( gelöscht )

hallo,

auch wenn bei rodgers im netz scheinbar ein großes geheimnis darum gemacht wird, möchte ich gerne den (basis-?) preis für die infinity 361 wissen.
danke!

grüße
matthias


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04.10.2012 09:07
avatar  PeterW
#20 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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+ 12.1.2018

Zitat von matjoe1
auch wenn bei rodgers im netz scheinbar ein großes geheimnis darum gemacht wird, möchte ich gerne den (basis-?) preis für die infinity 361 wissen.


Der Preis ist sicher kein Geheimnis, nur ist er auch abhängig von der Abstrahlung.
Eine ungefährer Preis nebst anderen Informationen wird HIER diskutiert.


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04.10.2012 11:42
#21 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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Administrator

Und jetzt wird der Preis hier diskutiert.
Vorbildlich finde ich da den noch nicht gar so alten Usus bei Johannus, Listenpreise direkt auf der Herstellerseite offen zu legen. Das ist Transparenz.


Auf Orgelsuche.

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04.10.2012 12:00
#22 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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Moderator

Wenn ich das (also das, von denen, die da waren ) so alles lese, bedauere ich, den weiten Weg gescheut zu haben. Zumal ich Oliveira mehrere Male live gehört und das in guter Erinnerung habe.
Offenbach liegt ja bei mir vor der Haustür. Aber Carpenters Spiel übt auf mich - ungeachtet seines artistischen Könnens - keinerlei ästhetischen Reiz aus. Wenn er wenigstens von Bach die Finger ließe oder die Werke als Bearbeitungen "nach" Bach titulieren würde ...
Außerdem macht er um seine Person einfach zu viel "Gedöns" - jedenfalls für mein (möglicherweise hypersensibles) Empfinden. Aber das nur am Rande.

Beim Disponieren hat man im Hause Rodgers offensichtlich an den kontinentaleuropäischen User gedacht. Alles drin, was man so braucht und auch da, wo man es braucht. Da nichts Wesentliches fehlt, nimmt man Amerikanismen wie den "Erzähler" und alle möglichen Celesten gern als Zugabe. Mein Kritikpunkt an Rodgers-Orgeln waren immer die Prinzipale. (Ich gebe zu, mein Gehör ist verdorben, seit ich als Pennäler alle elsässischen Silbermänner unsicher gemacht habe.) Aber da hat sich ja ganz offenbar genau das getan, worauf man bei Johannus noch wartet ...
Dass das Instrument eine entsprechende Wertigkeit in Verarbeitung und Materialqualität bietet, stand bei Rodgers m.E. nie ernsthaft zur Debatte.

Der im Raum stehende und wohl zutreffende Preis macht die Verwendung als Hausorgel natürlich mehr oder weniger illusorisch. Jedenfalls für Otto Normalverdiener. Hätte ich rund 80T € für einen Orgelkauf zur Verfügung, würde ich mir diese Orgel allen Verlockungen zum Trotz nicht ins Musikzimmer stellen. Ich denke, ich wäre meiner Hausbank für 50T € Kredit gut und würde mir dann vom Orgelbauer meines Vertrauens doch ein Pfeifenörgelchen zulegen. II/12 wären wohl schon drin ...
Und im Falle meines sozialverträglichen Frühablebens könnte meine Witwe dann das gute Stück bei Ladach als zusätzliche Altersrente verticken ...

Genug gesponnen.
Ich hoffe, es bietet sich eine andere Gelegenheit, die 361 irgendwo mal zu hören und zu spielen.

FG
Michael


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04.10.2012 12:47
avatar  PeterW
#23 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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+ 12.1.2018

Zitat von Gemshorn
Und jetzt wird der Preis hier diskutiert.


Was soll denn das?
Ich könnte Preise auch in der »New York Times«, der »Frankfurter Allgemeinen« oder im »Playboy« diskutieren, wenn das die Leserschaft dort brennend interessieren würde. Ganze Threads mit c&p zu spiegeln, halte ich für sinnlos.

Zitat von Gemshorn
Vorbildlich finde ich da den noch nicht gar so alten Usus bei Johannus, Listenpreise direkt auf der Herstellerseite offen zu legen.


Bei Instrumenten "von der Stange" ist das m. E. sogar erforderlich, doch bei einer ausstattungsabhängigen Variablität unseriös.
Selbst ich hatte im ersten Ansatz von knapp 80 T€ sogar zu hoch gegriffen und war damit in einem Bereich gelandet, der die vollen 22 Kanäle und - so Dieter Schuster - UHT-Klaviaturen 'oben drauf' enthielt.


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04.10.2012 12:49
#24 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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Administrator

Für mich auch spannend, in was für einem weit gesteckten Rahmen digitale Kirchenorgeln gehandelt werden.
Da gibt es die Infinity um ca. 80.000 Euro, da gibt es die Ecclesia 150 um unter 10.000 Euro.

Wenn eine Gemeinde 80.000 Euronen für die Orgel zur Verfügung hat, stellt sich m.E. drängend die Frage, ob ein Weitersparen bis zur Pfeifenorgel nicht doch sinnvoll sein könnte...

Zitat von PeterW
Was soll denn das?
Ich könnte Preise auch in der »New York Times«, der »Frankfurter Allgemeinen« oder im »Playboy« diskutieren, wenn das die Leserschaft dort brennend interessieren würde.


Genau das sage ich auch. Diskutiert meinethalben auch am Nordpol darüber. Nun wurde die Frage aber hier gestellt - und nicht in der Frankfurter Allgemeinen oder im Playboy. Nach der Spiegelung hat überdies niemand verlangt; es wurde schlicht eine Preisfrage gestellt.

Zitat von PeterW
Bei Instrumenten "von der Stange" ist das m. E. sogar erforderlich, doch bei einer ausstattungsabhängigen Variablität unseriös.


Was ist daran unseriös? Zusatzausstattungen können separat ausgewiesen werden; auch hier geht Johannus vorbildliche Wege. Bei den Ederanern gibt es auch Preise für Zusatzpakete. Da muss ich als Kunde nicht lange rumraten, sondern kann mir halbwegs selber ausrechnen, welchen finanziellen Aufwand ein allfälliger Kauf verursacht.


Auf Orgelsuche.

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04.10.2012 13:05
avatar  PeterW
#25 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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+ 12.1.2018

Zitat von Wichernkantor
Wenn ich das (also das, von denen, die da waren ) so alles lese, bedauere ich, den weiten Weg gescheut zu haben. Zumal ich Oliveira mehrere Male live gehört und das in guter Erinnerung habe.


Tja, Michael, da gebe ich Dir vollkommen recht *kopfstreichel*. HOs Konzert werde ich noch besprechen, aber ob ich das akustisch authentisch rüberbringen kann....

Zitat von Wichernkantor
Beim Disponieren hat man im Hause Rodgers offensichtlich an den kontinentaleuropäischen User gedacht. Alles drin, was man so braucht und auch da, wo man es braucht. Da nichts Wesentliches fehlt, nimmt man Amerikanismen wie den "Erzähler" und alle möglichen Celesten gern als Zugabe.


Auch Sauer hat Ende 19. Jhdts. "Erzähler" verbaut.

Zitat von Wichernkantor
Mein Kritikpunkt an Rodgers-Orgeln waren immer die Prinzipale. (Ich gebe zu, mein Gehör ist verdorben, seit ich als Pennäler alle elsässischen Silbermänner unsicher gemacht habe.) Aber da hat sich ja ganz offenbar genau das getan, worauf man bei Johannus noch wartet ...


Die Prinzipale in allen Roland/Rodgers-Orgeln auf der Basis von SSC sind m. E. das beste, was ich jemals im DO-Bereich gehört (und gespielt) habe. Wenn sie halbwegs ordentlich (4.1) abgestrahlt werden, tut's eine Pfeife nicht besser. Auch das geübte Gehör befindet sich beim Unterscheidungstest auf Glatteis.

Zitat von Wichernkantor
Der im Raum stehende und wohl zutreffende Preis macht die Verwendung als Hausorgel natürlich mehr oder weniger illusorisch.


Das hatte ich ebenfalls a. a. O. bereits diskutiert. Ich zitiere: "Wenn der Privatmann nicht Besitzer eines größeren Schlosses ist, ist für ihn die Infinity definitiv das falsche Intrument. Sie braucht Raaaauuuuum! - und das nicht nur zur Unterbringung von Spieltisch und Abstrahlung." Damit sind Zielgruppe und Einsatzort klar definiert.


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04.10.2012 13:14
avatar  PeterW
#26 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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+ 12.1.2018

Zitat von Gemshorn
Da gibt es die Infinity um ca. 80.000 Euro, da gibt es die Ecclesia 150 um unter 10.000 Euro.

Klar, da gibt es auch den Fiat Panda und den Porsche (Preise selber nachschlagen) - und beide fahren.

Zitat von Gemshorn
Wenn eine Gemeinde 80.000 Euronen für die Orgel zur Verfügung hat, stellt sich m.E. drängend die Frage, ob ein Weitersparen bis zur Pfeifenorgel nicht doch sinnvoll sein könnte...


Sicher hast Du auch a. a. O (Link ist bei Laurie in der Signature zu finden) gelesen, daß ich schrieb, daß eine äquivalente PO auf mehr als das Zwanzigfache anzusetzen ist.
Na, dann spar mal.


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04.10.2012 17:45
#27 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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Administrator

Von 'äquivalent' habe ich freilich nie gesprochen. [wink]
Dass eine Digitalorgel gegenüber einer ausstattungsgleichen Pfeifenorgel (Registerzahl, Spielhilfen etc.) immer erheblich günstiger kommen wird, scheint mir trivial.


Auf Orgelsuche.

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04.10.2012 20:15
#28 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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Moderator

@PeterW

Meine Kritik bezog sich nie auf die Qualität des Samplings und der Widergabe, sondern auf das, was amerikanische (Pfeifen-)Orgelbauer (die sich nicht an europäischen Stilkopien abarbeiten) unter "Prinzipal" verstehen. Für meine Ohren sind das entweder Brüllflöten oder Starkstreicher.
Der genuine Prinzipalklang, singend und kraftvoll, tragfähig und polyphoniefähig, fehlt der amerikanischen Orgel. Nicht umsonst holten sich Kirchen und Universitäten in den 60er Jahren reihenweise Instrumente von Flentrop, Rieger, Beckerath und Anderen über den Teich. Die Orgeln eigener Fertigung boten zwar geniale "String chorusses", aber kein brauchbares Mixturplenum für Bach und Buxtehude. Ich war mit sechzehn ein halbes Jahr als Austausschüler bei meiner amerikanischen Verwandschaft, die in der Depression der 20er in die USA ausgewandert ist. Geübt habe ich auf einer Möller-Orgel (Hagerstown, Maryland) mit elektrischen Pitman-Laden. So was stand in Kentucky in jeder Dorfkirche - drei Manuale, 50 plus x Register, davon 20 Transmissionen und Extensionen, dazu alle erdenklichen Kreuz-, Quer-, Oktav- und Quintkoppeln, eingepfercht in zwei "organ chambers" beiderseits des Altarraums. Die fortschrittlicheren hatten eine "baroque division" am anderen Ende der Kirche. Alle 20 bis 30 Jahre war die Technik hinüber (feucht-warme Sommer und trocken-kalte Winter, dazu Klimaanlage, die mehrmals pro Woche nach Gusto hoch- und runter gefahren wird) und man bestellte einfach dasselbe nochmal ...
Gegen die Opuszahlen amerikanischer Regionalorgelbauer nehmen sich Weltfirmen wie Walcker oder Rieger im Vergleich als kleine Klitschen aus.
Auf diesen Instrumenten konnte man sehr gut improvisieren (oder vielmehr Klangkulisse schieben a la Hollywood-Schnulze) und - dank steigender Mensuren - kräftigen Gemeindegesang begleiten. Wenn die Räume auch nur ein bisschen Akustik hatten (die meisten waren trocken wie ein Kartoffelsack), durfte man in den Mittelstimmen ruhig mal danebengreifen. Das fiel nicht auf. Die Kanzellenresonanz der Kastenladen mit Einzelventilen zog das halbwegs "rein". Um die Mittelstimme einer Fuge deutlich zu machen, mußte man schon auf ein stärker registriertes Manual ausweichen.
Daher rührt wohl die Praxis, die ich in den USA mehrfach gehört habe, bei Bachs Fugen die Themen in den Mittelstimmen auf einem separaten Manual darzustellen.
Jahre später bauten amerikanische Orgelbauer (Fisk und Andere) dann die perfektesten Stilkopien europäischer Barockorgeln, die denkbar sind. Und in ihrem Enthusiasmus bauten sie mit Vorsatz zu enge Kanäle, damit in der Polyphonie die "Pfundnoten" gegen den bewegten Kontrapunkt zu zittern beginnen - *grusel*.
Ich kann weder die eine noch die andere Ästhetik nachvollziehen. Der winzige Sektor Orgelbau fokussiert treffend mein Gesamtbild von der amerikanischen "Zivilisation" ...

Wertvollste Beute dieses USA-Besuches war übrigens ein vierstimmiges Militärgesangbuch aus 1941 - "for the Army an the Navy", praktischer Weise eine "catholic", "protestant" und "jewish section" enthaltend ... But that's another story.

FG
Michael


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04.10.2012 22:33
avatar  PeterW
#29 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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+ 12.1.2018

Vielen Dank, @Michael, Dein kenntnisreicher Bericht war mal wieder Belletristik von feinsten und wohl für die meisten eine echte Bereicherung.
Ja ja, mit dieser Orgelbaustrategie gewinnt man Kriege [smile]

Zum Knackpunkt »SSC-generierte Prinzipale«: Ja, das ist eine ganz andere Welt. Offenbar haben die Roland-Japaner (und von dort kommen u. a. die Prinzipale) ein paar ihrer pfiffigsten und musikalischsten Jungs durch die Orgelwelt Europas gescheucht.
Insofern ist die Infinity eine völlig neue Baustelle, die in manchem eben nicht durch neuweltlichen Gusto geprägt wurde. Ich darf als bekannt voraussetzen, daß auch Hector Olivera einige Aktien an der Entwicklung des "Roland/Rodgers-SSC-Sound" samt seinem Job für die Basisintonation hat und er eine erkleckliche Anzahl der besten Orgeln in der alten Welt unter eigenen Händen kennt, selbst die Große Silbermann in Freiberg, wie er mir bestätigte und mit dem ihm eigenen Temperament von ihrem Klang schwärmte. So hat er wohl auch ein G'schmäckle an (nord-)deutschem Barock-Klang gefunden. Außerdem fungiert er nun bei Rodgers als »Tonal Director«...
Aus jenen Quellen mußte einfach eine große Portion Hörerfahrung aus der alten Welt hängengeblieben und über Japan bis an die amerikanische Westküste geschwappt sein.
Wenn wir das Resultat bei den Prinzipalen bis hin zu den Mixturen hören.... - diese Authentizität wird m. E. von keinem anderen Prinzip digitaler Orgeltonerzeugung erreicht.
Natürlich können wir nun wieder zwischen nord- und süDdeutschen Prinzipal-Obertoncharakteristik und -Ansprache rechten... Geschenkt.


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12.10.2012 21:58
avatar  Dieter Schuster ( gelöscht )
#30 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
Di
Dieter Schuster ( gelöscht )

Hallo zusammen,

Die ersten aussagekräftigeren (wenngleich noch immer vorläufigen) Audiobeispiele zur Infinity Serie sind nun auf den österreichichen und deutschen Rodgers Seiten online (http://www.rodgers.at und http://www.rodgers.de).

Zur Entstehung dieser Aufnahmen: Nach Ankunft der ersten Infinity 361 in Europa - und kurz vor der ersten Präsentation anlässlich des Orgelfestes von Vox Coelestis - hat Reinhold Breslmayr mehrere Tage mit der Installation in St. Martin und insbesondere mit einer sorgfältigen Grund-Intonation verbracht.

Der österreichische Organist Michel König hat dann kurz vor dem Orgelfest einige Stücke in den orgelinternen Recorder eingespielt und diese Stücke probeweise mit einem kleinen Stereo Fieldrecorder im Raum aufgenommen - im Grunde nicht mit der Idee einer Veröffentlichung dieser Aufnahmen im Hinterkopf.

Wir fanden die Aussagefähigkeit der Aufnahmen jedoch letztlich als durchaus ausreichend - immerhin wollen interessierte Orgelfreunde und Interessenten ja nicht nur 'lesen' sondern auch baldmöglichst 'hören'.

Besagte Infinity 361 wird nun nach Offenbach/Deutschland transferiert und dort in einer Kirche als 'Demo-Instrumment' permanent installiert. Wir werden dann diese und andere Audiobeispiele erneut recorden - diesmal mit professionellem Recordingequipment.

Deshalb - stay tuned, demnächst wird auf den o.g. Seiten noch mehr zu hören sein [wink]


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