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Hat jemand einen Tipp?
#16 RE: Hat jemand einen Tipp?
Super! Ich habe schon einige Young Noten gekauft und habe nie das bekommen, was ich gesucht habe - Trumpet Tune ist halt ein Gattungsbegriff...
Kannst Du noch die Bände ergänzen?
Danke und Gruß
Thorsten
PS: es müssen aber nicht nur Trumpet Tunes sein - mehr so ein best oft aus spielbaren Sachen
A propos spielbar. Das anfangs erwähnt Prélude à 5 parties von Lemmens finde ich aufgrund des sehr gemächlichen Tempos sehr gut spielbar. Passt vielleicht nicht unbedingt zu einer Hochzeit, in deine Liste hingegen schon. Ausserdem hat Johann Caspar Ferdinand Fischer eine ganze Reihe nicht allzu schwerer Präludien mit Fuge und Finale geschrieben. Sind nicht unbedingt alle musikalisch der ganz große Renner, aber für den Alltagsgebrauch taugen die auch.
Zitat von PeterWZitat von RomanusZitat von PeterW
Gravitätisch?
Dann nimm doch Fantasie G-Dur (BWV 572) ab Grave-Teil.
Warum eigentlich nicht das komplette Stück ?
Die ersten beiden Seiten [...] man kann sie auch gut pleno spielen.
Den ersten Teil im Plenum? *igittigitt* Da nimmt man auf dem II. eine flötige 8'2' oder, wenn man hat, sogar 8'1', damit das transparent glitzert.
Eine Lückenregistrierung kann man hier wählen,muß man aber nicht.
"Da nimmt man" gibt´s für mich allenfalls bei Kochrezepten,aber als Organist gönne ich mir die künstlerische Freiheit der Interpretation.
Es muß ja beim Vitement nicht gerade das Hauptwerksplenum auf 16´-Basis sein. [grin]
Bei einer Hochzeit habe ich meistens keinen Registranten,will aber beim Gravement nicht auf das gekoppelte Plenum verzichten. Wenn ich z.b. eine nur 2-manualige Orgel,keine Setzer und keinen Registranten habe,spiele ich das Vitement auf dem Positiv pleno,dann das Gravement auf dem Hauptwerk mit gekoppeltem Plenum und bin damit in guter Gesellschaft,Ullrich Böhme machte das beim Leipziger Bachfest 2002 auf der neuen,4-manualigen Bach-Orgel der Thomaskirche ganz genauso.
Um noch ein prominentes Beispiel zu nennen:
Bernard Foccroulle,Interpret einer eindrucksvollen Bach-Gesamteinspielung,spielte das Stück auf der wunderschönen Riepp-Dreifaltigkeitsorgel in Ottobeuren in ähnlicher Registrierung,Vitement auf Positiv-Plenum,Gravement auf Hauptwerk(+Positiv-Koppel),für mich eine der schönsten Einspielungen dieses Stückes !
Die Aufnahme ist zu hören auf Ricercar 015030 oder hier:
https://www.youtube.com/watch?v=qfPy1V35P1o
Und wer sagt eigentlich,daß ein Positiv-Plenum nicht glitzern kann,also wo ist das Problem ?
#19 RE: Hat jemand einen Tipp?
Zitat von thorsten_t
Super! Ich habe schon einige Young Noten gekauft und habe nie das bekommen, was ich gesucht habe - Trumpet Tune ist halt ein Gattungsbegriff...
Kannst Du noch die Bände ergänzen? ....
Viele seiner Werke sind bei Flammer erschienen , leider ist vieles inzwischen vergriffen [sad] . Ab und zu kann man im Print-on-demand-Verfahren etwas (sehr teuer ) bekommen. Das von Dir sogenannte "Best of" ist gerade bei ihm wirklich Geschmackssache und nicht zuletzt sehr stark abhängig vom bespielten Instrument! Er hat von ganz leicht bis sauschwer geschrieben (z.B. Perspectives).
Kommst halt mal nach Köln, die vorhandenen Youngs stellst Du Dir auf den Notenständer und dann probierst Du halt aus. Evtl. gibt's auch noch die eine oder andere Doublette preiswert zu schießen....
Lieben Gruß
Clemens
Hallo Machthorn,
falls Du Dich noch nicht entschieden hast, dann wäre das hier auch noch zu überlegen...
Festliches Präludium von Jörg Michael Abel
Ist zwar ein "Prä"ludium, aber wenn Du die Noten nicht auslegst und die Übersetzung beifügst, merkt das niemand, wenn Du es zum Ausgang spielst...
LG
Aeoline
Das hab ich sogar im Repertoire, danke für's Brett-vorm-Kopf-wegnehmen! [grin]
Ansonsten beackere ich das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=6hduqgoetMw
Allerdings zumindest den zweiten Teil rein manualiter. Das Pedal ist meinen Füßen da etwas zu heftig. Ausserdem hab ich den Verdacht, Stanley könnte das ohnehin so komponiert haben.
Je nachdem, wie schnell die Gratulanten (nicht) sind, könnte ich sogar beide brauchen.
#22 RE: Hat jemand einen Tipp?
Zitat von Machthorn
A propos spielbar. Das anfangs erwähnt Prélude à 5 parties von Lemmens finde ich aufgrund des sehr gemächlichen Tempos sehr gut spielbar. ....
Danke für die Erinnerung an dieses Stück. Für eine Hochzeit halte ich es wirklich nicht für geeignet. Die harmonischen Wendungen sind der Spielanweisung (GRAVE) entsprechend, doch sehr schwer. Am kommenden Aschermittwoch wird ich es zur Austeilung des Aschenkreuzes spielen.
Vorsicht ,
dieses Stück stammt aus der Lemmens´schen Orgelschule. Es sieht wesentlich leichter aus als es ist. Durch die vielen klanglich notwendigen Bindungen wird´s wirklich sauschwer, wenn man es musikalisch richtig gut machen möchte.
Eine der schönsten Einspielungen die ich kenne, stammt Jozef Sluys an der historischen Rieger Orgel, der Kirche Maria Rotunda, in Wien.
Eine m.E. gelungene Einspielung gibt es hier:
Lieben Gruß Clemens
Zitat
Es sieht wesentlich leichter aus als es ist. Durch die vielen klanglich notwendigen Bindungen wird´s wirklich sauschwer, wenn man es musikalisch richtig gut machen möchte.
Stimmt, reichlich stumme Wechsel und ein über die nächsten zwei Akkorde hinaus gedachter Fingersatz sind nötig. Aber ich tu mich damit trotzdem leichter, als mit manchem als leicht deklariertem Stück mit hohem Tempo. Ich habe hier quasi genug Zeit, mich auf den nächsten Wechsel vorzubereiten. Und ich kann dank großer Hände auch noch Dezimen sicher und entspannt greifen, das erleichtert dieses Stück auch. [smile]
Hallo Machthorn,
hier noch ein Schmachtfetzen der ganz besonders groben Art. Eigentlich was schönes, was ich gerne spiele.
Wenn Du das genauso spielst dann zerren Dich die Trauzeugen vom Bock und kreuzigen dich verkehrt herum.
Ansonsten bin ich auch großer Gordon Young Fan
Und auf den hier hat mich unser lieber Clemens aufmerksam gemacht
Au weia! Manche Leute sind auch echt schmerzfrei, sowas online zu stellen!
Aber da hab ich kein Problem. Da es eine evangelisch-neuapostolische Hochzeit werden wird, kommt Marienverehrung ohnehin nicht in die Tüte.
Edit: Ups, Denkfehler! Ist ja nicht Ave Maria sondern Ave verum. Machts trotzdem nicht schöner gespielt.
Von Gordon Young muss ich mir mal ne Sammlung kaufen, Von dem gitbs alleine in diesem Thread schon so viele schöne Sachen...
#26 RE: Hat jemand einen Tipp?
Hmmh...
Anderswo im Forum existiert ein Thread mit der Frage, ob ein begnadeter, wenn auch sehr extravaganter Orgelkünstler unserer Tage ein Orgelquäler sei...
Da frage ich mich doch: Was ist ein Orgelquäler? - ist das jemand, der etwas, was wir alle kennen und was dem allgemeinen "Orgelmusik-Mainstream" entspricht auf einer öffentlichen Hochzeit dermaßen stümperhaft vorträgt?
oder ist es tatsächlich der Virtuose, der den Mainstream sich zu verlassen wagt und Dinge darbietet und arrangiert, die unseren gewohnten Rahmen deutlich sprengen - den Vortrag aber in Perfektion abliefert.
Ich meine: Der "Orgelquäler" ist der erste Fall.
Wenn es der zweite Fall sein sollte, dann wäre auch Bach für seine Zeit ein Orgelquäler gewesen - wie das nicht wenige seiner Zeitgenossen auch sicher so gesehen haben.
LG
Aeoline
Zitat von Aeoline
Hmmh...
Ich meine: Der "Orgelquäler" ist der erste Fall.
Wenn es der zweite Fall sein sollte, dann wäre auch Bach für seine Zeit ein Orgelquäler gewesen - wie das nicht wenige seiner Zeitgenossen auch sicher so gesehen haben.
Rein bezugstechnisch sollte es doch anders sein. Der Orgelquäler quält die Orgel.Aber der Orgel ist es egal ob schief und unrythmisch gespielt wird. ... Kann man eine Orgel überhaupt quälen, außer mit mechanischer Einwirkung? Der Mensch im Ave Verum Video ist danach kein Orgelquäler sondern ein Menschen,-Ohren,-oder Geistlichenquäler.
Berichtigt mich wenn ich verkehrt denke.
Zitat von Machthorn
Von Gordon Young muss ich mir mal ne Sammlung kaufen, Von dem gitbs alleine in diesem Thread schon so viele schöne Sachen...
Tu das, es lohnt sich m.E. wirklich, auch wenn manch virtuoser Kollege den Young als " zu einfach " abtut. Mir kommt das sehr entgegen daß Young gut spielbares Material geschaffen hat. Zwecks Überblick setz dich mit Clemens in Verbindung. Wenn einer einen Überblick über Youngs Bücher hat dann er.
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