Johannus Ecclesia - anpassbar?
Zitat von Gemshorn
Und noch ein neues Video: https://www.youtube.com/watch?v=Trvktu0IsiI&feature=youtu.be
Das ist vielleicht das beste Johannus-Video seit langem, was ich allerdings eher der souveränen Leistung der Organistin als der Klangqualität des Instrumentes zuschreibe,obgleich die Ecclesia-Familie für mich die z.Z. klanglich hochwertigste (serienmäßige) Johannus-Produktreihe darstellt.
Fr. Rieg verwendet hier sparsame,transparente,aufhellende Registrierungen (ohne Mixturen),die Fischer´s "Musikalischem Parnassus" ausgesprochen gut bekommen. Besonders die Arpeggios beim ersten Stück haben mich angenehm überrascht,das könnte fast als authentischer Barockklang durchgehen,lediglich bei den Schlussakkorden kommt wieder jenes starre und sterile Klangverhalten zum Vorschein,das in meinen Ohren typisch für das aktuelle Johannus-Klangideal v.a. der barocken und "historischen" Intonationen ist. Man hätte hier gut daran getan,die Winddruck-Fluktuation etwas natürlicher einzustellen,zumal diese gerade bei (echten) Barockorgeln meist deutlich ausgeprägt ist.
Nicht umsonst vermeidet Fr. Rieg hier die Verwendung von Mixturen,die aufgrund ihres meist unnatürlich-schneidend-sterilen Klanges meiner Meinung nach der größte Schwachpunkt fast aller Digitalorgeln sind.
Dieses hier gefällt mir bisher mit Abstand am besten:
Widor - Toccata F-Dur / Iris Rieg / Ecclesia D-450 / Symphonische Intonation:
https://www.youtube.com/watch?v=PXfZqXtbUP4
Frau Rieg hat´s wirklich drauf und holt aus der Ecclesia hier heraus,was drin ist. Dafuer:
Ich frage mich nur,wieso hier zwar Noten auf dem Pult liegen,aber nie ein Umblättern zu sehen ist. 
Hat sie sich die 10 Seiten auf halbe Größe zusammenkopiert oder spielt sie einen Teil auswendig ?
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