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Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
Och, kloppen sich die Herren wieder mal? [wink]
Zur Entkrampfung: Ich habe den von Romanus gewünschten Polyphonietest durchgeführt. 12stimmig wurde problemlos dargestellt - soweit ich es hören konnte. Alles darüber hinaus entzieht sich meinem Urteilsvermögen. Mag sein, dass die Orgel auch 14, 20 oder noch mehr Töne gleichzeitig ausspuckt - ich höre das aber einfach nicht, sprich: Ich kann beim Clusterspiel nicht sagen, ob nicht doch irgendwo in der Mitte ein Ton ausgelassen wurde.
Ich fürchte, für eine exakte Zahl wird man die Fa. Kisselbach kontaktieren müssen.
#77 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
Zitat von RomanusZitat von clemens-cgn
Fahr doch mal zum Breslmayr und spiel seine Installation der Prestige 80 in der örtlichen Kirche und bilde Dir anschließend ein Urteil life in der Praxis. (Soweit ich erinnere, hatte ich Dir dies schon vor Jahren angeraten [wink] ) Und nur zum Spaß setz Dich anschließend an eines der in einer ganz anderen Preisliga spielenden Rodgers 500-er Serie, oder an eine Roland 330..... Auf Dein optisches und haptisches Orgelabnahmeergebnis dürfen wir gespannt sein. Sicher wirst Du berichten.
lG
Clemens
Hallo Romanus,
Du scheinst mit mir das Spiel von der Lust am Mißverständnis spielen zu wollen:
ich machte Dir lediglich den Vorschlag, Dich an die Spieltische zu setzen, um Haptik und Ästhetik zu überprüfen.
[Text gelöscht. Der Admin]
Zitat von Romanus
Bei der Viscount Prestige 80 in der dortigen Kirche schreckt mich schon der sterile Klang der Hörproben ab,ganz abgesehen vom Preis !
Lieber Romanus,
Du fällst hier ein vernichtendes Urteil, ohne daß Du Dich der Mühe des eigenen Augen- und Ohrenscheines ausgesetzt hättest. Eine wie auch immer geartete Tonkonserve kann das "Life - Erlebte" niemals ersetzen. Du entziehst Dich dem eigenen Urteil, indem Du "Plagiate" des Hörensagens wie eine Schallplatte mit Sprung wiederholst. Sorry, soweit mir bekannt bist Du Akademiker - in Deutschland lernt der angehende Akademiker im 1. Semester (Einführung in die Methoden wissenschaftlichen Arbeitens), wie ein Urteil zu entstehen hat, wenn es denn fundiert einem wissenschaftlichen Standart entsprechen soll.
Zitat von Romanus
Die Roland C-330 soll angeblich unbefriedigende Flöten haben und die Optik ist auch nicht meins.
Auch hier solltest Du lediglich die Haptik unter Finger und Füße nehmen.
Zitat von Romanus
Rodgers ist im Wiener Raum nicht verfügbar und eigentlich ist mir die Fahrt zu "Vox Coelestis" schon fast zu weit,
Zit. Marika Röck im Film" Im Weißen Rößl": " Is sich wo Wille, is sich Gäbüsch, kannst Du Pippi móchn"
Zitat von Romanus
...wenn man bedenkt,daß mir die besseren Rodgers-Orgeln im Moment sowieso zu teuer wären,ich war auch noch nie ein Fan von glasklaren Notenpulten.
....auch bei jeder Rodgers ist ein Holzpult montierbar...
Zitat von Gemshorn
Und ja: Physis ist eine Modeling-Technologie. Das bedeutet: Keine Samples mehr, sondern Berechnung der Töne mittels mathematischer Formeln. Das bedeutet auch: Der Ton wird beim Anspielen in Echtzeit generiert. Dank verschiedener Zufallsparameter klingt ein und derselbe Ton nie völlig gleich. Zusätzlich wird der Ton auch durch Effekte wie Tracker Touch (siehe einige Beiträge weiter oben) noch weiter individualisiert.
Gegenüber dem Sampling, das mir als eher "starre" Art der Klangerzeugung erscheint, bietet Physical Modeling viele Vorteile: Bei Samplingorgeln wird üblicherweise ein Sample auf mehrere Töne "zerdehnt", um Speicherplatz zu sparen. Orgeln mit Einzeltonsampling sind immer noch sehr teuer. Bei Physis wird jeder Ton separat berechnet. Hinzu kommt die Fähigkeit, den Ton direkt im Klanglabor zu gestalten; keine Abhängigkeit mehr von der Sampling-Erlaubnis durch diverse Kirchen oder Institutionen, kein aufwändiges Sampling vor Ort, sondern Gestaltung des Klanges direkt im Herstellerwerk. Riesige (!) Registerbibliotheken in jedem Instrument, dazu eine kluge Auswahl an Intonationsparametern direkt am Instrument. Viscount hat sich da in guter Weise selbst beschränkt, sodass das Intonationsmenü sehr übersichtlich und intuitiv bleibt.
Nach meinem Kenntnisstand basieren PM-Orgeln auch nicht (nur) auf reiner Mathematik, sondern auch hier werden Samples verwendet, um nicht berechenbare Effekte wiederzugeben. D.h. der eigentliche Ton kann durch mathemat. Gleichungen beschrieben werden, in welchen jeder Mensurparameter eine veränderbare Variable darstellt.
Viele Beigeräusche, Ein-/Ausschwingvorgänge etc. sind aber viel zu komplex um sich in eine mathemat. Gleichung pressen zu lassen hierfür verwendet man weiterhin entspr. samples.
Noch eine Frage/Bitte an die Kollegen, welche schon die Kisselbachschen Orgelhäuser besucht haben:
Ich wäre noch ein wenig mehr an einem Vergleich der neuen Gloria Klassik-Serie (Basis Johannus) und Gloria Concerto (Basis Viscount) interessiert.
Gruss
Robert
Zitat von GemshornZitat von robertM
Nach meinem Kenntnisstand basieren PM-Orgeln auch nicht (nur) auf reiner Mathematik, sondern auch hier werden Samples verwendet, um nicht berechenbare Effekte wiederzugeben.
Hm, Quelle?
Der "Cheftechniker" von Johannus (habe leider gerade den Namen nicht parat, er war hier im Forum aber auch schon aktiv).
Romanus, es genügt. Du bringst dich und auch das Forum in Gefahr, wenn du gewisse Dinge behauptest. Informiere dich bei einem Juristen über die von Clemens genannten Tatbestände.
Zu deinem und zum Wohl des Forums entferne ich die betroffenen Beiträge.
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Ich bitte, in diesem Thread wieder back to topic zu finden. [smile]
#84 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
Zitat von robertMZitat von GemshornZitat von robertM
Nach meinem Kenntnisstand basieren PM-Orgeln auch nicht (nur) auf reiner Mathematik, sondern auch hier werden Samples verwendet, um nicht berechenbare Effekte wiederzugeben.
Hm, Quelle?
Der "Cheftechniker" von Johannus (habe leider gerade den Namen nicht parat, er war hier im Forum aber auch schon aktiv).
Hallo,
ich vermute, Du beziehst Dich auf meinen Vortrag während des Forumstreffens?
Wenn dem so ist, möchte ich nochmals explizit darauf hinweisen, daß ich damals über Physical Modelling im Allgemeinen, deren mathematische Grundlagen und über State-of-the-Art dieser Technologie an den Universitäten wie Stanford etc. gesprochen habe. Nicht jedoch habe ich mich zu Physis eingelassen.
Raphael
Zitat von Gemshorn
Oh, das ist bestimmt eine zuverlässige Auskunft, wenn sie von der Konkurrenz kommt... [grin]
Könnte mir vorstellen, dass man angesichts der Concerto nicht nur in Holland rotiert.
Aus mathematisch-technischer Sicht erscheint mir die Erklärung durchaus plausibel (ich habe diese Auskunft übrigens lange vor Erscheinen der Concerto-Serie bekommen).
Nichtsdestotrotz teile ich Deine Auffassung was das "Rotieren" der Holländer anbelangt:
Das Audio-/Wiedergabesystem (d.h. mit Ambience+seitlichen Lautsprechern) erscheint mir durchaus in Ede abgeschaut.
Möglicherweise liegt hierin auch der eigentliche Qualitätssprung dieser PM-Orgel-Serie.
Zitat von Raphael Knoop
ich vermute, Du beziehst Dich auf meinen Vortrag während des Forumstreffens?
Wenn dem so ist, möchte ich nochmals explizit darauf hinweisen, daß ich damals über Physical Modelling im Allgemeinen, deren mathematische Grundlagen und über State-of-the-Art dieser Technologie an den Universitäten wie Stanford etc. gesprochen habe. Nicht jedoch habe ich mich zu Physis eingelassen.
Hallo Raphael,
ja auf deine Auskunft habe ich mich bezogen.
Was soll denn der Unterschied zw. Physis und Physical Modelling sein ?
Nach meinem Dafürhalten ist Physis die von Viscount verwendete Bezeichnung für "Physical Modelling" ?!
Robert
Ich denke, das Wiedergabesystem der Concerto ist einer von mehreren Faktoren, die zum erlebten Klang führen - gewiss aber nicht der einzige.
Ich spüre schon, dass es hier im Thread ein gerütteltes Maß an Widerstand gegen die von mir vertretene Ansicht gibt, dass die Concerto wesentlich anders klingt als die Unico-Reihe. Ich verstehe diesen Widerstand, besonders dort, wo Forumskollegen eine ansehnliche Summe für ihre Unico ausgegeben haben - und nun gesagt bekommen, dass die preiswerte Concerto um Lichtjahre besser klingt. Trotzdem bleibe ich bei meiner Einschätzung. Das ist ein Gebot der Wahrhaftigkeit.
Um ein hier im Forum schon vor langer Zeit bemühtes Diktum aufzuwärmen: Es kann zum Lautsprecher nur das rauskommen, was an Daten zuvor hineingegangen ist. Oder so.
Zitat von Gemshorn
Ich denke, das Wiedergabesystem der Concerto ist einer von mehreren Faktoren, die zum erlebten Klang führen - gewiss aber nicht der einzige.
Ich spüre schon, dass es hier im Thread ein gerütteltes Maß an Widerstand gegen die von mir vertretene Ansicht gibt, dass die Concerto wesentlich anders klingt als die Unico-Reihe. Ich verstehe diesen Widerstand, besonders dort, wo Forumskollegen eine ansehnliche Summe für ihre Unico ausgegeben haben - und nun gesagt bekommen, dass die preiswerte Concerto um Lichtjahre besser klingt. Trotzdem bleibe ich bei meiner Einschätzung. Das ist ein Gebot der Wahrhaftigkeit.
Um ein hier im Forum schon vor langer Zeit bemühtes Diktum aufzuwärmen: Es kann zum Lautsprecher nur das rauskommen, was an Daten zuvor hineingegangen ist. Oder so.
Ein anderes Diktum müsste daher lauten:
Es nützt die beste Klangerzeugung nichts, wenn keine Lautsprecher vorhanden sind, diesen entsprechend wiederzugeben.
Das dritte Dictum wäre: Auch die Endstufen tragen einen Teil zum Klangerfolg bei.
Es werden zwar die modernen digitalen Verstärker mit Mordsleistung beworben und hochgelobt. Bei näherem Hinschauen bringen sie diese Leistung nur in ersten Laufminuten und bauen dann allmählich ab - wie ein Forianer (*hüstel*) an den Beispielen xx und yy (Klarnamen der Marken verkneife ich mir) ausgemessen hat. Nach 15 Minuten kamen nur noch 30% der Nennleistung heraus. Ich wollt's selbst nicht glauben.
So gesehen bringen die konventionellen Analogverstärker, wie sie auch bei Viscount verbaut wurden, stabilie Leistungskenndaten.
(Für externe Abstrahlungen mit separatem Verstärker gilt es sich das zu merken. )
#89 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
Hallo Gemshorn,
wenn auch etwas spät: von mir herzlichen Glückwunsch zur Concerto. Möge Euch eine lange gemeinsame Arbeitszeit beschieden sein.
Wie ist jetzt eigentlich die Intonationsmöglichkeit der Mixturen gestaltet? Sind die Repetitionspunkte verschiebbar? Kann man inzwischen jeden einzelnen Chor per Einzelton intonieren? Das wäre dann bahnbrechend.
lbG
Clemens
Hallo Clemens,
dankeschön. Die Mixturenintonation wurde an jene der Labialregister angeglichen. Eine Festlegung der Repetitionspunkte und Einzelchorintonation sind userseitig nicht möglich. Es gibt auch bei den Mixturen nur den Parameter "Character", mittels dessen die Mensur und Färbung der Mixtur angepasst werden kann. Generell klingen die Mixturen in der Concerto aber völlig anders als in den Unicos. Die Concerto-Mixturen haben charmante Ansprachegeräusche und teils wirklich silbernen Klangcharakter. Sie leuchten, wenn ich das so sagen darf.
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