Mein Weg zur neuen Orgel

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18.09.2014 08:35
avatar  PeterW
#16 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
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+ 12.1.2018

Zitat von Romanus
[...] doch der Test der letzten - und vielversprechendsten - Kandidatin stand noch bevor.
Fortsetzung folgt !

Die Spannung steigt langsam ins Unermeßliche. Werden noch Wetten angenommen?


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18.09.2014 10:06
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#17 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Nachdem der Großraum Wien abgearbeitet ist, würde ich zumindest mal den Ort des nächsten Probespiels tippen: Augsburg


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18.09.2014 10:07
#18 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
Ma

Hmmmh... in Österreich sollte sich doch irgendein Concerto- oder Sonus-Besitzer finden, oder? [wink]

Gloria Concerto 350 Trend

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18.09.2014 16:54
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#19 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Hmmmh... in Österreich sollte sich doch irgendein Concerto- oder Sonus-Besitzer finden, oder?



Bestimmt - aber definitiv kein Concerto-Händler! [grin]

Denkbar aber auch, dass Romanus neben einer Concerto vll. noch eine Klassik oder Excellent hören und spielen will.


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18.09.2014 17:08
avatar  PeterW
#20 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
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+ 12.1.2018

Zitat von Machthorn

Zitat
Hmmmh... in Österreich sollte sich doch irgendein Concerto- oder Sonus-Besitzer finden, oder?

Bestimmt - aber definitiv kein Concerto-Händler! [grin]


Das sollte man nicht so eng sehen. Schließlich fahren einige Kisselbach-Kleintransporter mit'm österreichischen Maut-Pickerl


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18.09.2014 21:50
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#21 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Schließlich fahren einige Kisselbach-Kleintransporter mit'm österreichischen Maut-Pickerl



Warum blos?


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19.09.2014 22:15
avatar  Romanus ( gelöscht )
#22 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
Ro
Romanus ( gelöscht )

Kapitel 5: Das Überschreiten von Grenzen:

Was tut man ,wenn man in seiner gewohnten Umgebung nicht findet,wonach man sucht ?
Man beginnt,neue Wege zu gehen und Grenzen zu überschreiten.
Damit meine ich nicht nur geographische Grenzen,sondern auch die Grenzen zu neuen Technologien.

Am 27.07.2014 unternahm ich einen Ausflug ins schöne Burgenland,um dort einen netten Organistenkollegen zu besuchen,der unter anderem auf den Namen Gemshorn hört und bei dieser Gelegenheit seine Gloria Concerto 234 Trend DLX auszuprobieren.
Was ich über die Physis-Technologie und speziell über diese Orgel im Internet gelesen habe,hat mich von Anfang an fasziniert und seit die Concerto 234 auch in einem eleganten,klassischen Gehäuse mit Rollverdeck erhältlich ist,musste ich sie einfach kennenlernen.

Was auf den 1.Blick auffällt:
Die Tasten sind nicht,wie bei den meisten anderen Sakralorgeln hochglänzend,sondern bewusst mattiert und haben am Übergang vom vorderen zum mittleren Drittel feine Rillen,wie man sie von vielen historischen Pfeifenorgeln her kennt,ein hübsches Detail und ein - wenn auch kleiner und scheinbar unbedeutender - Schritt in Richtung Pfeifenorgel-Optik.
Auch das Spielgefühl nähert sich an das natürliche Vorbild an,man spürt einen deutlichen Druckpunkt,der - wie bei einer mechanischen Pfeifenorgel - automatisch dazu stimuliert,exakter und kraftvoller zu spielen,als man es von einer Durchschnitts-Digitalorgel gewohnt ist. Wer oft auf mechanischen Pfeifenorgeln spielt,findet in dieser Tastatur den idealen "Trainer" für die Pfeifenorgel.
Das sind übrigens serienmäßige Standardklaviaturen ohne Aufpreis ! Wenn man also kein ausgesprochener Holz-Fetischist ist,kann man damit auch ohne teure UHT-Klaviaturen seine Fingerfertigkeit optimieren.

Zunächst probierte ich die 4 vorprogrammierten Intonationen - Deutsch / Barock / Romantisch / Symphonisch - aus und muß ganz ehrlich sagen,daß diese nicht ganz meinen Geschmack trafen. Vor allem die Mixturen waren für mein Empfinden alle zu "spitz",also zu nah am neobarocken Klangideal intoniert,was aber in diesem speziellen Fall ausnahmsweise zweitrangig ist:
Eine mehr als reichhaltige Registerbibliothek von gefühlten 1000 differenzierten Registern aus den verschiedensten Orgellandschaften und Stilepochen hält für wirklich jeden Organisten und jeden erdenklichen Geschmack die passenden Klänge parat:
http://www.kisselbach.de/images/Unterlag...certo%20234.pdf

Ich habe einmal versucht,alle verschiedenen Register dieser Stimmenbibliothek zu zählen,was mir dann aber letztlich doch zu mühsam und zeitaufwendig war,also habe ich bereits nach den Pedalregistern erschöpft aufgegeben. Doch diese habe ich immerhin konsequent und komplett durchgezählt und bin auf sage und schreibe 253 (!) gekommen. (Natürlich habe ich doppelte,also bei mehreren Registerplätzen vorkommende Stimmen nur 1 mal gezählt !)
Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
Allein die Anzahl der verschiedenen Pedalregister dieser Stimmenbibliothek übersteigt die Gesamt-Registeranzahl der Passauer Domorgel und würde man sich nun die Mühe machen,alle verschiedenen Register der Bibliothek durchzuzählen,käme man wahrscheinlich insgesamt auf mehr als doppelt so viele,wie die größte Pfeifenorgel der Welt Register besitzt !
Darüber hinaus sind alle Register auch noch intonierbar und mit 8 verschiedenen Hallprogrammen,Windladenkonfigurationen und diversen anderen raffinierten Features ergeben sich nahezu unerschöpfliche Möglichkeiten,seinen ganz persönlichen Traumklang zu verwirklichen.
Damit sollte es doch möglich sein,die Concerto 234 ganz nach meinem Geschmack - und wenn man will nach jedem beliebigen Geschmack - klingen zu lassen !
Als "ungläubiger Thomas" mußte ich natürlich die Probe auf´s Exempel machen,also habe ich mit Gemshorn´s Hilfe alle 45 (!) Mixturen durchprobiert.
Darunter fanden sich die verschiedensten deutschen Mixturen und Zimbeln,französische Fourniture- und Plein Jeu-Register, italienische Ripieno-Klangkronen,eine englische (oder amerikanische ?) Sharp Mixture und sogar Raritäten wie Terzzimbel und Progressivharmonika.
Dabei kristallisierten sich ca. 5 Favoriten heraus,aber auch unter den übrigen fand ich einige sehr interessante und keineswegs alltägliche Alternativen.
Schließlich tauschten wir in der "Deutsch"-Intonation die Hauptwerksmixtur gegen eine nach meinem Geschmack aus, erhöhten die Lautstärke der Oktave 4 im Hauptwerk und reduzierten die Winddruckstabilität,um einen lebendig atmenden Winddruck zu erreichen - und schon hatten wir innerhalb weniger Minuten mit spielerischer Leichtigkeit einen herrlich vollen,satten Plenumklang generiert,der meinem absoluten Klangideal schon verdammt nahe kam !

Von diesem Moment an wußte ich ganz genau,was ich wollte !!!

Ich möchte mich nochmal ganz herzlich bei unserem Gemshorn für seine Gastfreundlichkeit und die Gelegenheit bedanken,dieses faszinierende,fortschrittliche - um nicht zu sagen revolutionäre - Instrument kennenzulernen und probezuspielen.

Fortsetzung folgt !


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19.09.2014 22:25
avatar  Aeoline
#23 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
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Zitat von Romanus
...Schließlich tauschten wir in der "Deutsch"-Intonation die Hauptwerksmixtur gegen eine nach meinem Geschmack aus, erhöhten die Lautstärke der Oktave 4 im Hauptwerk und reduzierten die Winddruckstabilität,um einen lebendig atmenden Winddruck zu erreichen - und schon hatten wir innerhalb weniger Minuten mit spielerischer Leichtigkeit einen herrlich vollen,satten Plenumklang generiert,der meinem absoluten Klangideal schon verdammt nahe kam...


Hach! - bei diesen Worten fühle ich mich gleich zweieinhalb Jahre zurück versetzt, als auch ich diese Erlebnisse hatte die letztendlich im Kauf einer Unico-Physis-Orgel gipfelten...

Bin ja mal gespannt, ob Romanus noch eine Steigerung findet...

LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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19.09.2014 23:31
avatar  PeterW
#24 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
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+ 12.1.2018

@Romanus:
Wenn Dir jetzt jemand eine neue DO bis zu einem Limit bis 25 T€ schenken möchte - plus eine wohnungstaugliche, aber dennoch qualitativ sehr gute externe Abstrahlung dazu, die Entscheidung unter dem Aspekt eines "Preis-Leistungsverhältnises" also keine Rolle spielt:
Für welche der bereits angepeilten DO würdest Du Dich nun entscheiden?!


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20.09.2014 10:43
avatar  Romanus ( gelöscht )
#25 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
Ro
Romanus ( gelöscht )

Zitat von PeterW
@Romanus:
Wenn Dir jetzt jemand eine neue DO bis zu einem Limit bis 25 T€ schenken möchte - plus eine wohnungstaugliche, aber dennoch qualitativ sehr gute externe Abstrahlung dazu, die Entscheidung unter dem Aspekt eines "Preis-Leistungsverhältnises" also keine Rolle spielt:
Für welche der bereits angepeilten DO würdest Du Dich nun entscheiden?!


Gesetzt den Fall,daß mir ein großzügiger Sponsor allen Ernstes eine 25 000 EU teure Digitalorgel plus ein hochwertiges Abstrahlsystem spendieren wollte,wären wohl beide - bereits angepeilten - Orgeln etwas unterdimensioniert.

Unter Ausnützung des 25 000 EU - Limits würde ich mich dann wohl für die Gloria Concerto 355CC mit UHT-Tastaturen (oder bin ich damit schon über dem Limit ?) und ein Pfeifen-Abstrahlsystem in einem vorzugsweise neugotischen Gehäuse entscheiden.

Ganz im Ernst:
Die Ahlborn hat - für meinen Geschmack wohlgemerkt ! - den schöneren serienmäßigen Klang.
Kann es serienmäßig etwas Schöneres geben als DIESE Klänge ?
http://www.ahlborn-orgeln.de/organum2/organum2.html
Nicht umsonst war eine ORGANUM jahrelang mein erklärtes Trauminstrument.

ABER die Stimmenbibliothek der Gloria Concerto ist einfach unschlagbar !!!
Kurzfristig - also zum Zeitpunkt der Lieferung und Einweihung ,wenn ich zum allerersten Mal darauf spiele - hätte ich wahrscheinlich mit einer Ahlborn mehr Freude,aber langfristig,nach ein paar Wochen oder Monaten - unter Ausnützung der Stimmenbibliothek und der Intonationwerkzeuge (inklusive Physis-Editor) und sonstiger raffinierter Features (z.b. Equalizer...) - habe ich mit einer Gloria Concerto einfach viel mehr Potential,meinen ganz persönlichen Traum vom "perfekten" Klang zu realisieren und - falls mir dieser womöglich einmal langweilig werden sollte - für Kontrast und Abwechslung zu sorgen.

Aus einer gigantischen Stimmenbibliothek die schönsten Register auswählen und daraus quasi "Die eigene Orgel bauen",das ist ein alter Traum von mir,der schon bald wahr wird !


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20.09.2014 11:11
avatar  PeterW
#26 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
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+ 12.1.2018

Zitat von Romanus
[...] Gloria Concerto 355CC mit UHT-tastaturen (oder bin ich damit schon über dem Limit ?)

Da bleiben für die UHTs noch 6 T€. Das wird eng. Doch vielleicht läßt sich mit Deinem Sponsor über ein bißchen ? noch diskutieren.

Zitat von Romanus
und ein Pfeifen-Abstrahlsystem in einem vorzugsweise neugotischen Gehäuse entscheiden

Wenn man Dir den kleinen Finger gibt, ...
Und ich bin mir nicht sicher, ob Du damit auf Dauer so viel Freude in einer Wohnung hast.

Zitat von Romanus
Die Ahlborn hat - für meinen Geschmack wohlgemerkt ! - den schöneren serienmäßigen Klang.
Kann es serienmäßig etwas Schöneres geben als DIESE Klänge?

Deinen Zwiespalt kann ich gut verstehen, schließlich ähnelte meine Frage jener an den Dreijährigen vor der Scheidung seiner Eltern, wen er lieber hat: Mami oder Papi. Doch Du hast Dich entschieden: gegen das technisch konservative Klangoptimum und für die PM-Philosophie, die noch lange nicht alle Facetten gezeigt hat.


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20.09.2014 11:59
avatar  mpk226 ( gelöscht )
#27 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
mp
mpk226 ( gelöscht )

Hallo Romanus,
hallo zusammen,

bezüglich Ahlborn: Seit JAHREN schon höre ich mir immer wieder diese Samples an - für Barockfans - aus meiner Sicht - das Nonplusultra. Allein für diesen Holzprinzipal würde ich "morden" [wink]! Zwar hatte die 97er Johannus Sweelinck keinen solchen, aber die An- und Absprache der Register war ähnlich und ist tatsächlich bei den späteren Modellen verloren gegangen :-(

Ich denke aber auch, ohne jetzt live eine Gloria Concerto gehört zu haben, dass mit diesen Orgeln/ diesem System die Individualisierung und das Verwirklichen von eigenen Klangvorstellungen zurzeit am besten umsetzbar ist. Übrigens haben mir die Viscount-Klaviaturen von allen auch am besten Gefallen - "knackig" und sie machen Spaß!

Ich persönlich gehe, aus verschiedenen Gründen, trotzdem (weiter) den "Hauptwerk-Weg" (ohne [Ab-]Wertung und "Diskussions-Auslösung" [wink]!).

Weiterhin viel Spaß und neue Erkenntnisse bei der Suche nach der "richtigen" Orgel, nebst entsprechender Intonation!

Viele Grüße

Michael


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20.09.2014 13:26
avatar  Kirchenmusiker ( gelöscht )
#28 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
Ki
Kirchenmusiker ( gelöscht )

Ich bin der Ansicht, dass eine Unterschiedlichkeit in der Ausrichtung der verschiedenen Digitalorgelbauer ja für uns alle sehr wünschenswert ist.
Die heutigen Orgelsachverständigen achten inzwischen sehr auf eine lebendige Orgellandschaft, die sollte es in der Digitalorgelwelt auch geben.
Ahlborn hat tatsächlich einen tollen Klang, diese Orgeln kann man gut hinstellen, Lautstärke angleichen und losspielen.
Die Physis-Modelle sind etwas für Tüftler, die sich ihre Traumdisposition mit Traumklang zusammenstellen wollen. Hauptwerk ist für die, die den Klang internationaler Orgeln probieren und genießen wollen.
So hat jeder seine Möglichkeit, auch im Mittelpreisbereich etwas nach seinem Geschmack zu kaufen.

Und wenn Geld keine Rolle spielt: dann auf z.B. zu Monarke, da kann man im Baukastensystem Hardware, Software und Klangdateien (mit Abstrahlung) individuell zusammenstellen.

Ach ja: die eine perfekte Orgel gibt es in keiner Kirche, keinem Konzertsaal und nirgendwo auf der Welt. Jede Pfeifenorgel spiegelt die Vorstellung der Verantwortlichen zu diesem Zeitpunkt wieder. Und auch der Geschmack kann sich bekanntlich ändern.

Kurz geschrieben: auch wenn die Auswahl der Systeme und Modelle groß erscheint, kann man seiner Vorstellung einer passenden Orgel doch recht gut nahe kommen... [smile]


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21.09.2014 11:23
#29 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
Ma

Zitat von Romanus

Damit sollte es doch möglich sein,die Concerto 234 ganz nach meinem Geschmack - und wenn man will nach jedem beliebigen Geschmack - klingen zu lassen !
Als "ungläubiger Thomas" mußte ich natürlich die Probe auf´s Exempel machen,also habe ich mit Gemshorn´s Hilfe alle 45 (!) Mixturen durchprobiert.
Darunter fanden sich die verschiedensten deutschen Mixturen und Zimbeln,französische Fourniture- und Plein Jeu-Register, italienische Ripieno-Klangkronen,eine englische (oder amerikanische ?) Sharp Mixture und sogar Raritäten wie Terzzimbel und Progressivharmonika.
Dabei kristallisierten sich ca. 5 Favoriten heraus,aber auch unter den übrigen fand ich einige sehr interessante und keineswegs alltägliche Alternativen.
Schließlich tauschten wir in der "Deutsch"-Intonation die Hauptwerksmixtur gegen eine nach meinem Geschmack aus, erhöhten die Lautstärke der Oktave 4 im Hauptwerk und reduzierten die Winddruckstabilität,um einen lebendig atmenden Winddruck zu erreichen - und schon hatten wir innerhalb weniger Minuten mit spielerischer Leichtigkeit einen herrlich vollen,satten Plenumklang generiert,der meinem absoluten Klangideal schon verdammt nahe kam !

Von diesem Moment an wußte ich ganz genau,was ich wollte!



Hallo Roman,

vielen Dank für deine interessanten Eindrücke!

Ich hatte ja damals ebenfalls die Mixturendatenbank komplett durchgehört, da die in den fixen Intonationen verwendeten Zungenstimmen bereits als sehr gut empfand, die Wandlungfähigkeit einer Orgel (auch im Hinblick auf eigene Intonationen) aber entscheidend von einem guten Prinzipalchor- bzw. Plenumklang und damit auch von den Mixturen abhängt. Dass soll nicht heißen, dass ich die bereits disponierten Mixturregister in irgendeiner Form als unbefriedigend empfände, im Gegenteil, sie klingen m. E. hervorragend.

Da ich bei dir hohe Ansprüche an Intonationsfähigkeit des Klanges herauslese und dich aus deinen Beiträgen so einschätze, dass du dich gerne und intensiv mit dem Orgelklang beschäftigst, würdest du mit der Concerto wirklich nichts falsch machen. Was definitiv nicht heißen soll, dass man viele Stunden mit der Concerto verbringen oder umfassende intonatorische Kenntnisse haben muss, um gute klangliche Ergebnisse erzielen zu können!

Ich bedauere etwas, dass ich im Rahmen meiner Orgelevaluation und überhaupt in den letzten 10 Jahren keines der aktuellen Modelle von Ahlborn angespielt zu haben. Andererseits hätte meine Finanzaustattung da bestenfalls zur zweimanualigen Präludium IV mit 32 Registern ausgereicht, und für weniger Geld habe ich jetzt eine voll ausgestattete und flexible Dreimanualige mit 50 frei disponierbaren Registern da stehen, die für meine Zwecke keinerlei Wünsche offen lässt. Anders ausgedrückt: Selbst wenn die Ahlborn 15% "besser" (wie auch immer man das messen mag) klänge als meine Concerto, so wäre ich nicht bereit gewesen, dass mit mehreren Tausend Euro Aufpreis zu honorieren (abnehmender Grenznutzen der über den Preis einer Concerto investierten Euros).

Gloria Concerto 350 Trend

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07.10.2014 12:08
#30 RE: Mein Weg zur neuen Orgel
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Administrator

Wann kommt die nächste Folge?


Auf Orgelsuche.

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