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Sind die aktuellen DO wirklich besser???
Privat mag ich eher alte Autos und bin inzwischen der Überzeugung, dass sich in 40 Jahren (abgesehen von elektronischem Schnick-schnack) was das FAHREN angeht, nicht wirklich was getan hat.
Zurück zur Digital-Orgel...FAHREN = KLANG....
Bin auf ein video einer 1996er Content 2330 gestoßen, und war echt beeindruckt, wie phantastisch die klingt...Prinzipalchor, Zungen, Bass....wow...
https://www.youtube.com/watch?v=nQhRjm-OR...M_Fztt8xPFX4sSg
Hört mal die anderen Videos des lieben Kollegen auf seiner Content an. Wer von Euch eine aktuelle Content hat, kann ja gerne mal vergleichen, ob die aktuelle da ran oder sogar darüber hinaus kommt. Die Berichte von Flute8 und seiner Content Cantate 346 habe ich mit Interesse gelesen, ist aber preislich eine andere Liga als damals die 2330.
Bin gespannt auf das "Outing" von Content-Besitzern...
Ich habe ja schon mehrfach in diesem Forum darauf hingewiesen, dass ich meine Ahlborn HYMNUS von 1997 wegen ihrer Klangqualität nicht gegen ein "zeitgenössisches" Instrument eintauschen würde. Eines hat sich aber zum Vorteil vieler Orgelliebhaber seitdem geändert: Der Preis. So gibt es inzwischen eine große Auswahl von DOs, die auch für den schmaleren Geldbeutel erschwinglich sind, und das ist doch eine sehr erfreuliche Entwicklung. Beim Durchsuchen älterer Unterlagen fand ich neulich eine Preisliste von Ahlborn aus dem Jahre 1987. Damals kostete die neueste dreimanualige, wie es seinerzeit hieß, "Computerorgel" satte DM 88.500,--. Dafür konnte man zu der Zeit eine höchst komfortable Eigentumswohnung erwerben!
Viele Grüße
Helmut29
Zitat von Nimrod
O.k., Orgel ist von 2000 und nicht 1996...die D2330 kam dann ein paar Jahre nach der 2330
Ich wollte eher auf den Hinweis hinaus, dass die Lautsprecher im ganzen Raum verteilt sind. Offenbar hat das Ding also eine gediegene externe Abstrahlung.
#6 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
Hallo Nimrod,
dies Video bestätigt die These, daß mit externer Abstrahlung einiges erheblich an Klangverbesserung zu erzielen ist. Sie hat übrigens bereits die seitlich rechts und links angebrachten Hochtöner (bei Viscount/Gloria heißen sie heute "Ambience".
Einige (vom selben Interpreten am gleichen Instrument) Schwächen werden hier bei den "synthetisch" klingenden Zungen im Discant deutlich:
Die Cantate 346 haben wir auf dem Forumstreffen bei Kisselbach mit externer Abstrahlung gehört. Der Liveeindruck ist mir noch sehr gut im Ohr präsent. Klanglich liegen im Liveerlebnis zwischen den beiden Instrumenten wirkliche Welten; bei den drei großen B genauso wie in der frz. Symphonik. Somit ist durchaus eine positive Entwicklung im Klang testierbar.
In einer meiner Dienstkirchen steht eine Johannes Rembrandt 3000 aus dem Baujahr 2000 (noch ohne die neue Technik, die im Jahr 2000 bei Johannus eingeführt wurde wie z.B. Sequenzerschaltung und Manualwechsel.
Externe Abstrahlung der 3 Manuale und 54 Register durch 8 Lautsprecherboxen.
Der Klang: außergewöhnlich schön, zumindest wenn man die Intonation ein wenig der Kirche angleicht.
Ich konnte Anfang des Jahres auch aktuelle Johannüsse spielen, die mir aber klanglich nicht so gut gefallen haben.
Daher gibt es tatsächlich ein paar DOs, die klanglich in der heutigen Liga (wie schon erwähnt: Ahlborn) mitspielen können.
Wichtig nur: vernünftige Abstrahlung und eine ebensolche Intonation.
Helmut's Meinung kann ich ganz gut verstehen. Ich habe je kürzlich erst die 350er gekauft und sähe nach den 4 Monaten täglichen Spiels keinen Grund, sie gegen ein aktuelles Instrument auszutauschen. Das sind natürlich meine Empfindungen. Die Register, speziell die Prinzipale und Oktaven (z.B die Superoktave 2' der 350 sind einfach traumhaft. Damaliger Neupreis war kurz vor 50.000 DM. Sie kann auch schon diesen ganzen Schnulli wie Umkehr von Man I/Man II. Die Intonationsmöglichkeiten sind reichhaltig genug. Siehe BILD.
Diese heute üblichen Registerbänke/Schattenregister etc. benötige ich nicht. Die eine Dispo ist mir genug. Ich stelle nach und nach immer mal an einem Register rum bis es mir gefällt und dann bleibt es so. Ich vermute, daß halt oft der Anspruch an technischen Neuerungen den Kaufwunsch treibt.
Was mir auffällt ist, dass die genannten alten traumhaften Instrumente fast immer der Premiumkategorie entstammen. Kaum einer nennt hier eine 20 Jahre alte Johannus Opus oder Ahlborn SL. Nimmt man den Neupreis dieser alten Premiumschätzchen, rechnet die Inflation hoch und kauft ein aktuelles Instrument zu dem Preis plus passender externer Abstrahlung, dürften die alten Instrumente daneben garnicht mehr so überragend aussehen. Es sind halt Äpfel und Birnen.
Sie sind heute anders konzipiert. Während der PO alle musikalischen Unannehmlichkeiten, wie schwankende Windversorgung,gewolltes übermässiges Spucken bestimmter Register(Überbleibsel der "Orgelbewegten" zu eliminieren sucht,bleibt uns dieser ganze musikalisch nicht zu rechtfertigende Schwachsinn über die DO erhalten.
Denn mit nichten lassen sich das Spucken z.B. beim Lieblich Gedackt 8´ von z.B. 2 grossen DO Herstellern nahezu völlig abstellen,um einen Gedackt ohne Spucken wie das bei den Sauer, Walcker , Hammer, Furtwängler PO aus 1900-1930 zu erleben ist. Es bleibt dieser Quatsch immer genug hörbar. Kein Dom Bedos, niemand hat in der Geschichte des 16., 17. Jhd. Kopien gebaut, und noch weniger solche mit solchen Mängeln. Es gibt auch keine Komposition für Spuck 8´und windstössige Orgel. Mit solch Firlefanz werden z.B. heute solche Orgeln aufpoliert, ohne hierfür auch nur eine einzige musikalische Rechtfertigung zu geben. So ,als fänden Pianisten es toll, wenn nicht alle Hämmer in geforderter Stärke den gewünschten Anschlag bringen! [sad] Mit der gewaltig erforderlichen Software macht man dann eine Neuerung nach der anderen und was man drauf spielt ist ja egal, da man seine Zeit ja mit Intonierungen herumbringen kann, oder noch besser, man schiebt Bux oder Scheidt irgendeine Stimmung unter die diese aber gaaaanz garantiert ausschlieeslich gehabt haben WOLLTEN und auch wenn das geforderte tiefe Cis und Dis im Pedal dann bei Bux nicht (kurze Octave Einstellung) klingt, freut man sich auch noch darüber und sagt, jaaaa dieser fehlende Ton war ja auch an Bux seiner Orgel nicht vorhanden..
Zum Glück denkt man nun etwas weiter, im PO Bau zumindest, und plant in St. Marien zu Lübeck nicht mehr diesen mitteltönigen, kurze Oktave Mist sondern plant wohl eine Orgel "wie Bux sich diese bei seinen 100000 Eingaben an seine Kirchenoberen forderte, ohne kurze Oktave und Mitteltönigkeit.
Jedenfalls gab es im DO Orgelbau einmal genau die Ansinnen, die denen des PO Baus ebenbürtig waren: dem MUSICUS( und nicht dem Techniker) eine Orgel mit minimalsten Nebengeräuschen der Register , stabile Windversorgung an sich und der Trakturen anzubieten. Nur der PO Bau verfolgt diese Ziel weiter. Ich hatte unlängst eine Ahlborn zu bespielen, wo ich allen Ernstes auch Trakturgeklapper ertragen musste! Wer braucht denn so etwas? Und warum? Sicher konnte man das bei AhlbornUnd was wenn Schnittger heute(so er das könnte) bei einer seiner Inspektionen, das Tastaturgeklapper als Mangel deutlich gedämmt hatte, müsste er dann nochmals kommen um diese "Unverschämtheit" wieder rückgängig zu machen?
Es gibt und gab selbst unter techn. Ing. gegenüber Physis erhebliche Bedenken. Mei und der eine hört die Unterschiede, Alt gegen Neu, der andere nicht. Lehrndorfer fand eine ALLEN DO aus 1971 sehr gut und Karjan nannte die ersten ALLEN DO "grandios". Un Naji Hakim spielt sehr gern auf ALLEN Orgeln, egal ob alt oder neu, er findet alle gleich gut.
Es ist doch auch persönliches Empfinden und nicht jeder der die neuen Instrumente bejubelt kann als akustischer Idiot hingestellt werden. Und alle Jahre MUSS WAS NEUES her. Und dank Computertechnik lassen sich ja selbst olle Sampels noch kurz vor der Endstufe als "Neue Errungenschaft" techn. aufpolieren. Stark nachbearbeitet sind sie alle, egal ob Sample oder Physis. Bei meier ALLEN DO aus 1982 da hört man sehr deutlich das Rauschen des Luftstromes in manchen Pfeifen der Principalreihen, oder die Nasat ganz besonders,dies aber sehr ungleich. Die Pfeifen wurden gekauft, im Werk auf eine Windlade im speziellen Schalldichten Raum auf die Windlade gestellt und via 3 Mikrofonen gesampelt, so wie sie kamen und was. Das macht heute keine Firma so mehr(Nebengeräusche aus Kirche als Aufnahmeort, etc..). Für die DO war das ein Gewinn. Die späteren Modelle von ALLEN waren dann auch deutlich "ausgewogener" eben glatter.
Jeder Filterung muss ja aufwändigst das danach Fehlende wiederum beigemischt werden...
Und das kann man sehr wohl hören, wenn man auch eine PO als Hausorgel hat UND eine Allen aus 1971 und eine Viscount aus 2012. Von allen dreien hat jede ihr eigenes. Aber das Gedackt der Viscount im Vergleich zur Originalpfeife Gedackt meiner PO ist von diesem nach meinem Gehör und bei Hallabschaltung weiter entfernt als das Gedackt meiner ALLEN aus 1971. (Beckerath Hausorgel 5 auf 2 und P, Subbass16´bodenstehend.)
Meine Güte, Holpijp, wir wissen inzwischen zur Genüge, dass Du nichts mit historischen Orgel und deren angeblichen Mängeln anfangen kannst. Ich kann das schon, und ich mag auch den "mitteltönigen Mist"!! Tja, ich kann kaum glauben, dass einer, der sich hier wie ein Fachmann generiert [sad] solche Meinungen plakativ vertritt. Egal! Wenn die DO-Hersteller Trakturgeräusche und atmenden Wind, der, wie Du hoffentlich weißt, nichts mit "Windstößigkeit" zu tun hat, als Features anbieten, ist niemand gezwungen, sie zu benutzen. Ich möchte nicht drauf verzichten. Meine Orgel klappert, der Ton ist nicht starr, und sie klingt phantastisch gut auch in "mitteltönigem Mist" - in meinen Ohren. Dir wird sie nicht gefallen - muss sie aber auch nicht.
Und nochwas, der Dieterich hieß Buxtehude. Was soll diese ständige überflüssige und ärgerliche Abkürzung dieses Namens? Oder meinst Du am Ende jemand anderen? Dann hab ich natürlich nichts gesagt....
Ich gönne Dir Deine Meinung - nutze die DO nach Deinem Gusto, ich nutze Sie nach meinem und lasse dabei die vielen Erfahrungen mit einfließen, die ich an historischen PO, mit "mitteltönigem Mist" etc. etc. machen durfte.
Zitat
Sie sind heute anders konzipiert.
Da gebe ich dir recht. Zum Beispiel sind die Samplingschleifen durch Preisverfall im Speicher- und Prozessorbereich länger und deren Auflösung höher geworden, was einen wesentlich weniger statischen Klang ermöglicht.
Vor allem aber sind - wie bei allen technischen Geräten - lohnenswerte Neuerungen aus der Premiumklasse in den bezahlbaren Bereich herunter gesickert: Intoniertbarkeit, lichte Einzeltonverstimmung, Spuck in Abhängigkeit der Repetitionsgeschwindigkeit, physiologisches Schwellwerk, mehrere "Orgeln" in einer, Registerbibliotheken. Das alles ist inzwischen in der 5000€-Klasse erhältlich. Und diese Instrumente klingen, wie noch vor wenigen Jahren doppelt so teure Instrumente.
Dazu kommt: Stelle an einer DO einfach mal komplett (!) alles ab, was du bemängelst: Spuck, lichte Verstimmung, atmenden Wind, unsaubere Pfeifen, Lautstärkevarianz im Tonleiterverlauf etc. Das Ergebnis wird rein garnichts mehr mit Orgelklang zu tun haben. Es gibt eine schöne Studie (sie wurde hier im Forum mal zitiert, nur finde ich den Beitrag nicht wieder), nach der jedes Instrument seinen Wiedererkennungswert zu 90% aus dem individuellen Einsatzgeräusch des Tones bekommt. Ohne lichte Verstimmung wird die Summe aus mehreren Registern nicht mehr als solche erkennbar sondern ergibt einen ziemlich statisches Summensignal, welches als Orgel überhaupt nicht mehr zu identifizieren ist.
Kurz: Einen solchen Klang hat kein PO-Bauer und auch kein Komponist je angestrebt und wird aus auch nie tun. Willst du Gegenteiliges behaupten, dann untermauere das wenigstens mit belastbaren Quellen. So lange muss ich deine entsprechenden Aussagen als weit überzogen auffassen.
Davon abgesehen ist es auch völlig irrelevant, ob es Orgelbauer gibt, die einen solchen Klang anstreben, oder nicht. Fakt ist: Es gibt keine derart statischen und neutralen Orgeln und eine DO soll qua Definition den Klang existierender POs nachbilden. Um dabei realistisch zu klingen, muss sie dabei die nötigen Charaktermerkmale (ich nenne es bewusst nicht "Mängel" ebenfalls abbilden.
"Atmender Wind" ist eine Modeerscheinung der letzten 50 Jahre und orgelgeschichtlich vorher keineswegs nachgewiesen. Keine einzige histor. Quelle nennt "atmenden Wind", kein Silbermann, kein Hildebrand, Sauer, Merklin, Coll.
Alles reine Erfindung der vergangenen "Orgelbewegung".Etwas ganz anderes sind die unterschiedlichen Winddrücke mit denen z.B. Coll und Klais arbeiteten, arbeiten.
Und warum soll man auch als Fachmann keine Position gegen kurze Octave, oder mitteltönig gestimmte Orgelnachbauten haben sollen? Oder man untermauere dies mit Nachweisen, dass im 17. oder 18. Jhd. Stilkopien aus vorigen Jahrhunderten gebaut wurden. Da gibt es keinen einzigen Beleg. Auch eine orgelbewegte Erfindung. Auch wenn es einem nicht schmeckt. Des weiteren mag man diesbezüglich das Buch von Guillou "Die Orgel" weiterlesen. Eine histor. Orgel, so sie vollständig ist, bleibt immer erhaltenswert so lange es geht. Aber Orgelneubauten sollten von den Neuerungen profitieren. Darum war es mir gegangen. Dass in DO neben Wohltemperiertem da auch Freiräume für Liebhaber der Mitteltönigkeit geben soll, ist sicher eine positive Errungenschaft, die es so nur im DO Bau gibt.
Zitat
Keine einzige histor. Quelle nennt "atmenden Wind", kein Silbermann, kein Hildebrand, Sauer, Merklin, Coll.
Was für ein Unsinn. Allein die Nichtexistenz eine konkreten Beschreibung des Phänomens beweist nicht dessen Abwesenheit. Davon abgesehen ist eine zu 100% stabile und nicht atmende Windversorgung mit Kalkanten und Keilbälgen schlicht nicht baubar. Die Romantiker haben selbst mit Kaskaden von Parallelbälgen ein leichtes Nachgeben der Intonation bei vollgriffigem Spiel und vollem Werk nicht abstellen können. Allerorten hören wir atmende Orgeln aller Epochen.
Zitat
Und warum soll man auch als Fachmann keine Position gegen kurze Octave, oder mitteltönig gestimmte Orgelnachbauten haben sollen?
Natürlich ist eine PO mit kurzer Oktave (man darf das ausserhalb von Zitaten gerne auch in aktueller Rechtschreibung tippen, "Octav" wirkt nicht intellektuell) bei Neubauten nicht zeitgemäß. Es bei einer DO optional einschalten zu können, erlaubt dem Titular einer historischen Orgel jedoch, auf seinem Übungsinstrument den Umgang mit einer solchen Hürde gemäß der Ausstattung seines Dienstinstrumentes zu üben. Das ist kein Anachronismus sondern eine willkommene Hilfe. Schonmal so weit gedacht?
Zitat
Aber Orgelneubauten sollten von den Neuerungen profitieren.
Wunderbar: Aluminiumabstrakten, die nach einigen Jahren Gebrauchs weich werden, Kunststoffwellen, die porös und schwergängig werden oder sogar brechen, Pertinaxbeschichtete Vollgummischleifen, die hart werden und nicht mehr abdichten, Pressspangehäuse, die sich verziehen. Exzellente Neuerungen, von denen viele Orgeln so sehr profitiert haben, dass sie inzwischen abgerissen sind! Du magst die Ansprache von Schleifladenorgeln nicht? Prima, dann bauen wir Taschenladen, die alle 25 Jahre neu beledert werden müssen! Oder pneumatische Kegelladen, die bei Großorgeln oft so schnarchlangsam sind, dass man kaum vernünftig schnell darauf spielen kann. Gratuliere, so viel zum Thema Neuerungen!
Und wie willst du all die anderen "Mängel" abstellen? Was ist dein Klangideal? Davon hast du rein gar nichts geschrieben! Immer wenn es daran geht, deine lauen Thesen zu härten, weichst du auf PlatitüDen aus.
Ich glaube, ich sollte jetzt aufhören zu schreiben: Don't feed the troll!
Danke Machthorn, Du schreibst mir aus der Seele! Die Orgel ist ja nun ein so komplexes Instrument, dass allein von der Stimmung her niemals perfekt sein kann - von den technischen Gebrechen will ich gar nicht erst anfangen. Wenn eine DO das alles abbilden kann, ist sie perfekt. Jeder mag die Möglichkeiten nutzen wie er mag. Ich mag es so autentisch wie möglich. Das alles als "Mist" zu betiteln ist mir völlig unverständlich und zeugt von wenig Sachverstand. Gerade Holpijps Ausführungen zur Windstößigkeit sind unbewiesen und unreflektiert. Im Gegenteil, die unzähligen alten und neueren Orgeln sprechen doch eine deutlich andere Sprache. Es ist mir schleierhaft, wie man das alles so negieren kann. Man höre sich einfach beispielsweise mal die Cavaillé-Coll-Orgel in Rouen an, in vollem Werk, mit der alles erschlagenden 32´-Posaune, da geht das Werk schon stimmungstechnisch in die Knie.
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