Gemshorn,

das hab ich auch so verstanden - und auch so gemeint [smile]
Ich meinte auf http://www.musikundtheologie.de/gotteslob.html hier "Neues Gotteslob 1...3" natürlich die Infos zum Orgelbuch !

Nur - die Informationen von Subbass bzgl. Erscheinungstermin des Orgelbuches sind von Sept. 2011 (Erscheinungstermin Oktober 2012) - also neuer als dieser Artikel vom Bistum Würzburg aus dem Jahr 2010.

Nachdem um die ganze Sache eine solche Geheimniskrämerei gemacht wird, wie Wichernkantor trefflich bemerkt hat, frage ich mich halt: Wann kommt das ganze in gedruckter Form an die Öffentlichkeit raus ??

Wie dem auch sei - ein Erscheinungstermin ist nicht bekannt und vor Ostern 2013 doch damit völlig unrealistisch, oder ?? [sad]

Zitat

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Die Geheimniskrämerei ärgert mich freilich schon...

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Mich auch! Die Schweizer waren da besser, schon bei der Vorbereitung des ersten neuen Gesangbuchs von 1966, ebenso bei dem von 1998. Die Zeitschrift "Katholische Kirchenmusik" brachte regelmäßig Informationen über den Stand der Arbeiten.

Das sehe ich auch so.
Sicherlich ist es für ein Projekt dieser Größenordnung nicht unbedingt förderlich jeden "Wasserstand" der Öffentlichkeit zu melden. Aber: Zwischen Wasserstandsmeldungen und größter Geheimhaltung ist m. E. doch ein weites Feld. Ich finde, dass ein großes Interesse der Leute am neuen GGB doch von oben total positiv gesehen werden sollte. Und es ist doch - sind wir mal ehrlich: in Zeiten immer leerer werdender Kirchenbänke - so viel besser, als wenn es niemanden interessieren würde ?!?
Zum Thema Orgelbuch:
Ich kenne einige OrganistenkollegInnen, die sich fragen: Wie viele neue Lieder ? Wie viele neue Orgelsätze ? Und wann krieg ich dann mal die Noten vorher ? Wir haben nunmal in den ländlichen Gegenden nicht überall A-Dimplomer an der Orgel sitzen, sondern meist Leute wie ich, die Abends nach Feierabend und am Wochenende nebenbei dem Orgeln frönen. Nun käme ich persönlich ziemlich gut und schnell zurecht. Aber ich kenn auch KollegInnen, die sich heute schon echt Sorgen machen, wie das dann ab Advent 2013 losgehen soll. Diese Leute sollte man zumindest nicht vergessen - meine ich ! pa:

Ja, klar - ich denke die Mischung machts. Bei den Begleitsätzen hast Du natürlich recht. Aber jetzt wird schon solange über das neue GGB gesprochen, dann kann man doch auch von Beginn an mal das eine oder andere neue Lied verwenden, natürlich ohne die Leute zu überfordern. Wie immer sieht das jeder anders, aber es gibt bestimmt auch Gottesdienstbesucher, die neugierig sind.
Selbst beim jetzigen GL gibt es z. B. bei uns immer noch genügend schöne Lieder, die noch nie gesungen wurden oder nur wenige Leute kennen. Und ich bin unserem Pfarrer dankbar, dass er immer wieder mal ein "Unbekannteres" einbringt.

Ja, ich bin auch ziemlich neugierig muss ich sagen, wobei ich ein Vorabexemplar (Probeexemplar für Versuchsgemeinden) des GGB schon gesehen habe...

Ich freue mich schon auf etwas Neues und bin gespannt, was alles drin sein wird.

Dazu fällt mir gerade sowas ein, wie ein Familiengottesdienst nur mit Kinderliedern. Das mag zwar passend sein für die Art von Gottesdienst, aber als Begleitung passend ist da wohl eher eine Gitarre, als eine Kirchenorgel, da die Kirchenorgel ja doch etwas schwerfälliger wirkt dann.
Aber ist keine Zupfer vorhanden muss man dann halt ran an "Gottes Liebe ist so wunderbar" und wie sie alle heißen. Manchmal auch ganz witzig, wenn die kleinen aus dem Kindergarten versuchen ihren Rhythmus gegen die Orgel durchzusetzen - zu niedlich!
Trotzdem - Gitarrenbegleitung wäre hier angebrachter. Außerdem kann ich es nicht leiden, wenn Lieder wie "Herr deine Ziege (ääääähm) Liebe" als Sanctus hochgestuft werden... Aber das ist ein anderes Thema....

Hallo,

Zitat von Schuschana

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Dazu fällt mir gerade sowas ein, wie ein Familiengottesdienst nur mit Kinderliedern. Das mag zwar passend sein für die Art von Gottesdienst, aber als Begleitung passend ist da wohl eher eine Gitarre, als eine Kirchenorgel, da die Kirchenorgel ja doch etwas schwerfälliger wirkt dann.
Aber ist keine Zupfer vorhanden muss man dann halt ran an "Gottes Liebe ist so wunderbar" und wie sie alle heißen. Manchmal auch ganz witzig, wenn die kleinen aus dem Kindergarten versuchen ihren Rhythmus gegen die Orgel durchzusetzen - zu niedlich!
Trotzdem - Gitarrenbegleitung wäre hier angebrachter.

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das sehe ich nicht so, weil bereits in recht kleinen Kirchen eine (akustische) Gitarre den Raum nicht füllen kann. Wenn dann ein Mikro vor die Gitarre gestellt wird, wird es klanglich noch schrecklicher. Ich habe bei uns den Eindruck, dass die Gemeinde bei Orgelbegleitung wesentlich kräftiger mitsingt als bei Gitarrenbegleitung. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass die meisten Gitarrenspielen nur eben so "herumschrammeln", aber keine Einsätze geben oder gar die Melodie unterstützen können. Manchmal wünsche ich, dass wenigstens ein klitzkleines Blockflötchen mitspielen würde. Wir haben manchmal eine Klarinette und wenn dann ein E-Piano (Orgel ginge natürlich auch) dazu kommt, kann es richtig gut werden.

Der Rhythmus von Gitarre und kleinen Kindern stimmt oft nur dann überein, wenn sowohl Gitarre als auch die kleinen Sänger/innen ihren eigenen Rhythums produzieren und die Vorgabe des Notentextes ignorieren. Das liegt auch daran, dass viele NGL-Lieder, die in solchen Gottesdiensten verwendet werden, rhythmisch viel zu kompliziert sind. Wenn dann die Orgel den Rhythmus laut Notentext stur durchhält, wird es natürlich schwierig. Andererseits kann es auch mehrere Strophen oder gar bis zum Ende des Liedes dauern, bis man mitbekommt, wie Rhythmus und Melodie abgewandelt wurden.

Wenn Orgel und Kinder bei Kinderliedern nicht zusammenkommen, liegt das nicht an der (Pfeifen-)Orgel, sondern am Organisten. Es ist manchmal schwierig und man muss viel probieren und üben, die die Begleitung so eines Liedes einigermaßen klappt. Hier kann man beispielhaft sehen, wie Orgel und (E-)Gitarre gut zusammenspielen können, wenn sehr gute Musiker am Werk sind:
http://www.barbaradennerlein.com/de/neu/index.php
Ich würde mal vermuten, dass beide eine gute Begleitung im Familiengottesdienst hinbekommen würden, zusammen und auch einzeln.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.

P.S.: Zu Klarstellung: Gegen das, was man im Video sehen kann, bin ich nicht nur ein kleines Licht, nein, ich leuchte gar nicht.

Hallo,

Zitat von Gemshorn

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sehr alte Menschen oftmals auch eine ganze Oktave tiefer singen. Ich spiele im Pflegeheim zumeist eine große Terz tiefer als im Orgelbuch notiert, aber ich glaube: Auch die Originalhöhe wäre kein Problem, da seitens der SängerInnen ohnedies nach unten oktaviert wird.

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wir haben auch Sänger (tatsächlich meist Männer), die so eine Art tonartunabhängigen Orgelpunkt "singen"... [wink]

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.

Zitat von chp

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wir haben auch Sänger..., die so eine Art tonartunabhängigen Orgelpunkt "singen"...

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Da ist er ja wieder - mein über alles verehrter Orgelpunkt!!!

Nee, Spaß beiseite - wir sind zwar schon total offtopic, aber:
Das Thema Orgel und Gitarre habe ich (wir) auch schon in einem Gottesdienst dargeboten - meine Frau an der Akustikgitarre und ich an der PO. DIe Orgel habe ich sehr zurückhaltend registriert und meine Frau hat richtig kräftig in die Saiten gehauen und ganz toll rhythmisch begleitet. Wir haben aber "nur" instrumental ohne Gemeindegesang gespielt (Zwischengesang, Kommunionbegleitung) und den Leuten hat es sehr gut gefallen. Danach kam uns noch die Idee, dass man das noch mit Sologesang oder im Duett schön ergänzen könnte. Zusammen mit Gemeindegesang kann ich mir nicht vorstellen, dass das dann noch funktioniert.

Zitat von chp

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Wenn Orgel und Kinder bei Kinderliedern nicht zusammenkommen, liegt das nicht an der (Pfeifen-)Orgel, sondern am Organisten.

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Das kann ich nur bestätigen. Die Orgel hat nur eine "Chance", wenn sie auf die Kinder eingeht ohne aber den Rhythmus des Liedes zu sehr aufzugeben, besonders bei kleineren Kindern. Das ist aber schon eine besondere Kunst.

Zitat von chp

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Wenn Orgel und Kinder bei Kinderliedern nicht zusammenkommen, liegt das nicht an der (Pfeifen-)Orgel, sondern am Organisten.

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Zitat von Orgelpunkt

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kann ich nur bestätigen. Die Orgel hat nur eine "Chance", wenn sie auf die Kinder eingeht ohne aber den Rhythmus des Liedes zu sehr aufzugeben, besonders bei kleineren Kindern. Das ist aber schon eine besondere Kunst.

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Kann sein, aber innerhalb eines Gottesdienstes ist es etwas schwierig mit den Kindern zu üben und vorher macht das keiner. Zumal die Leute bei uns die NGL gar nicht kennen und dann auch nicht mitsingen. Ich habe schon ein Gotteslob zuknallen hören, weil das Lied unbekannt in der Gemeinde war (aber auch ein anderes lustiges Thema). Wenn ich mich nach den Sängern richte, wird es soooooooo langsam - die kommen erst mit der Orgel in Schwung. Also ich mag es einfach nicht so gerne, wobei mir NGL noch lieber sind als Kindergartenlieder wie (schon gesagt): "Gottes Liebe ist so wunderbar"...

Hallo,

Zitat von Schuschana

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Kann sein, aber innerhalb eines Gottesdienstes ist es etwas schwierig mit den Kindern zu üben und vorher macht das keiner.

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das stimmt. Bei uns ist das nun aber so, dass der Kindergarten direkt auf dem Gelände des Gemeindezentrums steht. Ich habe auch schon Orgelpräsentation für Gruppen von Kindergartenkindern gemacht. Vielleicht biete ich einmal an, beim nächsten mal zusammen eine Übestunde abzuhalten. Ich übe oft Freitag nachmittags auf dem Weg nach Hause und höre dabei die Kinder um die Kirche toben. Um den Erzieherinnen (kein Mann dabei) nicht zu nahe zu treten, könnte die Orgel zunächst immer den Refrain mitspielen oder jedenfalls an den Stellen, an denen die Gemeinde mitsingen soll.
...Hoffentlich vergesse ich das jetzt nicht.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.

Zitat von Wichernkantor

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Ich kenne das Terzett, das in Würzburg für die Auswahl der Sätze zuständig war/ist. .... Ich telefoniere in den nächsten Tagen mal etwas herum. Vielleicht ist da mehr in Erfahrung zu bringen.

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Um vielleicht mal zum Thema zurück zu finden...
Wichernkantor, hast Du da schon was herausfinden können