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RE: Ideenbörse für Viscount-Updates
#16 RE: Ideenbörse für Viscount-Updates
Zitat
Erst eine Verurteilung aussprechen und dann fragen, das schätze ich nicht sonderlich...
... die Frage war rhetorischer Natur
Zitat
Hier meine Antwort auf deine Frage: Ich sprach von Physis (nicht von Unico!) und spielte genau auf den CM-100 an, den ich vor Jahren besaß. Wenn ich mit dem eine Mixtur "bastelte", wurde erst eine Repitition gesetzt, wenn die Frequenzen sich der Hörgrenze näherten, z.B. fand bei f'' die erste Repetition, bei h'' oder c''' dann bereits die zweite. Mir ist nicht bekannt, dass auf Pfeifenorgeln so etwas üblich wäre. Aber ich will dir in deinen Geschmack nicht dreinreden; vielleicht findest du das ja toll?
Offensichtlich war Dir hier entgangen, daß es auch für den CM Updates gab und gibt :teufel:
Für das Dir bislang nicht bekannte Repetitionsverhalten gibt es sehr wohl Beispiele im PO-Bau: J. Göbel, Kemper, Ott, Hammer, Beckerath... Lies doch mal die Veröffentlichungen von Rössler und Bormann... Und dann gibt es da noch den italienischen Orgelbau mit seinen Ripieni auch und gerade den einzeln zusammengestellten..... auch wenn etwas nicht bekannt ist, kann es sehr wohl existieren :jump:
Damit wäre mein persönlicher Geschmack ja wohl wirklich außen vor
Zitat von Gemshorn
Ich bitte nochmals sehr, die Ideenbörse von Diskussionen frei zu halten.
Was wäre die "Börse" ohne Gedankenaustausch? Welche Bedeutung hätte sie für diejenigen, die mitlesen und das alles kommentarlos verwirklichen sollen (und sich beim manchem an den Kopf greifen)?
Wenn ich hier schriebe, ich hätte gern Vogelgeschrey mit finalem Eierkocher, wäre das zwar auch eine Idee für die Börse, aber eine recht blöDsinnige, und die stünde dann kommentarlos im Raum.
#19 RE: Ideenbörse für Viscount-Updates
Zitat von PeterW
Verzeih meine Naivität, doch ich habe einfach noch nicht herausbekommen, wofür sie Sub- und Superoktabkoppeln gut sein sollen. Wenn die Neue Welt daran einen Narren gefressen hat, bitteschön.
Auch wenn "bestimmte" symphonische Orgeln so eine Spielhilfe eingebaut haben, ist es doch kein Grund, dieser (in meinen Augen) Unart ebenfalls zu frönen. Dagegen: Außerdem ist die Rechenkapazität selbst einer Physis-Orgel irgendwann mal am Ende. Vielleicht heben wir uns diesen Rest noch ein wenig auf.
Nehmen wir mal beispielsweise Liszt: Er schreibt das, was man vielleicht koppeln würde, sowieso aus, damit die Finger etwas zu tun haben.
Sorry, ich mußte einfach mal ketzern, auch wenn hier einige Freunde der Querkoppeln unter uns weilen.
Da höre ich aus dem KETZERN doch glatt meine altehrwürdigen Lehrer fast wortwörtlich heraus
Die Orgelmusik hört ja im europäischen Raum ja nicht unbedingt bei Liszt auf. Karg-Elert und Merkel schreiben sie teilweise in den Registriervorschriften vor. Sie tun dies in der Regel, um neue interessante Klangfarben zu produzieren.
Bei Intra Sub- und Super gehört allerdings "Unison off" wirklich dazu. Was man da allein aus einer Voix céleste mit Bd. 16´ für Klänge zaubern kann.
Für den amerikanischen Markt muß ich bei Viscount gar nicht auf das größte Schlachtschiff. Mir würde die UNICO 600 http://www.physisorgans.com/usa/prodotto...4018B5B0E70C2CA bereits genügen
Zitat von clemens-cgn
Offensichtlich war Dir hier entgangen, daß es auch für den CM Updates gab und gibt
Nein, wie kommst du zu dieser neuen Unterstellung? Ich sprach doch ausdrücklich von den "Anfangszeiten" und "Damals". Und ich sagte ausdrücklich dazu, dass ich froh bin, dass diese Phase von Physis hinter uns liegt.
Zitat von clemens-cgn
Für das Dir bislang nicht bekannte Repetitionsverhalten gibt es sehr wohl Beispiele im PO-Bau
Danke für diese Information.
Schön finde ich das dennoch nicht; in meiner Concerto finde ich das mir bekannte Repetitionsverhalten in den Mixturen vor - glücklicherweise.
Zitat von clemens-cgn
Da höre ich aus dem KETZERN doch glatt meine altehrwürdigen Lehrer fast wortwörtlich heraus
Zitat von clemens-cgn
Karg-Elert und Merkel schreiben sie teilweise in den Registriervorschriften vor.
Die Merkelschen Sonaten habe ich mir einmal angesehen. Da deutet nichts auf Sub/Super hin, wenn man von der ersten absieht, die sowieso vierhändig ist.
Und Karg-Ehlert ... hm, ... als einem der beiden Leipziger Spätromantiker ist er von den frühen Ideen der Orgelbewegung wohl am wenigsten beleckt worden, was ihm bei den Zeitgenossen nur den zweiten Platz einbrachte.
Zitat von clemens-cgn
Bei Intra Sub- und Super gehört allerdings "Unison off" wirklich dazu. Was man da allein aus einer Voix céleste mit Bd. 16´ für Klänge zaubern kann.
... desselbigen Wimmerchores man sich auch mit einer geschickt zusammengestellten Concerto-Disposition auf'm USB-Stöpsel erfreuen kann.
Zitat von Gemshorn
Vom Eröffner des Threads erfahre ich soeben, dass er das Eingangsposting jeweils aktualisieren wird.
Gerade zum ersten Mal getan.
Die Sonus / Concerto bzw. sicher auch die Unico (ich gehe mal davon aus, dass da demnächst die interne Abstrahlung verbessert wird) ist bereits eine "sehr gut klingende Grundausstattung" [smile] - und das vielleicht zu einem Drittel des Preises, den andere für Orgelmodelle ausgeben. Diese erfüllen dann höhere Ansprüche an die Ästhetik, mit Pfeifenattrappen, gedrechselten Registerzügen etc.; zur speziellen Ästhetik der Physis-Modelle gehört dagegen der USB-Anschluss [grin]
Ich bin nun wirklich kein Konzertorganist, sondern simpler C-Nebenamtler. Trotzdem wäre ich nicht unglücklich, mal mit abgedrehten Aliquoten neue Klänge mischen zu können oder mit Querkoppeln den Streicherteppich noch ein bisschen zu verbreitern!
Natürlich sind viele der hier angesprochenen Punkte echte Luxusprobleme, aber da Physis-Orgeln nun mal um das Alleinstellungsmerkmal "Updatefähigkeit" verfügen, ist es doch sinnvoll, alle möglichen Ideen zu sammeln - wohl wissend, das nicht alles machbar sein wird.
Ich würde es begrüßen, wenn die 7 Orchestrals, die ich eh nie benutze, als Zusatzregister verwendet werden könnten.
Damit meine ich, daß man sie mit den regulären Orgelregistern aus der Bibliothek belegen können sollte, so wie das z.B. bei den Ahlborn neueren Datums möglich war.
Gruß
Kontrabombarde 32
Zitat von Kontrabombarde 32
Ich würde es begrüßen, wenn die 7 Orchestrals, die ich eh nie benutze, als Zusatzregister verwendet werden könnten.
Von welchem Modell sprichst du? An meiner Concerto haben die Orchestrals keine eigenen Wippen, sondern können auf eine der regulären Registerwippen gelegt werden - um den Preis, dass am jeweiligen Werk dann ein Register weniger zur Verfügung steht.
Zitat von Gemshorn
Von welchem Modell sprichst du?
Wohl von der Unico 400.
Darüber, dass die Concerto keine eigenen Wippen für die Orchesterstimmen hat, beklage ich mich ebenfalls nicht. Das kommt NICHT auf die Liste [smile]
Tja, manche verwechseln die Updatefähigkeit wohl damit, dass sie meinen, neue Updates könnten oder sollten aus ihren kleinen Modellen größere machen. Das wird natürlich nicht so sein, denn das führe die Modellpolitik ad absurdum.
Wer eine große Konzertorgel will, wird wohl ab Unico 600 einsteigen müssen. Gäbe es die Intradivisionals schon bei kleineren Modellen, warum sollte jemand dann noch die 600er kaufen? Und natürlich machen die Sinn – einfach weil mit Koppel und Unsion-Off ein Klang generiert wird wozu man mit den Fingern gegriffen ziemlich mutierte Hände bräuchte (na ja, die Japaner arbeiten ja mit Fukushima fleißig daran).
Auch die Orchestral-Voices mit Physis-Registern zu belegen ist weder technisch vorgesehen (man bedenke, dass die Orchestral-Voices primitiv-Samples sind und keine Physis-Rechenkapazität, sondern allenfalls Speicher beanspruchen) noch sinnvoll. Warum sollte einer dann eine Orgel mit mehr Registern kaufen sollen, wenn er aus der kleineren ebenfalls eine größere zaubern kann.
Auch wäre es Unsinn aus einer großen Unico eine out of the box Orgel à la Sonus mit glückseligmachender Abstrahlung zu basteln. Warum sollte man dann noch eine externe Abstrahlung sich anschaffen müssen (bei Unico MUSS man – und Viscount hat im PA-Sektor bekanntermaßen ein wichtiges Geschäftsfeld).
Bei Updates geht es um andere Dinge. Z. B. eine Harmonic-Swell-Simulation (wie bei Hauptwerk) oder tatsächlich die Repetitionen anpassbar zu machen oder gar neue Stimmen zu implementieren oder endlich die AMP-Schalter wieder anders (entsprechend ihrer Beschriftung) zu belegen oder eine separate Regelung des Wet/Dry-Charakters (von der Halldauer abgekoppelt – die drei Stufen sind m. E. nicht ausreichend). Oder das Setzen der Prog-Change- Befehle zu vereinfachen und dergleichen. Oder auch die längst überfällige mehrfachprogrammierbarkeit des Crescendo (wie die der Tremulanten).
Vielleicht wäre es auch möglich endlich mal den Frequenzumfang nach oben zu erweitern. Physis macht tatsächlich nur die Hälfte dessen was eine echte PO vermag. Auch wenn man die Frequenzen oberhalb der 8KHz kaum mehr hört, so bereichern sie doch das Obertonspektrum gewaltig und würden den Klang erheblich aufwerten. Ein Einfüßer auf Physis ist ja nur im unteren Manualbereich noch "echt". Selbst die Zweifüßer gehen nicht an ihre "echte" Grenze. Das hat mit Repetitionen nichts zu tun. Die sind nämlich bei Physis allerdings auch dort nötig wo sie an sich nichts verloren haben. Physis vermag in dieser Disziplin nicht mehr als eine alte Hammond – und schon damals hat man mittels Verzerrung mehr Obertönen gefrönt. Ob da allerdings Updates genügen oder auch bessere Hardware nötig wäre, weiß ich nicht. Audiophil gesehen ist Physis immer noch nicht wirklich high fidelity.
Möge Physis mit uns sein ? [grin]
Zitat von Michal
Vielleicht wäre es auch möglich endlich mal den Frequenzumfang nach oben zu erweitern. Physis macht tatsächlich nur die Hälfte dessen was eine echte PO vermag. Auch wenn man die Frequenzen oberhalb der 8KHz kaum mehr hört, so bereichern sie doch das Obertonspektrum gewaltig und würden den Klang erheblich aufwerten. Ein Einfüßer auf Physis ist ja nur im unteren Manualbereich noch "echt". Selbst die Zweifüßer gehen nicht an ihre "echte" Grenze.
Das ist ein interessanter Hinweis! Vielleicht rührt daher meine leichte Unzufriedenheit mit den 2füßern...?
Zitat von Michal
Möge Physis mit uns sein [grin]
Jawohl!
Hallo,
also vieles, von dem ich hier lese, habe ich an meiner Unico bislang gar nicht vermisst. Querkoppeln... Was ist das eigentlich?
Auf meiner Verbesserungs-Wunschliste ganz oben auf stehen eher praktische Dinge...
Das zentrale Display ist ja bei der Unico 400 ausgesprochen bedienerfreundlich und ergonomisch in der Mitte des Spieltisches angeordnet. Während des Spiels zeigt das Display die "Home"-Seite an. Ich würde mir wünschen, dass man - alternativ zur normalen "Home"-Seite - eine Darstellung der Schwelltritte und eine Uhr anzeigen könnte. Noch genialer wäre natürlich ein einstellbares, optisches Metronom. Mein klassisches Metronom ist oft hinter den Noten nicht sichtbar und beim üben mit Kopfhörer nicht hörbar. Also warum nicht das zentrale Display für eine solche Information nutzen?
Ansonsten bin ich zurzeit - trotz eurer tollen Anregungen zu meiner "Next-to-come-Barock-Intonation" noch immer im siebten "ACC-Rouen"-Himmel...
LG
Aeoline
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