Die neue Rodgers Infinity 361

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12.10.2012 22:37
avatar  PeterW
#31 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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+ 12.1.2018

Zitat von Dieter Schuster
Die ersten aussagekräftigeren (wenngleich noch immer vorläufigen) Audiobeispiele zur Infinity Serie sind nun auf den österreichichen und deutschen Rodgers Seiten online (http://www.rodgers.at und http://www.rodgers.de).

... , die leider etwas schwer zu finden sind: HIER im linken Rand.
Gute Qualität ... *staun*

Zitat von Dieter Schuster
Wir fanden die Aussagefähigkeit der Aufnahmen jedoch letztlich als durchaus ausreichend - immerhin wollen interessierte Orgelfreunde und Interessenten ja nicht nur 'lesen' sondern auch baldmöglichst 'hören'.

Schade, daß das komplette Konzert nicht auf Video/Audio mitgeschnitten wurde.
Andererseits kann man's verstehen, da Rodgers' Mutterkonzern bekanntermaßen nur über wenig Erfahrung darin verfügt. [Ironiemodus aus]
Allerdings sind die möglichweise aus den Bankreihen mit Digi-Recordern privat aufgenommenen mp3's mit dem darin enthaltenem Geraschel, Gehuste, und Schneuzen für eine Veröffentlichung wenig geeignet. Doch wer's hat, besitzt eine schöne Erinnerung.

Zitat von Dieter Schuster
Besagte Infinity 361 wird nun nach Offenbach/Deutschland transferiert und dort in einer Kirche als 'Demo-Instrumment' permanent installiert....

Oooch, in St. Martin hätte man auch noch ein Plätzchen finden können [wink]


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20.09.2014 21:44
avatar  Aeoline
#32 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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Auf dem Gehäuse der 4man Infinity beim Forumstreffen 2014 in Heusenstamm lag zur Demonstration auch ein elektromagnetisches Zugregister.

Die sind natürlich aufpreispflichtig.

Hat jemand eine Ahnung, wie viel Aufpreis pro Registerzug solche elektromagnetische Züge kosten?

Wie sagte mein alter Chef bei solchen Fragestellungen öfters:

"Es kommt nicht auf die Stelle hinterm Komma an - aber genau sollte es schon sein..."


LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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20.09.2014 22:46
#33 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
cl

Hallo Aeoline!
Die Holzklaviaturen bei Rodgers sind ausnahmslos UHT die Moving Drawknops sind von einem amerikanischen Premiumhersteller (DS hatte mir den Namen genannt - hab ihn aber leider nicht mehr präsent). Beides sind Bestandteil der "Platinum Edition" http://www.rodgersinstruments.com/infinity-platinum-editions.
Ein EU-Hersteller ist der hier: "http://www.kimberallen.8m.net/custom3.html" evtl. fragst Du dort mal nach dem Preis
lbG
Clemens

Liebe Grüße vom Clemens

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20.09.2014 22:58
avatar  Offenbass 32 ( gelöscht )
#34 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
Of
Offenbass 32 ( gelöscht )

Sind sie von Syndyne?
http://syndyne.com


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21.09.2014 11:16
avatar  SJL
#35 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
avatar
SJL

Zitat von Aeoline

Hat jemand eine Ahnung, wie viel Aufpreis pro Registerzug solche elektromagnetische Züge kosten?



Hatte mich vor einigen Jahren mal mit dieser Frage beschäftigt, weil ich diese beleuchteten Plastik-Manubrien, die an vielen größeren DO leider standardmäßig verbaut werden, sowohl haptisch als auch optisch unbefriedigend finde (wirkt auf mich irgendwie "gewollt, aber nicht gekonnt". Die Kosten für die el.-magn. Manubrien wurden allerdings mit ca. 150-200 EUR abgeschätzt (pro Zug, versteht sich). Bei einer größeren 3-manualigen Orgel dürfte man also bei einem Aufpreis in der Region um 10 TEUR oder mehr landen.

Damit dürfte sich diese Option für die meisten Käufer leider relativ schnell erübrigen. Außerdem sind einfache Registerwippen ohnehin viel praktischer ("form follows function"...

Schönen Sonntag
SJL


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21.09.2014 12:41
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#36 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Außerdem sind einfache Registerwippen ohnehin viel praktischer ("form follows function"...



Das finde ich auch! Weniger Platzbedarf und damit eine ergonomischere Anordnung möglich. Es würde ja auch kein Mensch auf die Idee kommen, den elektrischen Anlasser eines Autos über eine Kurbel im Kühlergrill betätigen zu wollen...


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21.09.2014 13:03
#37 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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Administrator

Da gäbe es einiges zu diskutieren.
Beim Forumstreffen wurde wieder einmal der für einige zu "weiche" Tastenfall bei Roland und Rodgers bemängelt. Dieter Schuster meinte dazu, dass man nach wenigen Minuten den Mehrwert nicht erkennt, wohl aber nach einer Stunde intensiven Übens. - Es kam das Gegenargument, dass ein härterer Druckpunkt aber doch näher am Vorbild Pfeifenorgel sei. Die entwaffnende Replik Dieter Schusters war: Stimmt. Aber muss das so sein?
Ähnliches gilt m.E. auch für die Diskussion "Wippen oder Manubrien". Was dem einen gefällt, ist dem anderen zu nüchtern. Geschmacksfragen, so weit da Auge reicht - wie mir scheint.


Auf Orgelsuche.

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21.09.2014 16:02
avatar  SJL
#38 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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SJL

Zitat von Gemshorn
Ähnliches gilt m.E. auch für die Diskussion "Wippen oder Manubrien". Was dem einen gefällt, ist dem anderen zu nüchtern. Geschmacksfragen, so weit da Auge reicht - wie mir scheint.



Jein. So geht für mich die Frage des Bedienkonzepts (im Gegensatz zu Dingen wie Holzfarbe, Stil der Disposition, Gehäuseform, Tastatur etc.) doch deutlich über eine reine Geschmacksfrage hinaus.

Wenn Design-Features keiner echten Funktion dienen (z.B. geschwungenes Notenpult mit Holzintarsie), ist das akzeptabel, solange sie „zieren“, aber nicht „stören“. Nervig wird es aber, sobald die Interaktion mit dem Instrument unnötigerweise erschwert wird. Die Plaste-Pseudo-Manubrien gehören für mich klar in diese Kategorie. Das wurde bei einem bestimmten Modell eines großen DO-Herstellers auf die Spitze getrieben, dort sind einige dieser Manubrien sogar über (!) dem Notenpult angebracht. Wenn so etwas einer mechanischen Notwendigkeit geschuldet ist (z.B. seitenspieliger Spielschrank in historischer Schleifladenorgel), ist das schlimm genug, aber nun mal nicht zu ändern. Aber was soll so etwas bitte bei einem neuen elektronischen Instrument?

Wie auch immer, ich finde es für den Kunden nachteilig, dass er ab einer bestimmten Preisklasse bei nahezu allen Marken keine Alternative zu diesem historistischen Design angeboten bekommt. Man scheint sich im Gleichklang auf diesen Standard (Einsteiger-/Mittelklasse => Wippen, Ober-/Luxusklasse => Züge) geeinigt zu haben. Aber der Markt will es wohl so haben…

LG
SJL


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21.09.2014 17:13
avatar  Ebi ( gelöscht )
#39 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
Eb
Ebi ( gelöscht )

Zitat von SJL
.... Nervig wird es aber, sobald die Interaktion mit dem Instrument unnötigerweise erschwert wird. Die Plaste-Pseudo-Manubrien gehören für mich klar in diese Kategorie.....



Hallo
Man kann die "Manubrien" bei den Johannus-Instrumenten ja auch durch Drücken betätigen und benötigt dann nicht mehr Zeit als für das Drücken der Wipptasten. Diese Betätigung hat mit dem Vorbild zugegebenermassen natürlich nichts mehr gemein. Es hilft jedoch, wenn es "schnell gehen muss"....


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21.09.2014 17:35
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#40 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Naja, die Johannus-"Manubrien" sind wirklich unterste Schublade. Vor ein paar Jahren habe ich bei Kisselbach eine damit ausgestattete Orgel gespielt. Nicht nur, dass die Dinger so eng stehen, dass jemand mit etwas kräftigeren Fingern kaum dazwischen kommt, die Kanten waren bei der Orgel so schlecht entgratet, das der Versuch, sie zu ziehen regelrecht schmerzhaft war.

Aber davon einmal abgesehen finde ich Wippen sich erheblich ergonomischer als Züge. An meinem eigenen Haus- und Hof-Instrument (egal ob Dienstorgel oder zuhause) bin ich eingespielt, da weiß ich ohnehin wo welches Register liegt und wie welcher Setzer (so vorhanden) belegt ist. Dort spielt es (fast) keine Rolle, wie groß die Beschriftung ist und dass sich Manubrien größer beschriften lassen als Wippen.

Spiele ich aber ein fremdes Instrument, muss ich die Beschriftung lesen können. Und gerade hier finde ich Wippen wesentlich angenehmer. Es hat sich (fast) ein einheitlicher Standard zur Anordnung der Wippen etabliert. Ich weiß also auch an unbekannten Orgeln sehr schnell, wo ich hinsehen muss. Das ist bei Manubrien nicht der Fall. Dazu kommt, dass die Wippen auf kleinerer Fläche angeordnet sind, der Blick muss also weniger schweifen, um das Gesuchte zu finden.

Klar ist: Mechanische Registertraktur erfordert Manubrien. Wo das (auch Neubau) gebaut wird, ist das in Ordnung, es gehört zum Konzept. Sobald aber die Betätigung ohnehin elektrisch oder elektronisch erfolgt, sind beleuchtete Wippen mit Taster ergonomisch betrachtet das Beste. Obendrein sind sie am wenigsten fehleranfällig. Auch klappende Wippen, die im Falle eines Setzers per Magnet umgestellt werden, sind störanfälliger. Außerdem ändert sich bei diesen beim Betätigen auch der Blickwinkel auf die Beschriftung.

Ich muss zugeben: Holzmanubrien sind ästhetisch. Das allerdings genügt mir allein nicht als Argument. Der Spieltisch ist für mich Arbeitsplatz, und der muss ergonomisch sein.


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21.09.2014 18:06
avatar  Aeoline
#41 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
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Zitat von Machthorn
...finde ich Wippen sich erheblich ergonomischer als Züge. An meinem eigenen Haus- und Hof-Instrument (egal ob Dienstorgel oder zuhause) bin ich eingespielt, da weiß ich ohnehin wo welches Register liegt und wie welcher Setzer (so vorhanden) belegt ist. Dort spielt es (fast) keine Rolle, wie groß die Beschriftung ist und dass sich Manubrien größer beschriften lassen als Wippen.

Spiele ich aber ein fremdes Instrument, muss ich die Beschriftung lesen können. Und gerade hier finde ich Wippen wesentlich angenehmer. Es hat sich (fast) ein einheitlicher Standard zur Anordnung der Wippen etabliert. Ich weiß also auch an unbekannten Orgeln sehr schnell, wo ich hinsehen muss. Das ist bei Manubrien nicht der Fall...


Stimmt.

Wenn man öfter an anderen Orgeln spielt, stellen die unterschiedlichen Anordnungen und Designs von Wippen / Manubrien eine hohe Anforderung an unsere Flexibilität. Das habe ich an der Orgel in unserer Kirche leidlich lernen müssen. An dieser Benedict befinden sich die Wippenblöcke von links nach rechts in der Anordnung: HW / SW / PED. Das war für mich absolut neu und ich habe am Anfang ungeheuer lange gebraucht, bis mein BIOS die Pedalregister auf der rechten Seite gesucht hat.

Trotzdem finde ich Spieltische mit Zugregistern einfach "orgeliger" - Ergonomie hin oder her... Als ich bei meiner Orgelauswahl mich sehr intensiv mit der Johannus Rembrandt 350 auseinander setzte - auch oder besonders deswegen, weil mich deren Spieltisch verzaubert hatte - war klar: Da das Instrument in Weiß bestellt werden würde, waren Klaviaturen mit dunklen Untertasten Pflicht. Zu einem weißen Gehäuse hätten die schwarzen Standard-Plaste-Manubrien farblich gut gepasst. Da ich jedoch - siehe voriger Satz - TP64LW Tastaturen wollte - kam nur das entsprechende Premium-Paket in Frage. Da waren dann die Echtholz-Manubrien automatisch dabei. Eigentlich wollte ich die ja gar nicht. Man konnte mir damals auch leider nicht sagen, ob und mit welchem Aufpreis ich schwarze Echtholzmanubrien hätte bekommen können. Naja - ist jetzt eh alles obsolet...

Jedenfalls - finde ich - darf es auch ruhig Dinge in unserem Leben geben, die nicht von Ergonomie geprägt werden, sondern von persönlichem look-and-feel.

Getreu dem alten Werbe-Motto "An meine Haut lasse ich nur Wasser und CD" könnten für die nur - oder fast ausschließlich nur von mir - gespielte Hausorgel durchaus Registerzüge in Betracht kommen. Wenn ich noch mal kurz abschweifen darf: Als ich mich damals im Herzen schon für die Unico 400 (Wippen) entschieden hatte, aber immer noch wegen des Spieltisches und der Manubrien ein feuchtes Auge an die Rembrandt "verschwendete", kam Frau Kisselbach mit einem Angebot für die Unico 500 um die Ecke - getreu dem Motto: Das Beste aus zwei Alternativen. Der Mehrpreis war mir aber die Manubrien nicht wert...

Ein Organist, dessen Orgel Registerzüge hat, kommt mit diesen nach entsprechender Eingewöhnungszeit sicherlich genau so schnell und gut zurecht, wie mit Wippen. Auf den "ersten Blick" sind die Register von Orgeln mit Zugregister aber zugegebenermaßen erst mal "unübersichtlicher".

LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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21.09.2014 18:30
#42 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
cl

Hallo SJL,
lt. Auskunft von DS gibt es die Infinityserie leider nicht mit Rocker-Tabs. Die Frage nach einer Sonderanfertigung wurde von ihm seinerzeit vehement verneint.

Zitat von SJL
Jein. So geht für mich die Frage des Bedienkonzepts ...doch deutlich über eine reine Geschmacksfrage hinaus.

da bin ich völlig d´accord!

Zitat von SJL
...Nervig wird es aber, sobald die Interaktion mit dem Instrument unnötigerweise erschwert wird. Die Plaste-Pseudo-Manubrien gehören für mich klar in diese Kategorie.

Auch hier läufst Du bei mir argumentatorisch offene Türen ein [wink] Hinzu kommt die auf Dauer nicht sicher gestellte Funktionsfähigkeit der "Manubrienbeleuchtung" . Wer einmal selbst versucht hat die Miniglühlämpchen auszutauschen weiß, wovon ich rede. Wenn ein Techniker kommt, muß das auch bezahlt werden können. Mein Vater hat es inzwischen bitter bereut, sich von den beleuchteten Manubrien so faszinbieren zu lassen..... Mir wird keine beleuchtete Manubrie, egal welchen Herstellers, mehr verkauft.

Zitat von SJL
Das wurde bei einem bestimmten Modell eines großen DO-Herstellers auf die Spitze getrieben, dort sind einige dieser Manubrien sogar über (!) dem Notenpult angebracht...

... und ist speziell dem niederländischen historisierenden Geschmack geschuldet.... Registerzugmontage seitlich rechts und links und zusätzlich über Kopf gibt es in Deutschland auch bei frontspieligem Fensterspieltisch. Auf dem ehem. DDR-Gebiet sind einige erhalten, ua von Ladegast.

Zitat von SJL
Aber was soll so etwas bitte bei einem neuen elektronischen Instrument?

... die Verwechslung einer "ELEKTRONENORGEL" mit einer "DIGITALORGEL" wollen wir doch bitte den nur mit Halbwissen bestückten Kritikastern der "pfeifenlosen Orgel" getrost (insbesondere nach den life Hörerlebnissen des letzten Forumstreffen" überlassen [wink]. lbG clm

Liebe Grüße vom Clemens

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21.09.2014 19:04
#43 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
cl

Hallo Machthorn

Zitat von Machthorn
...Aber davon einmal abgesehen finde ich Wippen sich erheblich ergonomischer als Züge... Dort spielt es (fast) keine Rolle, wie groß die Beschriftung ist und dass sich Manubrien größer beschriften lassen als Wippen.

wenn Wippen in der bewährten "Steinschrift" mit den Schaltwinkelvorschriften in BDO oder AGO Norm beschriftet werden, ist jede Wippe in beiden Schaltpositionen klar lesbar.

Zitat von Machthorn
......ein einheitlicher Standard zur Anordnung der Wippen etabliert. Ich weiß also auch an unbekannten Orgeln sehr schnell, wo ich hinsehen muss.

... wenn sich der Orgelbauer daran hält... Dazu empfehle ich mal die Spielprobe in Köln, Antoniterkirche. Der Spieltisch ist noch keine zwei Jahre alt. Wippenanordnung und deren Beschriftung hatten sich dem Design unterzuordnen. Wenn Du es schaffst (III/P), aus der Spielposition im Spielvollzug auf der rechten Seite - eine der 12! in einer Reihe angeordneten und einzeilig beschrifteten Koppeln auf Ansage zielsicher auf Tempo zu schalten, dann lasse ich eine Flasche Moet springen.

Zitat von Machthorn
.... Auch klappende Wippen, die im Falle eines Setzers per Magnet umgestellt werden, sind störanfälliger....

Die ältesten mir bekannten magnetischen Wippen stammen aus dem Hause Eisenschmidt. Sie laufen seit über 60 Jahren störungsfrei! Führer und Kleuker haben sie gerne vom Laukhuff bezogen. Auch sie funktionieren einwandtfrei. Klais häufig vom Heuss - auch hier sind mir keinerlei Störungen bekannt. (Wenn ich irgendwo zu Gast bin schaue ich gerne im Wartungsbüchlein möglichst bis zur Erbauung zurück Kannst Du uns bitte einen Spieltisch einer namhaften PO-Firma benennen, bei denen die magnetischen Wippen ein Störung aufwiesen (vorausgesetzt das + und - Steuersignal am Magneten lag auch an).

Zitat von Machthorn
.... Außerdem ändert sich bei diesen beim Betätigen auch der Blickwinkel auf die Beschriftung.

... bei korrektem Montage- und Schaltwinkel (unter Einhaltung der BDO-/AGO-Norm, bleibt die Lesbarkeit dabei stets erhalten [wink]

Zitat von Machthorn
....Der Spieltisch ist für mich Arbeitsplatz, und der muss ergonomisch sein.

damit hast Du vollumfänglich recht [grin] lbG clm

Liebe Grüße vom Clemens

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21.09.2014 19:15
#44 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
cl

Zitat von Aeoline
Ein Organist, dessen Orgel Registerzüge hat, kommt mit diesen nach entsprechender Eingewöhnungszeit sicherlich genau so schnell und gut zurecht, wie mit Wippen. Auf den "ersten Blick" sind die Register von Orgeln mit Zugregister aber zugegebenermaßen erst mal "unübersichtlicher".


Hallo Aeoline,
Bis ca. 30 Registerzügen ist das wirklich gut händelbar... mit Wippen ist es trotzdem immer schneller. Außerdem bin ich dann bei komplizierter werdenden Registriervorhaben nicht unbedingt auf einen Registranten angewiesen. Schau Dir dazu spaßeshalber mal einige der Videos von GvH an historischen Instrumenten an. Einen Registranten, der mir wegen Platzmangel noch unter den Händen durchgreifen muß, ist mir im Spielvollzug schlicht ein Greuel. [wink]
lbG clm

Liebe Grüße vom Clemens

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21.09.2014 19:52
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#45 RE: Die neue Rodgers Infinity 361
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
dann lasse ich eine Flasche Moet springen.


Mal gut, dass ich Champagner garnicht mag! [grin]
Aber das ist eben das Wörtchen "fast" in meinem Beitrag, keine Regel ohne Ausnahme - ebenso wie Äolines verdreht angeordnetes Pedal. Bei meiner Dienststeinmeyerin ist die Reihenfolge der Koppeln übrigens seltsam: II/I - II/P - I/P. Ich würde sie genau andersherum anordnen.

Zitat
Wippenanordnung und deren Beschriftung hatten sich dem Design unterzuordnen


Womit wir wieder beim Grundgedanken Ergonomie vs. Ästhetik wären. Sollten solche Entscheidungen tatsächlich von einem Kantor abgenickt worden sein?

Zitat
wenn Wippen in der bewährten "Steinschrift" mit den Schaltwinkelvorschriften in BDO oder AGO Norm beschriftet werden, ist jede Wippe in beiden Schaltpositionen klar lesbar.


Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär...
Aber es stimmt schon. Bei unserer Steinmeyer klappen die Wippen um beträchtliche ca. 30°, was de Lesbarkeit keinen nenneswerten Abbruch tut. Ich sprach halt nur vom Optimum.

Zitat
Kannst Du uns bitte einen Spieltisch einer namhaften PO-Firma benennen, bei denen die magnetischen Wippen ein Störung aufwiesen


Das nicht, aber es ist halt mehr Technik in Form von Mechanik und Elektromagneten erforderlich. Das Ausfallpotential ist damit theoretisch höher als bei zwei simplen Tastern, einem Flipflop und einer Leuchtdiode. Dass solche Technik bei POs tatsächlich langlebig und zuverlässig gebaut wurde und wird, ist erfreulich!

Zitat
Außerdem bin ich dann bei komplizierter werdenden Registriervorhaben nicht unbedingt auf einen Registranten angewiesen


Danke! Das Argument war mir doch tatsächlich durchgerutscht, auch wenn ich es im Hinterkopf hatte.


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