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Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
Zitat von Martin78
Gehäuse in Eiche mittel - da würde mich mal ein Foto von interessieren. Sollte das Instrument nicht serienmäßig nur in Eiche hell oder dunkel ausgeliefert werden? Hast du einen Aufpreis für die andere Laminatfarbe bezahlt?
Kein Laminat, sondern Echtholzfurnier: Habe mich für die DLX-Variante entschieden. Da steht Eiche mittel neben hell und dunkel sowie Weiß und Schwarz standardmäßig und ohne Aufpreis zur Wahl.
Ein Foto werde ich demnächst machen und hier reinstellen. [smile]
Lieber Gemshorn,
Glückwünsche zur neuen Gloria Concerto.
Fast könnte man einen alten Danone-Joghurt-Werbesloagan verwenden:
"Früher oder später kriegen wir euch - mit Physis-Technologie"
Darf man fragen, was aus der C-330 geworden ist? - oder geht jetzt der Trend ganz klar in Richtung Zweitorgel?
LG
Aeoline
wenn man mit Leib und Seele dabei ist, ist das nicht verwunderlich;
wir sind nur ein kleiner Teil im diesem Universum und in dieser Zeit.
Vielleicht sehen wir uns Samstag in Halberstadt: eine Gelegenheit, genau dieses zu erleben! (http://www.aslsp.org)
jhd
Zitat von Gemshorn
die Mixturen das Beste, was ich je an einer Digitalorgel gehört habe, neben einer Unzahl an gängigen Varianten auch Schmankerl wie eine Terzmixtur und Terzzimbel (göttlich!) oder eine Progressivharmonika. Vielfältige Parameter abseits des eigentlichen Intonationsmenüs lassen den Klang dieser Orgel sehr nahe an ihr Vorbild heranreichen.
Einige Beispiele für solche "globalen" Parameter:
Mittels Air Pressure lässt sich die Windversorgung der Gesamtorgel konfigurieren. Bei einem niedrigen Wert und vollgriffigem Plenospiel geht dem virtuellen Balg hörbar die Luft aus: lebendiger Wind.
Tracker Touch beeinflusst den Klang und dessen Ansprache, und zwar abhängig von der Stärke des Anschlags. Traktursensibilität also; ein Effekt der Authentizität!
Die unterschiedlichen Hallprogramme (Cathedral, Gothic Church, Parish...) lassen sich hinsichtlich der Halllautstärke - quasi die virtuelle Entfernung des Spielers vom virtuellen Pfeifenwerk - sowie der Hallbeschaffenheit "Wet/Dry" in 3 Stufen konfigurieren.
Hallo,
auch von mir herzliche Gratulation ! Prost:
Deine Beschreibung der Mixturen macht mich neugierig,weil ich bisher von den Mixturen fast aller Digitalorgeln enttäuscht war. Was genau gefällt dir an den Mixturen dieser Orgel ? Könntest du vielleicht eine Hörprobe von deiner individuellen Disposition hier reinstellen ? Dafuer: Die Hörproben auf der Kissenschlacht-HP haben mich ehrlich gesagt nicht begeistert,aber ich gehe mal davon aus,daß aus dieser Orgel viel mehr herauszuholen ist.
Wahrscheinlich ist mein Mixturen-Klangideal etwas milder als deines,wenn ich an unsere gemeinsame Begutachtung der Content Celeste zurückdenke. Vom Preis-Leistungsverhältnis her scheint die Gloria Concerto 234 gegenüber der Content Celeste 236R jedenfalls eindeutig die Nase vorn zu haben,sogar dann,wenn ich den Aufpreis von 1400-1800 EU für ein klassisches Gehäuse miteinkalkuliere.
Ich habe mir immer eine milde,vollklingende Hauptwerksmixtur nach Art einer französischen Fourniture gewünscht.
Kann die Gloria Concerto 234 sowas auch ?
Wie sieht es mit spätromantischen Mixturen aus ?
Lebendiger Orgelwind war mir immer schon sehr wichtig,weil er die Illusion einer Pfeifenorgel plastischer macht.
Von den Hallprogrammen würde ich vermutlich "Gothic church" wählen,denn ich liebe gotische Kirchen,sowohl optisch als auch akustisch !
Herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen Lebensabschnittspartnerin [grin]
Ich wünsche dir viel viel Freude damit.
Es scheint, als ob Physis jetzt endlich etwas wirklich Neues losgetreten hat. Bin gespannt wie es weitergeht.
Das nächste Jahr wird sicher interessant werden.
Schöne Grüße
Christoph
Zitat von Romanus
Deine Beschreibung der Mixturen macht mich neugierig,weil ich bisher von den Mixturen fast aller Digitalorgeln enttäuscht war. Was genau gefällt dir an den Mixturen dieser Orgel ?
Sie klingend brillant und glitzernd. Zudem hat man bei Viscount endlich eingesehen, dass auch Mixturpfeifen Vorläufertöne haben... Lang hat's gedauert...
Zitat von Romanus
Könntest du vielleicht eine Hörprobe von deiner individuellen Disposition hier reinstellen ?
Dafür fehlt mir derzeit die Zeitressource - und auch das Equipment.
Du kannst dich durch die Registerbibliothek schmökern - der Link dorthin wurde in diesem Thread schon gepostet. Du wirst sehen, dass im Bereich "Mixturen" so gut wie alles vertreten ist, was es in diesem Bereich gibt: Von einer Scharff über eine Acuta bis hin zu einem Ripieno oder einer Fourniture. Nicht vergessen: Zusätzlich zur Möglichkeit der Auswahl ist dann auch noch jedes dieser Register intonierbar.
Zitat von jhdavid
: eine Gelegenheit, genau dieses zu erleben! (http://www.aslsp.org)
Schade daß ich dies Wochenende Bereitschaft habe...so eine Veranstaltung...und gar nicht weit weg von mir...wirklich schade...
@Gemshorn: Herzlichen Glückwunsch zur neuen Orgel. Die Klangbeispiele auf der Kisselbachseite klingen garnichtmal schlecht...Physis hat mit Samples aber nichts mehr zu tun, richtig? Warum war die Liebe zur Roland nun doch so kurzlebig?
Die Antwort ist einfach: Weil das Bessere der Feind des Guten ist. [wink]
Die Concerto überzeugt mich im Gesamtpaket ein Stück weit mehr als die Roland. Erstklassigen Klang bekommt man bei beiden Orgeln; die Concerto hat aber sogar in diesem Punkt an einigen Stellen (Flöten, Mixturen) die Nase vorn. Hinzu kommt die solide äußere Gestaltung, die auf allen Ebenen überzeugt: Spieltischfinish, Klaviaturen, Registerwippen und Werkbeschriftungen. Gewiss: Scheinbar unbedeutende Details ("Der Klang zählt!", jedoch gilt nach wie vor: Das Auge isst mit.
Und ja: Physis ist eine Modeling-Technologie. Das bedeutet: Keine Samples mehr, sondern Berechnung der Töne mittels mathematischer Formeln. Das bedeutet auch: Der Ton wird beim Anspielen in Echtzeit generiert. Dank verschiedener Zufallsparameter klingt ein und derselbe Ton nie völlig gleich. Zusätzlich wird der Ton auch durch Effekte wie Tracker Touch (siehe einige Beiträge weiter oben) noch weiter individualisiert.
Gegenüber dem Sampling, das mir als eher "starre" Art der Klangerzeugung erscheint, bietet Physical Modeling viele Vorteile: Bei Samplingorgeln wird üblicherweise ein Sample auf mehrere Töne "zerdehnt", um Speicherplatz zu sparen. Orgeln mit Einzeltonsampling sind immer noch sehr teuer. Bei Physis wird jeder Ton separat berechnet. Hinzu kommt die Fähigkeit, den Ton direkt im Klanglabor zu gestalten; keine Abhängigkeit mehr von der Sampling-Erlaubnis durch diverse Kirchen oder Institutionen, kein aufwändiges Sampling vor Ort, sondern Gestaltung des Klanges direkt im Herstellerwerk. Riesige (!) Registerbibliotheken in jedem Instrument, dazu eine kluge Auswahl an Intonationsparametern direkt am Instrument. Viscount hat sich da in guter Weise selbst beschränkt, sodass das Intonationsmenü sehr übersichtlich und intuitiv bleibt.
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