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Ahlborn??
Meine Erfahrung mit AHlborn war um das Jahr 2006, als die Organum II grade ganz neu vorgestellt wurde und ich das große Glück hatte, die erste Probeinstallation dieses Modells für ein Wochenende in unserer Kirche in Elsdorf spielen zu können.
Ich habe den Klang der Orgel als ausgesprochen authentisch wahrgenommen. Natürlich auch im Vergleich zu dem, was Johannus, Eminent oder Discount zu dieser Zeit im Angebot hatten.
Eine Intonation war wegen der Kürze der Zeit nur sehr eingeschränkt möglich, mit der Fernbedienung leicht zu machen, wenn auch eine graphische Darstellung mancher Parameter in der Praxis einfach besser und sinnvoller sind.
Der Preis der Organum war angemessen, aber nicht grade ein "Schnäppchen".. (wobei: wer teure Orgeln kaufen will, sollte sich bei Allen umschauen...)
Das Angebot für die Organum mit Lautsprechern, Holzklaviaturen (da die Standartklaviaturen nicht wirklich optimal waren) und Lieferung lag dann bei 32.000 Euro plus 6000 Euro für elektromagnetische Registerzüge.
Das war etwas zu viel, so dass wir uns für eine Johannus Rembrandt 3000 (III/54) als Vorführinstrument und einer Lautsprecherinstallation für 15.000 Euro entschieden.
Aber zurück zu Ahlborn: tatsächlich ist mir aufgefallen, dass es seit etwa 8 Jahren keine neuen Modelle mehr gibt. Die Präludium-Reihe und die Organum-Reihe sind zwar weiterentwickelt, aber wirklich neue Instrumente gibt es nicht.
Das muss aber auch kein Nachteil sein: etwas gutes zu verbessern ist immer sinnvoller, als ständig neue Modelle auf den Markt zu werfen.
Klanglich sind die Modelle (abhängig von der Abstrahlung - zB. die Zungenstimmen auf extra Lautsprecher) wirklich noch in der oberen Liga angesiedelt. Und während sich (meiner Meinung nach) Johannus eher vom europäischen Orgelklang entfernt (es amerikanischt sehr), ist Ahlborn eine sehr gute Alternative. Immer noch.
Das bestätige ich. Ich habe die Hymnus eben nicht nur wegen ihrer tollen Optik gekauft.
Zu Machthorns Frage:
Hier ist Ahlborn mit unter's Dach geschlüpft.
http://www.ahlborn-galanti.com/Welcome.html
Wie man also sieht, ist Ahlborn in den Händen der Galanti BrüDer. Viscount stammt auch aus der Familie, wenn ich mich recht erinner. Also muss das grundsätzlich nicht schlechtes bedeuten. Auf der amerikanischen Webseite ist eine neue kleinere Übeorgel für's schmale Zwiebelleder zufinden.
Die Optik der bestehenden Modelle ist tadellos und wenn da von Zeit zu Zeit ein bißchen was anderes hinten einhebaut wird so ist's für mich in Ordnung. Warum laufend neue Gehäuse konzipieren? Natürlich könnte man im Hause Ahlborn ruhig über ein modernes Gehäuse im Stil der Content Cantate 346 (ohne R) nachdenken. Die hat nämlich das schönste moderne Gehäuse. Das würde ich sehr begrüßen. Aber prinzipiell sind die Gehäuse so solide daß man auch andere Technik hinten einbauen könnte und das Gehäuse behält, natülich nur wenn nicht alles so abgegrabbelt aussieht.
Übrigens stand in der katholischen Hauptkirche in Thira (Santorini) eine waschechte Präludium IV. Da hab ich mich gefreut. Wir sind da grad zufällig in eine Hochzeit reingeschliddert...da hat der Organist gerade alles gegeben. Hier ein Link zur Kirche im Bistum Santorini. Ein katholisches Viertel mitten im orthodoxen Thira. http://de.m.wikipedia.org/wiki/Bistum_Santorini
Zitat von Offenbass 32
Hier ist Ahlborn mit unter's Dach geschlüpft.
So ganz deutlich wird damit weder Schlupf noch Dach, obwohl ich diese Seite schon einige Jahre kenne.
1. Ahlborn-Galanti sitzt in Illinois (mit oder ohne Fragezeichen?)
2. Die Modelle jener US-Seite sind völlig andere als in DE unter »Praeludium« und »Organum« geführten.
Wer weiß wirklich Erhellendes?
http://www.classicorgan.com/AGorgans.htm
Für mich sind das hier hundertprozentige Organum II, Organum II, Präludium V.
Sicher haben sie andere Namen und sicher auch eine amerikanische Dispo...aber die Gehäuse gleichen sich auf's Haar.
Zitat von Offenbass 32
http://www.classicorgan.com/AGorgans.htm
Das ist nun diesmal ein kanadischer Händler aus Ontario.
Auf der US-Seite ist Ahlborn-Galanti ausgewiesen als »A registered trademark of GeneralMusic Corp. USA» (=GEM, Illinois). Allerdings hat http://www.generalmusic.us/ einige tote Links, besonders unter "Contact" ("Find local Dealer", "International contacts". Wenn man die nicht finden soll, wundert man sich doch schon etwas.
Die Galanti-Ahnenreihe in Bildern (unter "History" endet mit Matteo Galanti, der spätestens 1945 den Laden als "Chairman of the Board" übernommen haben muß. Unten weist der Text aus: "Daniele Galanti, President of Generalmusic Corporation is the great-grandson of Generalmusic’s founder."
(Um Spekulationen auszuschließen: Ein Hinweis, daß dort von 1919-1933 etwa Whiskey gebrannt wurde, ist allerdings in der Historie nicht auszumachen...).
Der letzte Eintrag eines öffentlichen Auftritts: "Music Italy Show 2010" ist auch schon eine Weile her.
Außerdem sollen die wirklich sehr schönen Spieltische in Rumänien gefertigt werden. Oder ist das nur ein . von wem auch immer gestreutes - Gerücht?
Mich würden nun wirklich Roß und Reiter interessieren.
Wer ist verantwortlich für die technische Weiterentwicklung, die offensichtlich immer noch stattfindet?
Wo befindet sich die Endfertigung und in wessen Händen?
Die Beantwortung genau dieser Fragen könnte (wieder) Vertrauen in die Marke schaffen, die - offensichtlich aus dem nirgendwo - mit klanglich und ästhetisch hervorragenden Digitalorgeln einen Markt bedient und mit etwas Transparenz noch weiter erschließen könnte.
Jeden Kontakt zum Erwerb und Service nur an wenigen Händlern, die meist 1-Mann-Betriebe sind, festzumachen, ist jedenfalls zu wenig.
Steht doch schon im Link: .....com/AGorgans.
Also AGO: American Guild of Organists, die amerikanische Organistenvereinigung. Die haben eigene Normen für Spieltischmaße (so wie der BdO -Bund deutscher Orgelbauer- bei uns). Auffälligster Untschied ist das hier kaum bekannte radiale Pedal, das zur Orgel hin breiter und von der Orgel weg schmaler wird.
Vor allem unterscheiden sich die Orgeln klanglich von ihren europäischen Schwestern... die Amerikaner lieben alles was laut oder schwebend ist. Liegt wohl auch daran, dass es bis zum Spätbarock in Amerika keine so ausgeprägte Orgelkultur gab wie in anderen Ländern. Erst in der Romantik haben sich amerikanische Orgelbauer und Komponisten breiter aufgestellt (Aoline Skinner zum Beispiel) und durch die Zuwanderung anderer Orgelbauer eine eigene Kultur entwickelt.
Und noch heute ist der amerikanische Orgelklang eher der Romantik nachempfunden, während er in Europa in Richtung Barock oder französischer Symphonie geht.
Ahlborn stellt daher unterschiedliche Modelle her, die zwar ihre Herkunft nicht verleugnen, aber doch deutliche Unterschiede in Hard- und Klangware aufweisen. (Die Amerikaner lieben wuchtige Spieltische mit vielen Fußschaltern...)
@Kirchenmusiker: Um AGO und BDO herum ist alles wohlbekannt.
Meine erste Zeile (zu AGorgans) klärte nur auf, daß das auch bloß ein Händler ist, diesmal ein kanadischer.
Alle Antworten auf meine echten Fragen befinden sich somit noch in dichtem Nebel. Damit befinde ich mich in guter Gesellschaft, wenn man den Anfang des Threads nachliest. Seitdem gab es keine Erhellung.
Zitat
Die Beantwortung genau dieser Fragen könnte (wieder) Vertrauen in die Marke schaffen, die - offensichtlich aus dem nirgendwo - mit klanglich und ästhetisch hervorragenden Digitalorgeln einen Markt bedient und mit etwas Transparenz noch weiter erschließen könnte.
Jeden Kontakt zum Erwerb und Service nur an wenigen Händlern, die meist 1-Mann-Betriebe sind, festzumachen, ist jedenfalls zu wenig.
Das ist genau das, was mich zu meiner Frage bewog. Denn unbestreitbar ist wohl, dass die erforlgreiche Produktion von DOs auf lange Sicht Manpower benötigt, um am Ball bleiben und die Technik beherrschen zu können.
Sehr interessant finde ich allerdings den Hinweis auf der Website auf die verwendete CPU-Plattform der DRAKE-Technologie. Man verwendet ARM-SOCs. Daraus würde ich jetzt einfach mal die Verwendung eines unixoiden Betriebssystemkernels wie z.B. Linux schließen. Daraus lassen sich wieder Vermutungen über die unterschiedlichen Bootdauern anstellen: Ist das System wirklich kalt, muss von null gebootet werden, das dauert ein wenig. Bleibt das Gerät an der Netzspannung hängen oder wird es nur kurz getrennt, kann der Arbeitsspeicherinhalt wie in einem Hibernation-Zustand erhalten bleiben und das System bootet in wenigen Sekunden in einen betriebsbereiten Zustand.
Kienle verkauft Ahlborn. Falls also jemand zu Kienle einen guten Draht hat.... vielleicht erfährt man dort etwas.
http://www.kienle-orgeln.de/kienle/orgel...von-ahlborn.php
Nach einiger Recherche (Google führt hier nicht sehr weit) stellt sich nun die Situation klarer dar:
Empfohlen sei der Youtube-Kanal von Klaus Reetze, dem deutschen Vertrieb. Dort erfahren wir auch, wenn wir die Kommentare aufklappen:
Zitat
Diese Instrumente werden bei Ahlborn-Galanti Organs in Italien gefertigt.
ahlbornorgans.com
Diese italienische Website (auch in Englisch) gibt nun auf viele unserer Fragen nach dem Hersteller in Rimini Auskunft.
Aber auch hier das Problem, dass die neuesten Einträge selbst unter "News" noch aus 2010 sind. Unternehmensseitig ist also im Internet schon seit Längerem garnichts los, lediglich Händler wie Reetze und Kienle tun etwas. Aber die müssen ihre Instrumente ja irgendwo herbekommen.
Hilft vielleicht tatsächlich nur, den Händler direkt anzusprechen. Ich muss allerdings sagen, dass das auf das Marketing des Herstellers kein gutes Licht wirft.
In diesem Link steht etwas zur Geschichte von Galanti, GEM und Ahlborn.
Geschichte
Interessant. Aber leider auch hier nichts aktuelles, der Überblick endet 2003. Wenn man nicht genau wüsste, dass es Ahlborn-Orgeln noch neu zu kaufen gibt und sie folglich noch hergestellt werden, könnte man zu dem Schluss kommen, das Unternehmen wäre schon vor Jahren von der Bildfläche verschwunden...
In 2003 endete die GEM Ära. Interessant ist auch, daß das G im GEM schon früher Galanti bedeutete, schon als an General Music noch nicht zu denken war.
In Mondaino wird man sicher beides finden. Ahlborn wie auch Viscount. Die Strategie der beiden Galanti BrüDer ist mir nicht ganz klar. Dem einen gehört ehem. GEM und dem anderen Viscount.
Mir ist nun jedenfalls klar daß die Ahlborngehäuse früher bei Schulze Pollman gebaut wurden. Das hat mir auch jemand bestätigt der eine Orgel dort abgeholt hat in anno schlagmichtot.
Nein...Ahlborn und Viscount sind 2,6 km voneinander entfernt. Viscout in Mondaino und Ahlborn in Saludecio (Rimini).
Moin -
da brauchts ein wenig mehr Input ... welche Orgel, wie alt, welches Pedal? Wie ist es angeschlossen - via Kabel oder Magnetkontakte? Welches F (das F oder das f° oder das f1)
Bei meiner damals nagelneuen NOBILIS ging nach wenigen Wochen das g1 im Pedal nicht mehr - die Kontaktleiste, die höhenverstellbar über Schrauben regulierbar ist, hatte sich rechts etwas gesenkt, da die Schrauben offensichtlich nicht fest genug angezogen, eventuell durch den Transport gelockert waren ... und schon war kein Kontakt mehr da bei der äußersten Pedaltaste ... Das war dann schnell ohne Techniker in wenigen Minuten wieder ok ...
LG Bernd
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