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Nochmals: Physis
Zitat
Kann es sein, dass unter gleicher Registerbezeichnung (z.B. "Principal8A" bei Viscounts verschiedenen Modellen unterschiedliche Registerdefinitionen rangieren?
Nein, das denke ich nicht (man sollte aber differenzieren zwischen Stimmen und deren Intonationen ab Werk) – es gibt ohnehin eine unglaubliche Menge dieser Stimmen mit unterschiedlichen Namen – offensichtlich weit mehr als in einer einzelnen Physis-Orgel zur Verfügung stehen. Zwei unterschiedliche Stimmen werden sicher nicht den gleichen Namen haben - da hat PeterW sicher recht.
Dass die neue Stimmen entwerfen ist klar – kommen ja auch mit den Updates mit, daher auch neue Namen.
Ob aber dann auch neue Hersteller-Intonationen alter Stimmen (mit altem Namen) entstehen können ist die Frage, denn die Stimmen, die in meiner Unico in den Standard-Styles sind, sind nicht die Standard-Stimmen sondern in den (dem User zur Verfügung stehenden Parametern) abgeändert – und das ohne, dass ich eine spezielle Intonation verlangt hätte (und das bleibt auch so bei einem Total-Reset, den ich schon hinter mir habe nachdem ich die Firmware v1.8 wieder loswerden wollte und das nicht problemlos funktionierte). Es könnte also sein, dass eine alte Stimme zwar denselben Namen hat, aber ab Werk oder Händler neu intoniert wurde!
Allerdings ist das m. E. nicht so. Es scheint vielmehr so zu sein, dass die Styles nicht nur eine Auswahl von Stimmen bestimmen, sondern auch gleich eine spezifische Intonation derselben, die sehr wohl von der Standard-Intonation abweicht. Das habe ich überprüft - läDt man die .sty-Datei eines Unser-Styles, sind auch die geänderten Intonationen der Users dabei.
Der Ruf muss also nicht nur nach unterschiedlichen Stimmen, sondern vielmehr auch nach den unterschiedlichen (und neueren) Styles sein.
Aber noch interessanter ist, dass für verschiedene Ländermodelle offensichtlich gänzlich unterschiedliche Stimmenbibliotheken (und nicht nur eine andere Auswahl derselben) zur Verfügung stehen. Da EU-Modelle auch in D verkauft werden wo es aber auch spezifische DE-Modelle gibt, können hier Orgeln mit gänzlich unterschiedlichem Klang im Umlauf sein.
Was jetzt ebenfalls interessant ist, ist ob man andere Werks-Styles (z. B. anderer Länder) auch kaufen kann (laden kann man sie weil ich konnte ja auch die Styles der Unico 400-DE in meine 500-EU laden – allerdings war das Ergebnis dann sehr merkwürdig weil ich offensichtlich nicht alle Stimmen des DE-Modells habe.
Also, wenn es neue Stimmen gibt, wird es auch neue Standard-Styles (diese aber wohl mit altem Namen) geben. Ein Firmware-Update nützt da erst mal nicht viel, weil man so nicht zu den neuen Styles kommt! D. h. eine ältere Unico - auch mit neuester Firmware - klingt ev. in den Standard-Styles ganz anders! Daher vielleicht auch die unterschiedlichen Klangeindrücke bei Orgeln vor Ort bei den Händlern! Und selbst nachintonieren kann man die (unbekannten) Werks-Standard-Styles nicht weil einem die Informationen hierzu fehlen.
Ich habe heute Früh Viscount deswegen angeschrieben und bekam Mittag schon Antwort (die reagieren immer innerhalb von Stunden – echt toll!!! - auch hier sieht man, dass frühere Eindrücke von den Italienern in dem Forum nicht mehr gültig sind) – allerdings noch ohne greifbare Ergebnisse:
Dear Michal,
thanks for your Email, and because the sales are no my matter, I have
sent this mail to our overseas sales manager, he will
have care to give all the information you need in due course.
About the other questions, soon I will go back to you.
My best regards
Viscount Service
Wir werden also sehen – und hören!
LG
Michal
Zitat von Laurie Phelps
Wie soll Intonation bei Physis praktisch geschehen, wenn man dem User das Disponieren seiner Orgel individuell frei stellt und zwar zu jedem x-beliebigen Zeitpunkt im Leben seiner DO? Ich traue es den Mitdiskutanten hier zwar durchaus zu, das in jeweils vielen Stunden Eigenarbeit zu leisten, wenn sie wissen, was sie tun.
Ursprünglich waren die Unico >= 300 für den "korporativen Kunden" gedacht und für noch ein paar Verrückte, die das Zeug zum Selberintonieren haben. Dabei sortiert sich das Klientel schon ein bißchen durch den Preis auseinander.
Zitat von Laurie Phelps
Bei 99 Prozent der übrigen Kunden habe ich aber meine Zweifel ob die wüssten, was sie täten und es darum gleich lassen bzw. professionelle Dienstleistung in Anspruch nähmen.,,
Für die, und genau für die sind die CL(V) herausgegeben worden.
In beiden Varianten haben wir vier unveränderliche Werksintonationen und vier andere, die per Kundenzugang zur maximalen Verstümmelung freigegeben sind.
Passieren kann eigentlich gar nichts. Ein Reset setzt die freien Intonationen zurück auf den "Standard", wie er in den Werksinstonationen festgelegt ist.
Was nun ist aber der Intonations-Standard? Hier hat man wohl versucht, jeweils einen regionalspezifischen Gusto zu treffen - mehr oder weniger treffsicher. Dafür gibt es gute Indizien, z. B. beim Update, deren Download mit der Seriennummer korrespondieren muß.
Selbst in der Concerto passiert auch nichts anderes, nur daß der regionalspezifische Gusto sehr gut getroffen worden zu sein scheint, was ja unsere Begeisterung belegt.
Zitat von Laurie Phelps
Denn wenn der Intonateur vor Ort sich immer wieder neu in jedes Instrument reinhören muss, dann ist seine Arbeit wirtschaftlich bzw. bezahlbar für Privat-Anwender nicht zu leisten. Wer behält den Überblick und was passiert, wenn dieser Jemand eines Tages nicht mehr da ist?
Die Physis-Intonationssoftware hilft hier sehr gut weiter, weil man sämtliche Parameter der aktuellen kundenspezischen Intonationen (STY-Dateien) auslesen und in eine menschenlesbare Tabelle exportieren kann. Eine bessere Dokumentation kann ich mir kaum vorstellen. Außerdem kann sie als Informationsaustausch zwischen den Kunden dienen und sollte, gleichartige Abstrahlung und gleichen Register-Pool vorausgesetzt, zu identischem Ergebnis führen.
Zitat von Laurie Phelps
Aber dann sehe ich nun überhaupt nicht mehr, wo für den Normal-Anwender der Vorteil der Registerbasare sein soll.
Wenn jemand z. B, für den HW-16' kein Prinzipal haben möchte, aber auch kein mummelndes Gedackt (Bourdon), sondern ein schön zeichnendes Gemshorn.
Wie gesagt, es kann nichts "passieren", wenn man alles schön durcheinander gebracht hat. Dann stehen eben bei diesem Mensch-ärgere-dich-nicht alle vier Steine wieder auf Ausgangsposition und das Spiel beginnt von vorn.
Im übrigen empfiehlt es sich, die STY-Dateien (und die anderen auch) zu sichern. Ob man das in jedem Entwicklungsschritt der Intonation machen sollte, entscheidet sich am Grad der individuellen Ängstlichkeit.
Auf jeden Fall sollte man "seine" endgültige Intonationen auf einem USB-Stöpsel endlagern.
Zitat
Ursprünglich waren die Unico >= 300 für den "korporativen Kunden" gedacht und für noch ein paar Verrückte, die das Zeug zum Selberintonieren haben. Dabei sortiert sich das Klientel schon ein bißchen durch den Preis auseinander.
Das stimmt wohl so, denn man sieht ja schon, dass es von der 400er noch eine spezielle DE-Versionen (mit eigener Stimmenbibliothek, eigenen Standard-Styles und eigenen hiesigen Registerbezeichnungen) gibt, aber man entweder ab der 500er in Deutschland schon keinen relevanten Markt mehr sieht oder vielmehr hier sowieso individuelle Lösungen gefragt sind.
Ab der 700er/800er gibt es überhaupt keine länderspezifischen Angaben mehr.
Wenn sich beispielsweise Leute mit Unverständnis über den Preisunterschied zwischen 400er und 500er geäußert haben (der ja augenscheinlich nur durch die Manubrien und zwei lächerliche zusätzliche Lautsprecherkanäle zustande kommt), dann hat man offensichtlich außer Acht gelassen, dass die 500er wohl eher für individuelle Lösungen vorgesehen ist. Vielleicht ist auch der ultraschnelle Service, den ich mit meiner 500er bei Viscount genieße ein Teil des Preises. Die waren schon zweimal vor Ort wegen der Abstrahlung, die eigens von Viscount geplant wurde und von denen in Italien auch individuelle Konsolen für die Pipes angefertigt wurden – alles auf Maß (eigentlich wollte ich ja die Pipe39, aber die hat einfach nicht reingepasst). Plus die Ausarbeitung des speziellen Routings der externen Kanäle usw. Für den nachträglichen (!) Umbau auf Holzklaviaturen habe ich keine Arbeitszeit (und die ist erheblich weil die ganz andere Abmessungen haben und die ganze Spielkonsole umgebaut werden muss), geschweige denn Anfahrt bezahlen müssen.
Also so einfach nach Katalog- oder Hauspreisen lassen sich die Dinge halt nicht sauber beurteilen.
Zitat
Die Physis-Intonationssoftware hilft hier sehr gut weiter, weil man sämtliche Parameter der aktuellen kundenspezischen Intonationen (STY-Dateien) auslesen und in eine menschenlesbare Tabelle exportieren kann.
Das ist richtig, aber die Parameter der anderen (länder- oder vertriebsspezifischen) Standard-Styles kennt man leider nicht. Und selbst wenn man die Intonationen als STY-Datei oder die Parameter des Editors bekommt, funktioniert es, wie in meinem vorherigen Beitrag beschrieben, dennoch nicht (immer), da sich auch die Stimmenbibliotheken unterscheiden (können). Will man also klanglich ganz woanders hin, ist Hand- und Ohrarbeit oder professionelle Hilfe gefragt. Und hier war eben meine Frage an Viscount was man von denen ggf. "fertig" beziehen kann. Dass sie einem eine Wunsch-Intonation liefern können wurde ja ebenfalls früher schon geklärt – aber das dürfte halt alles auch eine Frage des Preises sein.
Von daher muss ich mich widerholen, dass man schon gut beraten ist, wenn man die Orgel kauft, die einem klanglich von Hause aus schon zusagt. Nur muss man hier aufpassen weil Unico Modell X nicht immer klingt wie Modell X (auch eben dann nicht wenn sie den gleichen Firmware-Stand haben). Das Länderkürzel und die Firmwareversion bei Fertigung dürfte eine erhebliche Rolle spielen. Und hier ist die eben alles entscheidende Frage nach der generellen Updatefähigkeit auf neue Versionen. Hier genügt die Firmware alleine nicht, denn die ändert keine bestehenden Styles. Das Ersetzen der Stimmen durch neue und deren erforderliche Intonation ist händisch zu machen und kann ohne Vorlage nicht so werden wie die neueren Orgeln mit den neuen Standard-Styles klingen. Wie gesagt das bezieht sich alles auf Standard. Händisch scheint immer alles möglich zu sein, was halt die spezifische Stimmenbibliothek hergibt.
Ich traue mich auch zu bezweifeln, dass für die Concerto im Klanglabor eigene Stimmen kreiert worden sind (man müsste hier mal die Bibliotheken vergleichen). Vielleicht wurden die Stimmen für die Concerto-Stimmenbibliothek (ähnlich den länderspezifischen Bibliotheken) vielmehr anders ausgewählt und in einer neuen "Concerto"-Bibliothek anders zusammengestellt und ggf. anders intoniert. Das wäre dann die bereits gängige Praxis gewesen, die bereits jetzt schon zu vollständig unterschiedlichen Werks-Styles führte. Dazu war ein Klanglabor dann aber nicht nötig! Und das bedeutet, dass bei Verfügbarkeit der Stimmen manuell (mit Hand und Ohr) jeder einen Concerto-Sound (man verzeihe die Wortwahl) auf seiner Unico oder Regent realisieren kann. Nur ohne Vorlagen dürfte es schwierig und sehr aufwendig sein – und diese Vorlagen könnten rechtlich geschützt sein – z. B. als Geschmacksmuster (klingt blöD, heißt aber so). Letzteres bedeutet aber nicht, dass man das privat für sich nicht nachmachen dürfte – nur eben nicht gewerblich oder für andere. Im Endeffekt scheint alles immer eine Frage des Aufwands (finanziell, wie arbeitstechnisch) zu sein.
LG
Michal
Update: während ich den vorherigen Beitrag geschrieben habe, kam schon die Antwort von Viscount:
About the styles, must to be clear, that up today nothing is changed,
since the beginning are always the same, and the new voices are
available as " alternative voices, and are not linked to the styles.
About the swapping between the saved files of the styles of different
organs version, I'm sorry but is not allowed, the same thing for the
voices, even if the most of the voices are the same, because the
layout of these organs are different,even in this case is not allowed.
My best regards
Viscount Service
Das heißt einerseits, dass die upgedateten Orgeln mit den Standard-Styles (!) genauso klingen wie die neueren Orgeln (daher klingt meine 2012er auf v1.7 upgedatete Unico mit Standard-Style Baroque auch genau noch so wie 2011er von Viscount im Video).
Andererseits bekommt man von Viscount keine Unterstützung wenn man z. B. die Standard-Styles oder die Stimmenbibliothek eines anderen Modells haben möchte.
Also ist, wie im vorherigen Post bereits vermutet, Handarbeit gefragt, die aber nur soweit gehen kann wie die Stimmen in der eigenen Bibliothek verfügbar sind. Und ich habe eben in der Unico-500-EU z. B. nicht die Stimmen von der 400-DE-Orgel von Aeoline!
Daher kann man keine 400er kaufen, wenn man den Sound einer 500er haben möchte (oder anders herum)! Auch das spielt vielleicht bei der Preisgestaltung eine Rolle.
So ist auch kein spezielles Schutzrecht für den Concerto- oder Regent-Sound erforderlich.
Selbst kann man immer – soweit man halt kommt. Aber leider eben keine Hilfe von Viscount – auch nicht für Geld!
Schade irgendwie, aber auf der anderen Seite auch verständlich.
LG
Michal
Zitat
Das solltest Du Dich nicht trauen, denn tatsächlich wurden im Klanglabor eigene Stimmen für die Concerto kreiert, z. B. Terzzimbel und Kleingedackt.
Hm, das glaube ich erst, wenn es diese Stimme (in der Standard-Intonation) in keiner anderen Physis-Orgel gibt. Wie heißen die denn (Dateiname), dann kann man mal alle Listen von den alternative Voices durchgehen, wobei für die 800er diese ja nicht veröffentlicht sind und auch nicht klar ist, ob überhaupt alle von Viscount bisher generierten Stimmen auch eingesetzt werden.
Die Registerlisten sind auf der Kisselbachschen Homepage einsehbar:
Registerbibliothek Concerto 350
Die Terzzimbel ist ein Schattenregister des Kornetts im HW; der interne Name lautet "Terzzimb III".
Zitat
Die Terzzimbel ist ein Schattenregister des Kornetts im HW; der interne Name lautet "Terzzimb III".
Diese "Terzzimb III" erscheint in keiner Liste der Unicos! Die meisten anderen Concerto-Stimmen gibt es auch in den Unico-Listen. Einige aber nicht. Ich habe allerdings nur Stichproben gemacht und kann nicht sagen wieviele Stimmen der Concerto "un-Unico" sind.
Eine andere Stimme, die ich bei den Unicos nicht gefunden habe ist z. B. das "Kornett IVA"
Alles allerdings vorbehaltlich, dass es (bisher) keine Aufstellung für die 800er gibt.
Bei der 500er gibt es, wie ich nun gesehen habe, sogar "MkII"-Versionen!
Tja, damit ist es zumindest mit Bordmitteln nicht möglich mit dem Plastilin "Physis" alles selbst zu kneten. [sad]
Ich muss Laurie Phelps recht geben - mich erschreckt die Erkenntnis, dass man offensichtlich selbst innerhalb der Unico-Familie - und dort selbst innerhalb einer Modellreihe - aufpassen muss was man kauft, denn eine 400er klingt nicht wie eine 500er und eine 400er-DE klingt nicht wie eine 400er-EU und selbst eine 500er-UK klingt nicht wie eine 500er-UK-MKII und schon gar nicht wie eine 500er-EU.
Wer, bitte schön, soll da durchblicken.
Vor allem weil es in manchen Ländern (darunter Deutschland und Österreich) mehrere verschiedene Ländermodelle zu kaufen gibt, die also so mir nichts, dir nichts beim Händler stehen ohne, dass es wo auf dem Modell-Schildchen stehen würde (!).
Man hört also irgendwo eine Unico, die einem gefällt und kauft sich im besten Fall das selbe Modell und doch ist es ev. eine andere Orgel mit einer anderen Stimmbibliothek wo man keine Möglichkeit hat die anderen Stimmen irgendwie nachträglich zu laden. Intonieren kann man bis in alle Ewigkeit, aber immer nur auf Basis dessen was man hat, also auf Basis der diesem speziellen Orgelmodell zugehörigen Stimmenbibliothek.
Andererseits hört man beim Händler vielleicht eine Unico und findet den Klang nicht schön und hat keine Ahnung, dass es vielleicht ein Unico-Modell gibt welches einem gut gefallen würde.
Ehrlich gesagt finde ich diese Modellpolitik bestenfalls verstörend.
Man hört von mir ja selten schlechtes über Physis, diesmal aber leider schon [sad]
Bei diesem Chaos sind die Regent-Modelle noch gar nicht mit einbezogen. Das klingt jetzt weit hergeholt, aber ich hatte damals ernsthaft überlegt die "augenscheinlich" zur Unico 500 baugleiche Regent 356-SDK zu kaufen weil ich eigentlich lieber mechanische Manubrien haben hätte wollen (nur der erhebliche Aufpreis der SDK hat mich noch im letzten Moment abgeschreckt als ich erfahren habe was meine externe Abstrahlung kosten wird wenn sie technisch der Pipe39 entsprechen soll). Dass die Regents natürlich standardmäßig mit einer Englischen-Stimmung versehen sind, war mir klar, aber ich dachte man könnte ein anders Style problemlos laden, da die Stimmen (alternative Voices) zumindest in einer Klasse (also z. B. 56-Register/3 Manuale-Klasse) identisch wären. Ein Irrtum!
Na, zum Glück hatte ich Glück und bekam "zufällig" genau die Orgel mit dem Orgelklang, den ich wollte (die von dem Galanti-Konzert) - und das obwohl ich bei einem Online-Shop gekauft habe ohne "mein" Modell jemals gehört zu haben (nun gut, das war natürlich schon mutig, aber man hat bei einem online-Kauf uneingeschränktes Rückgaberecht und ich bekam einen sehr guten Preis - man wusste noch nicht mal ob die Orgel über meine schmalen Treppen verbracht werden könnte, aber Thomann sagte einfach, "wenn sie nicht reinpasst" nehmen wir sie einfach wieder mit).
VG
Michal
Zitat von Michal
Tja, damit ist es zumindest mit Bordmitteln nicht möglich mit dem Plastilin "Physis" alles selbst zu kneten. [sad]
Was predige ich seit Wochen?
Allerdings muss ich gestehen: Das wirre Knäuel an Unico-Varianten, welches durch eure Postings hier allmählich zutage tritt, schockiert mich... Aus meiner Sicht Chaos pur! Aber wahrscheinlich sieht man das in Italien anders.
Wie gut, dass wenigstens bei der Concerto-Reihe klar ist, was man kauft.
Zitat
Was predige ich seit Wochen?
Ja, in der Tat, ein Punkt für Dich Gemshorn!
Diese Modellpolitik ist tatsächlich wider dem was mit PM eigentlich erreicht werden hätte können.
Andererseits wollen die Leute auch unterschiedliche Orgeln mit unterschiedlichen Preisen verkaufen.
Soweit, dass Physis die universelle Software ist und sich die Orgeln nur noch durch das Drumherum unterscheiden - soweit, muss ich leider gestehen - sind wir offensichtlich noch nicht. Zumindest nicht hier bei den digitalen Pfeifenorgeln.
Auch die Idee, dass man Styles (z. B. in einer Intonationsbörse) beliebig austauschen kann ist dahin - das funktioniert nur wenn es sich um das absolut selbe Modell handelt. Das ist natürlich schade.
Selbst wenn die Stimmen per se gar nicht so verschieden wären (oder gar gleich), alleine, dass es offensichtlich unterschiedliche Bibliotheken gibt, die (wenn auch nur teilweise) unterschiedliche Dateinamen für die Stimmen verwenden, macht einen Austausch von kompletten Styles modellübergreifend unmöglich.
Die Intonation ist leider immer noch etwas, was an jeder Orgel individuell vorgenommen werden muss - im Rahmen dessen was bei dem spezifischen Modell möglich ist.
Komplett-, bzw. Individuallösungen ab Werk oder Händler mögen von letzterem ausgenommen sein.
LG
Michal
Ja, in der Tat schade.
Schon beim allmählichen Erscheinen der Unico-Reihe hatte ich das Gefühl:
Wieviele Modelle kommen denn da noch?
Auch hier war man bei Viscount ziemlich "grenzenlos".
Am schönsten und transparentesten fände ich, wenn in jeder Unico-Orgel prinzipiell alle Register des Gesamtbestandes verfügbar wären.
Gute Dispositionen samt erstklassiger Intonationen könnte man dann als Pakete zukaufen und somit seine Orgel jederzeit "aufrüsten".
Schade, dass nicht so ein Weg beschritten wurde.
Zitat
Gute Dispositionen samt erstklassiger Intonationen könnte man dann als Pakete zukaufen und somit seine Orgel jederzeit "aufrüsten".
Ja, so ist es z. B. bei Wersi.
Na ja, jede Firma hat da wohl ihre eigene Modellpolitik. Zu viel Wirrwarr ist meistens aber nicht gut.
LG
Michal
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