Johannus Classic 250

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18.12.2014 23:57
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#31 RE: Johannus Classic 250
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Nunja, wie ich bei meiner letzten Begegnung mit einer aktuellen Johannus (Studio 150 vor knapp einem Jahr) feststellen konnte, klingen die Dinger inzwischen garnicht mehr so schrecklich teigig. Hätte es die Klassik 226 Trend nicht gegeben, wäre es eben jene Studio geworden und ich wäre nicht wesentlich schlechter bedient als jetzt. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie die ersten Hörurteile hier im Forum ausfallen werden. Nebenbei: Hat schon jemand die neue Symphonica betastet?


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19.12.2014 00:28
#32 RE: Johannus Classic 250
Ma

Zitat von Machthorn
Nebenbei: Hat schon jemand die neue Symphonica betastet?



Ja, der Kantor der Wichernkirche.

Gloria Concerto 350 Trend

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19.12.2014 19:22
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#33 RE: Johannus Classic 250
An
Anonymous ( gelöscht )

Und Hans-Dieter Karrass in Okey, was man freundlicherweise hier nachlesen kann:

http://www.johannus.com/de/aktuelles/im-...-symphonica-450

Insbesondere die Innovation, dass man per Kopfhörer nun besser beschallt wird: Dafuer: .


Bei der Classic gefällt mir das Violon 16' im Schwellwerk schon mal als Idee.


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20.12.2014 00:41
#34 RE: Johannus Classic 250
cl

Hoffentlich erbarmt sich in der "Okey" noch ein der deutschen Sprache mächtiger Korrektor des Textes.
Die bisherige Fassung scheint auch ein holländischer PC vorgenommen zu haben:
Zit.: "...im Kopfhörer einen speziellen Mix aus den Signalen, welcher dem Spieler das Eindruck gibt, das der Orgelprospekt..."
Satzlängen von teilw. über 3 Zeilen... Wer liest solche Satzungetüme schon gern.... Von journalistischer Finesse zeugen sie sicher kaum.

Lieber Wichernkantor,
könntest Du bitte bei Gelegenheit, wenn es Dein Genesungszustand erlaubt, die Principale der beiden Instrumente dem "päpstlichen Schwiegervatertest" unterziehen? Dein Hörergebnis interessiert denn doch gewaltig.

Liebe Grüße vom Clemens

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20.12.2014 07:17
#35 RE: Johannus Classic 250
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Moderator

Zitat von clemens-cgn
Lieber Wichernkantor,
könntest Du bitte bei Gelegenheit, wenn es Dein Genesungszustand erlaubt, die Principale der beiden Instrumente dem "päpstlichen Schwiegervatertest" unterziehen? Dein Hörergebnis interessiert denn doch gewaltig.



Das habe ich doch längst gemacht. Allerdings wollte mir hier dann ein "Experte" erzählen, dass ich gefälligst auf "vergleichbare Tesbedingungen" zu achten habe. Ich gehöre nun zu den Leuten, denen eigentlich niemand mehr erzählen muss, wie und nach welchen Kriterien ich eine Orgel zu beurteilen habe. Das haben ein paar Experten ohne Anführungszeichen [grin] bereits in meinen Lehr- und Wanderjahren besorgt.

Meine Eindrücke kriegst Du per PN.

Eins vorweg: Der Papst ist nicht mein Schwiegervater ... [grin] [grin]

Nebenbei bemerkt:
Wenn man Testberichte in "Okey" liest, sollte man bedenken: "Okey" ist ein sog. "Anzeigenblatt". Es finanziert sich nur zu einem geringen Teil aus dem Verlaufserlös, dafür aber im wesentlichen aus dem Verkauf von Anzeigen an Inseratenkunden. Daher gilt als oberstes Prinzip bei der Besprechung von Produkten: "nil, nisi bene". Man könnte ja sonst einen potentiellen Anzeigenkunden verprellen. Kritik, wenn überhaupt, darf höchstens substilst zwischen den Zeilen versteckt werden. (Ähnlich wie bei Arbeitszeugnissen [grin] .)
Man muss nur mal einen synoptischen Vergleich mehrerer "Rezensionen" machen, um das Prinzip zu erkennen.

LG
Michael


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20.12.2014 10:21
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#36 RE: Johannus Classic 250
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Das habe ich doch längst gemacht Allerdings wollte mir hier dann ein "Experte" erzählen, dass ich gefälligst auf "vergleichbare Tesbedingungen" zu achten habe. Ich gehöre nun zu den Leuten, denen eigentlich niemand mehr erzählen muss, wie und nach welchen Kriterien ich eine Orgel zu beurteilen habe. Das haben ein paar Experten ohne Anführungszeichen [grin] bereits in meinen Lehr- und Wanderjahren besorgt.



Sehr schade, dass hier bisweilen ein Klima herrscht, unter dem sich fachkundige Ohren genötigt fühlen, ihre Erkenntnisse nicht zu ver"öffentlich"en. [sad]


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20.12.2014 11:36
#37 RE: Johannus Classic 250
cl

Hallo Machthorn,
... auch ich habe mich, wie andere auch, mittlerweile sehr zurückgehalten, bzw. formuliere anders.... So hab ich (wie andere auch) keine rechte Lust, hier im Forum auf fachlichen Nebenkriegsschauplätzen, latente narzistische Persönlichkeitsstörungen zu therapieren. Evtl. setzt Knecht Ruprecht ja hier und da doch mal die Rute in Aktion... ...
Ferner gebe ich zu bedenken, daß das Forum gerade in diesem Jahr einige "Bereicherungen" an selbständig denkenden Forianern verloren hat, weil deren (fachlich sauber fundierten und belegten!) Äußerungen nicht in den "Mainstream" passten,... die über Informationen und Informationskanäle verfügten, die jetzt verschlossen sind.... Wenn mit der groben Schrubbfeile die die Kanten einer Sechskantschraube gerundet wurden, darf es nicht verwundern, daß der eigentlich passende Schraubenschlüssel nicht mehr greift. ... Ab is ab... nach ... "ganz fest" kommt "ganz lose".
Leider regiert hier im Forum oft "angelesenes fachliches Halbwissen"... da brauch ich mir nur einige Äußerungen über eine "gültige Bachinterpretation" oder die "verdammenswerte Pneumatik" anzuschauen...(auch die Barkermaschine ist pneumatisch - ohne eine solche klingt die Widortoccata nun mal etwas anders!).
Hinzukommt, daß es einen gewaltigen Unterschied macht, durch welche (oder auch gar keine!) (Kirchen)musikalische Brille (ev. ref, ev.lt, ev. uniert, NAK, --, rk, ak...) ein Beitrag kommt. Je nach Konfession wird es sehr häufig völlig differierende oder sogar zu widersprüchlichen Lösungen kommen. In jeder Tradition hat die Orgel ja auch andere Funktionen in der Liturgie zu erfüllen... Wenn ich mir nur anschaue, wie unterschiedlich kath. Liturgie musikalisch in Schleswig Holstein, Brandenburg, NRW, Bayern oder in den Regionen jenseits der Alpen gestaltet wird (und ich hab es aktiv bereits gemacht...) ... Die Unterschiede könnten größer kaum sein...Wie oft passiert es dann, daß persönliche "Geschmacksbekundungen" zum "allgemeingültigen" "Autoritätsargument" werden, weil der Denkhorizont des Äußernden am persönlichen Bauchnabel bereits erreicht ist....? Auch wenn ich wieder mal einen Proteststurm loslösen sollte...
So und nun widme ich mich wieder meinen musikalischen Aufgaben [smile]
Allen eine friedliche Weihnacht!

Liebe Grüße vom Clemens

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20.12.2014 11:49
#38 RE: Johannus Classic 250
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Moderator

Zitat von clemens-cgn
Auch wenn ich wieder mal einen Proteststurm loslösen sollte...



Nö, lieber Clemens, das hast Du (wie immer) alles sehr fein beobachtet.
Auch ich bin lieber Musiker als "Therapeut". [grin]
Und zum Glück gibt's ja PN und die "Ignorieren"-Funktion. Die wird wohl immer wichtiger ...

LG
Michael


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20.12.2014 12:02
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#39 RE: Johannus Classic 250
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
weil der Denkhorizont des Äußernden am persönlichen Bauchnabel bereits erreicht ist



Dazu fällt mir der gute alte Einstein ein:
"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt."

Was mir in diesem Jahr leider immer wieder aufgefallen ist, sind tatsächlich die "unverrückbaren Wahrheiten", an denen oft festgehalten wird, obwohl unterschiedliche Blickwinkel oder Anwendungsfälle zu unterschiedlichen Urteilen führen müssen - ein Autorad ist eben ein Kreis UND ein ein Rechteck, je nachdem, von wo man es betrachtet. Und ich mag nicht ausschließen, dass ich mich im Eifer des Gefechtes auch mal selbst so verhalten habe. Wenn ich damit jemandem vor den Kopf gestoßen habe, dann möchte ich hiermit um Verzeihung bitten.


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20.12.2014 12:29
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#40 RE: Johannus Classic 250
An
Anonymous ( gelöscht )

Clemens, ich kann Dich beruhigen. Der Wichernkantor meint wohl mich. Das geht auch schon eine ganze Weile, dass da Sticheleien aus seiner Richtung kommen. Kann ich drüber wegsehen. Ich kann nur vermuten, dass der User wohl irgendein Problem mit mir hat, denn leider hat er auch nie versucht, das über PN oder Mail mit mir zu klären.

Leider finde ich den vermutlich angesprochenen Beitrag auf die Schnelle nicht mehr. Ich habe vor mehreren Monaten - man möge mir verziehen, dass ich das auch nicht mehr alles komplett in Erinnerung habe - möglicherweise etwas forsch nachgefragt, ob bei dem von ihm durchgeführten Test gewisse Bedingungen gegeben waren. Seine Reaktion war dann nur, dass er nichts mehr dazu schreiben wollte...


In der Tat bin aber auch ich am Überlegen, mich in diesem Forum nicht mehr zu Wort zu melden. Diskussion lebt davon, dass man sich gegenseitig ergänzt, denn hier schreiben viele unterschiedliche User mit ganz unterschiedlichen Hintergründen. Jeder hat seine Sicht der Dinge und jeder hat seine ganz speziellen Fachgebiete, z.B. exzellente Kenntnisse der Pfeifenorgel oder bei Hauptwerk oder in der Intonation der eigenen Orgel. Ich wage aber zu behaupten, dass es in Sachen Digitalorgel in diesem Forum nur einen einzigen wirklichen Profi gibt - also jemand, der wirklich hauptberuflich Digitalorgeln macht und somit auch ALLE Aspekte des Geschäfts kennt und bedenken muss (und das sind eben z.B. auch Marketing, Kundenrezeption oder Betriebswirtschaft) - nämlich Dieter Schuster. Ansonsten ergänzen wir hier unser notgedrungen nur teilweises Wissen der Branche und des Themas im Idealfall zu einem großen Gesamtbild.

Doch das ist aus meiner Sicht schon länger nicht mehr der Fall. Gerade wenn es um Johannus-Orgeln geht, werden immer wieder Behauptungen aufgestellt, die nun schon mehrfach widerlegt wurden, bzw. die so für den Normalkunden keine Relevanz haben. Ich greife nur zwei heraus:

Johannus ist eine niederländische Marke und baut zuerst für den heimischen Markt. Disposition und Intonation werden in Holland anders gesehen als im deutschsprachigen Raum aber für diese wird die Orgel nun mal gemacht. Wem dieser Klang hierzulande nicht gefällt, hat mindestens eine Alternative aus dem gleichen Haus und jeder Händler hat außerdem die Möglichkeit, die Orgeln anders zu intonieren (zu lassen).

Die Verstärkerleistung wird immer wieder als zu schwach bezeichnet. Angesichts der über Intonat mobilisierbaren riesigen Reserven ist das mit Verlaub schlicht BlöDsinn. (Anders kann ich es nicht bezeichnen, nachdem ich nun mehrfach die Audio-Settings bearbeitet habe, und die erhebliche Auswirkung schon des Minimalen Anhebend der Kanal-Volumen kennen gelernt habe.)

Wenn eine Diskussion solche und andere Erfahrungen nicht mehr aufgreift, dann macht es irgendwann auch keinen Sinn mehr sie zu äußern.


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20.12.2014 12:52
#41 RE: Johannus Classic 250
avatar

Meine Beiträge sind immer wieder von sehr persönlichen Beziehungen durchzogen.
Ich gestehe kein Fachmann zu sein! Aber ich liebe das Instrument Orgel und ich liebe und lebe persönliche Beziehungen.
Für mich selbst habe ich immer wieder mal eine Veränderung meines Standpunktes vorgenommen. Das zeigte mir auf, daß die Welt von jedem Ort unterschiedlich aussehen kann. Ich mache es am Beispiel des gestrigen Sonnenunterganges für mich persönlich fest: Zuerst kamen wir an einen Ort an dem der Himmel in Teilen gelblich zwischen den Wolken hervorstrahlte. Wenige Kilometer weiter wurde die dunkle bedrohliche Wolkenwand wesentlich, während noch ein Stück weiter das Abendrot die Oberhand bekam.......
Aus diesen Gründen ist es mir wichtig, meine persönlichen Ansichten, Eindrücke, Vorlieben, Erlebnisse auch als persönlich zu kennzeichnen. Ich bin darum bemüht niemals irgendwelche Aussagen als allgemeingültig darzustellen.
Wichtig sind mir Dinge wie Harmonie und Frieden. Wenn ein Fachmann hier etwas schreibt, so sauge ich die Informationen in mir auf und bin enttäuscht wenn sich Menschen abwenden weil sie nicht verstanden wurden und aus dem Grunde womöglich gar angegriffen wurden!
Manchmal ist es vielleicht auch ein Problem der Kommunikation? Sender und Empfänger haben unterschiedliche Kommunikationsformen aus welchen (Hinter)gründen auch immer dies so sein mag.
Ich hoffe, niemand muß mich auf seine persönliche ignorieren Liste setzen?!
Und wenn doch, so halte ich es inzwischen mit dem Gelassenheitsgebet/spruch:
"Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge anzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!"
In diesem Sinne, friedvolle und ruhige (Vor)Weihnachtszeit für ALLE

Erweiterung, da Laurie in der Zwischenzeit etwas schrieb, was mich sehr berührte:

Zitat von Laurie Phelps
In der Tat bin aber auch ich am Überlegen, mich in diesem Forum nicht mehr zu Wort zu melden. Diskussion lebt davon, dass man sich gegenseitig ergänzt, denn hier schreiben viele unterschiedliche User mit ganz unterschiedlichen Hintergründen. Jeder hat seine Sicht der Dinge und jeder hat seine ganz speziellen Fachgebiete, z.B. exzellente Kenntnisse der Pfeifenorgel oder bei Hauptwerk oder in der Intonation der eigenen Orgel.


Bitte melde Dich weiterhin zu Wort. Das wäre mein persönlicher Wunsch! Von mir persönlich würde ich gar erweiternd noch hinzufügen: Diskussion lebt davon, daß man unterschiedliche Standpunkte als solche stehen lassen kann und den anderen als Andersdenkenden an seinem Standpunkt auch schätzt!
Im übrigen danke ich für die vielen Beiträge und auch für persönliche Kontakte per PN!

PORTA PATET MAGIS COR

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20.12.2014 13:09
avatar  Bombarde16 ( gelöscht )
#42 RE: Johannus Classic 250
Bo
Bombarde16 ( gelöscht )

Ich möchte mich in dieser etwas vertrackten Diskussion auch mal zu Wort melden und Laurie in zwei Punkten avsolut Recht geben.
Ich habe selber eine Johannus Vivaldi 350 und ganz bewusst mit niederländischer Disposition und sogar niederländischer Beschriftung. Die Intonation ist entsprechenden niederländischen Pfeifenorgeln nachempfunden, die eben auch teilweise erheblich anders klingen als deutsche Pfeifenorgeln.
Also steht hier doch eine regionale Orgelkultur zur Diskussion und nicht ein allgemeingültiges Schönheitsideal. Ich lebe sehr nah an der niederländischen Grenze, deshalb sind mir die Vorbilder der Johannusorgeln auch bekannt und ihr Klang hat was.
Alle anderen Intonationen lassen sich doch machen oder Sample-Wünsche werden berücksichtigt. Liegt vielleicht auch etwas am Händler.
Zu den Verstärkern ist zu sagen, dass sie schon sehr hochwertige Bauteile darstellen und sich gerade über die Audiosetting innerhalb Intonat sehr viel machen lässt, denn in der Regel sind die werkseitig sehr vorsichtig eingestellt.
Also bitte erstmal genau schauen.

Nun wünsche ich allen frohe Weihnachten und viel Spaß mit tolker Orgelmusik.

Bombarde16


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20.12.2014 13:58
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#43 RE: Johannus Classic 250
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Also steht hier doch eine regionale Orgelkultur zur Diskussion und nicht ein allgemeingültiges Schönheitsideal. Ich lebe sehr nah an der niederländischen Grenze, deshalb sind mir die Vorbilder der Johannusorgeln auch bekannt und ihr Klang hat was.



Mir kommt gerade ein Gedanke. Weiß jemand, seit wann Johannus unterschiedliche Samples bzw. Samplebearbeitungen für unterschiedliche Märkte einsetzt bzw. ob es sowas mal für den deutschen Markt gab und seit wann nicht mehr gibt?
ich habe nämlich schon verschiedentlich hier gelesen, dass es eine Art Bruch gegen Ende der 90er gegeben haben soll, seit dem Johannus-Orgeln deutlich weicher klingen. Könnte es ggf. sein, dass eben zu jenem Zeitpunkt Johannus mit der Marktdiversifizierung angefangen hat bzw. Deutschland seit dem nicht mehr mit eigenständigen Samples bedient?

Davon einmal ganz abgesehen und mich wiederholend: Die mir bekannten aktuellen Johannusklänge aus der Studio und der Ecclesia gefallen mir. Das ist subjektiv, unfachmännisch und lückenhaft. Aber das macht mir nichts aus. [grin]


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20.12.2014 14:35
#44 RE: Johannus Classic 250
cl

Hallo Bombarde,
hast Du die neue Classic 250, oder die neue Symphonica gehört, z. B. beim größten Johannushändler Deutschlands?
Die demonstrierten Principale vermögen mich bislang noch nicht zu überzeugen. Im Laufe meiner Geschichte hatte ich in NL so manches auch historisches Instrument in den Fingern.
Wenn die demonstrierten Intonationen irgendeinem Vorbild folgen sollen: Welchem bitte?... für eine Erwiderung greift hier bitte kein Allgemeinplatz.
Z.B. die Principale habe ich ob des Mensurverlaufes auf den niederländischen (auch historischen) Originalen gaaaanz anders im Ohr.... wie mir mein Postkasten verrät, erlebe ich das nicht nur allein so, sondern finde auch im niederländischen Fachkollegenkreis ähnliche Erlebnisanzeigen.
So empfehle ich einen simplen Praxistest bei jeweils voll aufgedrehten Verstärkern!:
Classic 250 und Symphonica: jeweils Principal 8´, Octav 4´, Superoctav 2´ einzeln registrieren und abhören.
Auf Mixtuurconsole (Verstärker voll aufdrehen!). Mit den niederländischen Samplesets vergleichend abhören.
Selbst dem ungeübten Ohr dürften sich die Unterschiede in den Mensurverläufen deutlich aufzeigen.
Wer hören kann, der höre hin! Bitte!
Im großen Orgelhaus mit den Filialen gibt es dazu die Möglichkeit.

Liebe Grüße vom Clemens

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20.12.2014 17:17
avatar  Bombarde16 ( gelöscht )
#45 RE: Johannus Classic 250
Bo
Bombarde16 ( gelöscht )

Hallo Clemens,
generell ist ja vieles subjektiv. Das wurde ja in diesem Forum bereits mehrfach festgestellt.
Sicherlich habe ich die Samplesets auf der Mixtuurconsole im großen Orgelhaus gehört. Für mich war das sehr enttäuschend. Aber eben für mich.
Ich arbeite halt gerne mit einem niederländischen Orgelhaus zusammen. Hier werden auch persönliche Wünsche mit Johannus direkt besprochen.
Was spezielle Mensurverläufe betrifft, so lässt sich doch vieles entsprechend einstellen. Ich hatte eine gute Intonation vorgefunden und habe lediglich einige Register zwischen den Samplebänken getauscht und wenige Einzeltonkorrekturen gemacht, die aber dem Raum geschuldet waren.
Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück und der Intonateur bei Johannus hatte einen guten Tag.
Als hauptberuflicher Kirchenmusiker kommen mir wahrlich genügend Orgeln unter die Finger, und bei vielen wünschte ich mir meine Vivaldi-Intonation.
Die Symphonica konnte ich auch hören und spielen, aber ich habe vielleicht auch eine andere Erwartung.
Vieles an unseren deutschen Orgeln ist mir zu hart, halt wieder subjektiv .
Eventuell liegt es auch daran, was der Händler möchte. Eine Vivaldi beim großen Orgelhaus hat mich regelrecht geschockt.
Meine Kaufentscheidung ist in Holland gefallen, eben wegen der völlig anderen Intonation.
Es führt doch nicht weiter, wenn wir uns unsere Standpunkte um die Ohren schlagen.
Ich persönlich freue mich an euren Berichten, Erfahrungen und Eindrücken. Die Orgelwelt ist bunt.

Viele Grüße
Bombarde16


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