Nun ,als Protestant hatte ich anfänglich auch so meine Überlegungen gehabt, wie was gemeint sein könnte, betreffs Maria, Christus etc... Theologisch soll hier nichts aufgerollt werden, was die Experten ohnehin viel besser darlegen können. Ich denke heute, dass Marienlieder ein solch unverrückbarer Bestandteil der röm.-kathol. Liturgie und Glaubenslebens sind, dass man das wohl nur als in diese Form der Religionsausübung hineingewachsener Katholik mehr und tiefer erleben kann, sicherlich auch dort nicht immer. Ich selber spiele die "Wunderschön prächtige" Variationen des ab in den 1950-er Jahren bei den Grauhofer Franziskanern arbeitender evang. KIMU und schlesischen Organisten Max Drischner sehr oft und gern. Und nicht zuletzt sind auch Texte von Kirchenchorälen meistens aus der Zeit heraus zu verstehen, in welcher sie entstanden sind.
Zitatwo eigentlich niemand hinwill: In der "Wir tun es, weil's so schön ist" Mentalität.
Über diesen Satz habe ich einen Moment nachdenken müssen und frage mich, ob das wirklich so falsch ist. Ist es falsch, eine liebgewonnene Tradition zu pflegen, weil sie einem gut tut, egal ob es theologisch tausendprozentig vertratbar ist? Sicherlich eine Gratwanderung...
Marienlieder sind sicher auch daher so beliebt weil sie meist Melodien haben, die eingängig sind, fast hymnenartigen Charakter haben. Beim Schlußmarienlied geht hier die Post ab...da kann der Pfarrer vorn sein Toupet festhalten. [smile] Nirgendwo auf der Welt würde ich lieber orgeln als hier.
Eine Frage zur Umfrage (auch wenn mir das angesichts der interessanten Diskussion zuvor fast Offtopic vorkommt [wink] ):
In welcher Rubrik muss ich mich eingruppieren, wenn ich als Kirchenmusikstudent eine nebenamtliche C-Stelle zum Geldverdienen habe? Nebenamtler oder doch Berufsmusiker? Noch bin ich ja eigentlich Nebenamtler, irgendwie...
Wobei die Rentenanstalt "Studium" als Beruf annimmt (obwohl es dafür dafür kein Geld gibt) - weil es mehr Zeit in Anspruch nimmt. [wink] [grin] Ein Dilemma. [sad]
