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Nachspiel beim Fernsehgottesdienst 1.11.12, 10:00, ARD
Romanus
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gelöscht
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#1 RE: Nachspiel beim Fernsehgottesdienst 1.11.12, 10:00, ARD
#2 RE: Nachspiel beim Fernsehgottesdienst 1.11.12, 10:00, ARD
Tabernakelwanze
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gelöscht
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#3 RE: Nachspiel beim Fernsehgottesdienst 1.11.12, 10:00, ARD
Romanus
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gelöscht
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#4 RE: Nachspiel beim Fernsehgottesdienst 1.11.12, 10:00, ARD
Beruhigend zu lesen,daß es nicht nur mir so geht ! Und ich dachte schon,mit meinem Gehör stimmt was nicht oder mir fehlt das nötige Kunstverständnis. [grin]
Übrigens für alle,die dieses Highlight zeitgenössischer Orgelkunst versäumt haben:
http://www.ardmediathek.de/das-erste/ki%20...%20d=12311238
(An der Orgel: Angelika Sutor)
Schwarzspieler
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gelöscht
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#6 RE: Nachspiel beim Fernsehgottesdienst 1.11.12, 10:00, ARD
Also ich fand das Nachspiel, das gar nicht vollständig aufgenommen wurde, gar nicht so schlimm und schlecht. Bin für moderne Musik durchaus offen und scheue mich nicht davor. Ich glaube aber, dass es sich um eine Improvisation gehandelt hat. Der ruhigere Mittelteil passt doch sehr gut zu dieser etwas jenseitigen Stimmung von Allerheiligen/Allerseelen. Ich denke das ist Geschmackssache, ich fand das durchaus beeindruckend. Sorry: Ich rege mich manchmal über Leute auf, die nur einen restaurativen Orgelstil pflegen und deren Impros wohl aus dem 18. Jahrhundert stammen...
Copula
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gelöscht
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#7 RE: Nachspiel beim Fernsehgottesdienst 1.11.12, 10:00, ARD
Zitat von Schwarzspieler
Ich rege mich manchmal über Leute auf, die nur einen restaurativen Orgelstil pflegen und deren Impros wohl aus dem 18. Jahrhundert stammen...
So was bewundere ich beispielsweise. Die modernen Einflüsse (Jazz, Pop, Blues etc.) zu ignorieren und eine barocke vierstimmige Fuge zu improvisieren ist m.E. eine Meisterleistung. Und moderne Improvisationen, ähnlich wie zu hören, gefallen dem Großteil der Gottesdienstbesucher nicht. Und eine leergeorgelte Kirche mag keiner...
Tabernakelwanze
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gelöscht
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#8 RE: Nachspiel beim Fernsehgottesdienst 1.11.12, 10:00, ARD
Also ich bin ja nicht grundsätzlich gegen diese Musik. Aber einem einem hohen Feiertag, an dem der Gottesdienst auch noch übertragen wird, hätte es m. E. schon was anderes sein dürfen. Und wenn es wirklich eine Impro. war, so hätte ich sie nicht mit Allerheiligen in Verbindung gebracht. Für mich war diese Musik einfach destruktiv. Kard. Meißner (den man ja nicht mögen muss) sagte vor dem Schlusssegen, man solle den Dom mit einem "Allerheiligengesicht" verlassen. damit meinte er wohl, mit gelöstem freudigen Ausdruck. Das war bei der Musik aus Freising eigentlich nicht möglich. Ich hoffe, Frau Sutor erreichen einige Kritiken - für mich hat sie am Thema vorbeigeörgelt.
#9 RE: Nachspiel beim Fernsehgottesdienst 1.11.12, 10:00, ARD
Ein lutherischer Ketzer aus Mitteldeutschland hat in den jahren 1703 bis 1750 ein paar nette Stückchen geschrieben, die m.E. für solche Anlässe gut passen würden. In seinem Werkverzeichnis tragen sie die Nummern 534, 546, 543 und 544. Auch sein Opus 542 macht ungemein was daher nach Festgottesdiensten - vor allem die Fuge. [wink]
Und wenn's unbedingt ein Papist sein muss: wie wäre es mit op.17 eines gewissen Herrn Guilmant?
Im Gottesdienst sitzen die "Mühseligen und Beladenen", die die Zerrissenheit und Dissonanz der Welt täglich hautnah erleben und erleiden. Ich rede ja nun nicht gerade allem Seichten das Wort (s.o.). Aber ich sehe meine Aufgabe darin, der Sonntagsgemeinde einen kleinen Vorgeschmack von der Herrlichkeit Gottes zu vermitteln, und nicht vom Donnergrollen seines Strafgerichtes über die, die nicht da sind ...
"Die Leute" reagieren auf den harmonischen Duktus und Tenor der Musik sensibler als man glaubt. Kleines Beispiel: ich muss vor jedem Gottesdienst in meiner Gemeindekirche ein Regal beistimmen. Das mache ich immer vor meinem ersten GD im Seniorenzentrum. Dann ist die Kirche schon geheizt und ich störe niemanden. Wenn ich früh an bin, dann improvisiere ich hinterher noch ein bißchen herum, meistens wird das ziemlich "pompicht". Als ich mal mit zwei stillen Flötchen moll-Sextakkorde über Orgelpunkten durch die Gegend schob, kam der Küster auf die Empore und fragte - ehrlich besorgt - "ist irgendwas schlimmes passiert?"
FG
Michael
#12 RE: Nachspiel beim Fernsehgottesdienst 1.11.12, 10:00, ARD
Zitat von PeterW
Wie wär's mit Reger Op. 46?
Wir können ja mal noch ein paar Achttausender als Vorschläge zusammensammeln
Je nun, ich hatte durchaus den Eindruck, dass die Dame höherwertige Examina als die mittelhessische Landorganistenprüfung im Portefeuille hatte ...
Für einen solchen Anlass an solchem Ort darf es doch schon was mit höheren Preisschildern sein ...
Bei der Übetragung aus der Dorfkirche Niederkleckersdorf wäre schon ein sauber und musikantisch gespieltes g-moll aus den "acht Kleinen" akzeptabel. rgel:
Da ich so ziemlich jeden Montag eine Gottesdienstaufzeichnung aufs Ohr kriege, kann ich Euch kein Lied, sondern ganze Opernarien singen, was da an Gutem, gut Gemeintem und Mist zusammenkommt.
Ich hatte mal einen GD, in dem eine Organistin an einer ordentlich gestimmten und klingenden Orgel sehr schön BWV 547 spielte. Zur Gemeindebegleitung setzte man dann die verstimmte Leiterin des Seniorensingkreises an ein ebensolches Klavier ...
Oder kürzlich: Da ist einem Organisten die singende Gemeinde weggelaufen. Zum Glück war die Orgel separat und direkt mikrophoniert. Da haben wir die Mixturen einfach (d.h so einfach war es nicht, die Techniker haben ziemlich gestöhnt) aus dem Gemeindegesang herausgefiltert, die Tonspuren mit der Orgel etwas schneller laufen lassen und das dann auf zwei Kanäle zusammengemischt.
Wenn ich mal pensioniert bin, schreibe ich diese ganzen Schwänke auf. Wird dann wohl das 12bändige Handbuch der kirchenmusikalischen Kuriositäten und Perversitäten.
FG
Michael
Romanus
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gelöscht
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#13 RE: Nachspiel beim Fernsehgottesdienst 1.11.12, 10:00, ARD
Zitat von Wichernkantor
Ein lutherischer Ketzer aus Mitteldeutschland hat in den jahren 1703 bis 1750 ein paar nette Stückchen geschrieben, die m.E. für solche Anlässe gut passen würden. In seinem Werkverzeichnis tragen sie die Nummern 534, 546, 543 und 544.
Da haben wir den gleichen Geschmack,ich habe gestern zum Auszug das Präludium in a-Moll BWV 543 gespielt,das macht auch ordentlich was her.
Hallo,
Zitat von Wichernkantor
Ein lutherischer Ketzer aus Mitteldeutschland hat in den jahren 1703 bis 1750 ein paar nette Stückchen geschrieben, die m.E. für solche Anlässe gut passen würden. In seinem Werkverzeichnis tragen sie die Nummern 534, 546, 543 und 544. Auch sein Opus 542 macht ungemein was daher nach Festgottesdiensten - vor allem die Fuge. [wink]
Und wenn's unbedingt ein Papist sein muss: wie wäre es mit op.17 eines gewissen Herrn Guilmant?
also, bei meiner Gemeinde, bei Groß und Klein, Alt und Jung, kommen eher so ganz einfache, fröhliche Sachen wie dieses hier oder jenes da bestens an. Da bekomme ich immer die besten, dankbarsten und begeistertsten Rückmeldungen. Und ist auch bestens katholisch.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Zitat von Romanus
Übrigens für alle,die dieses Highlight zeitgenössischer Orgelkunst versäumt haben:
http://www.ardmediathek.de/das-erste/ki%20...%20d=12311238
Der Link führt ins Leere.
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