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Johannus Classic 250
Zitat
Gerade denke ich mir, dass die neue Classic wahrscheinlich eine hervorragende Grundlage für eine Neuauflage der Gloria-Klassik-Serie wäre...
Die Klassik ist gerade mal 2 1/2 Jahre am Markt, ich glaube nicht, dass die schon wieder abgelöst wird. Die Excellent wäre eher dran, zumal Johannus inzwischen ein paar nette Features hat (VPP, Adaptive Ambience System), die in der Excellent auch noch nicht drin sind. Und wenn ich mich nicht täusche, baute die Excellent bislang auf der Vivaldi auf, dessen kleine Schwester die Classic ja zu werden scheint. Müsste die neue Klassik dann nicht theoretisch auf der Opus aufbauen?
Ja und nein. Die Klassik 226 ist eine Kirchenorgel. Die Opus ist das per Definition nicht mehr und die beiden Orgeln unterscheiden sich technisch. Classic und Vivaldi sind auch keine Kirchenorgeln. Nachdem es nun eine wirklich deutsche Ecclesia im Video gibt, ist die Frage dann allerdings auch, wo die Excellent künftig positioniert wird. Die 360 war da ja schon eine Ausnahmeerscheinung. Dass die Classic aber auch neue Möglichkeiten eröffnet, liegt auf der Hand. Dass die Classic aber auch ganz andere, und vielleicht auch wesentlich wichtigere, Märkte bedient, sollte man aber auch nicht übersehen... Es soll ja Länder geben, die mehr Einwohner und somit auch mehr potentielle Orgelspieler aufweisen als Deutschland... [wink]
Dass die Klassik eine reine Kirchenorgel ist, möchte ich so nicht unterschreiben. Die kleine Trend ist als Kirchenorgel mangels Option für externe Abstrahlung schlicht ungeeignet, die große 352 bräuchte dann auch ihre regelbaren Tweeter nicht. Vielmehr ist die Baureihe eine traditionelle "Sowohl-als-auch-Orgel".
Meines Wissens baut die Klassik-Reihe auf der Ecclesia auf. Die 226 ist ziemlich genau eine Ecclesia Choir mit "verdrehter" Abstrahlung - also zum Hosenbein statt nach hinten. Das erklärt auch den von Laurie immer wieder erwähnten Druck, den die interne Abstrahlung entwickeln kann, wenn man sie per Intonat beflügelt.
Die 226 Trend ist ein Zwitter aus Ecclesia-Choir-Klangerzeugung und Studio-150-Gehäuse und -Verstärkung/Abstrahlung, ergänzt um ein Echtholz/Furnier-Gehäuse und Tweetern - die übrigens nicht regelbar sind. Aber möglicherweise sind Studio 150 und Ecclesia Choir ja auch unter dem Blech identisch, was die Erzeugung angeht?
Alle vier genannten Modelle (226, 226-Trend, Studio 150, Ecclesia Choir) nutzen OranjeCore als System.
Aus den größeren Klassiks werde ich nicht ganz schlau. Nutzen sie auch OranjeCore? Theoretisch gibt das System auch größere Orgeln her, die Opus 350 mit 44 Registern baut ja auch darauf auf. Aber woher hat die 352 dann die regelbaren Tweeter? Die kommen sonst ja nur ab Vivaldi aufwärts vor, und die setzten nicht auf OC sondern auf T9000. Oder ist OC bereits darauf ausgelegt, T9000 mal abzulösen? Immerhin ist es erst mit der Studio 150 eingeführt worden und die Vivaldi und Rembradt sind meines Wissens etwas älter.
Womit ich jetzt ganz elegant die Kurve zurück zum Thema schlage: [grin]
Ist schon bekannt, welches System in der Classic 250 zum Einsatz kommt?
Zitat von Machthorn
Was mir bei dem Foto auffällt, ist die im Vergleich zu z.B. meiner Orgel, den Concerto-Trends, der Studio etc. sehr weit in das Gehäuse hineinreichende Spielanlage. Hier steht nur ein Manual aus dem Gehäuse vor, sonst sind es mindestens 1 1/2, bei dreimanualigen 2 1/2.
Hallo,
die Manuale sind tatsächlich etwas weiter eingeschoben als bei den genannte Modellen, aber ist es wirklich so deutlich wie von dir beschrieben? Wenn ich mir das Brett über der LS-Verkleidung anschaue, das ja bündig mit den Seitenteilen abschliesst, und dann dessen (fiktiven) Kreuzungspunkt mit den Klaviaturbacken, so meine ich, dass auch hier das zweite Manual komplett herausragt, das dritte Manual aber komplett eingeschoben ist.
Mir gefällt der Spieltisch auch, wobei ich die sichtbaren Drehknöpfe (Lautstärke/Hall?) nun nicht so prickelnd finde. Bei Viscounts sind die quasi unsichtbar, aber trotzdem gut zu erreichen, das finde ich etwas eleganter gelöst.
By the way: Hat jemand eine Ahnung, ob eine tiefere Bedeutung hinter der "50" bei Johannus steht? DIe Registeranzahl wie bei Kisselbachs "Gloria"-Modellen ist es ja nicht. Die Hunderterstelle steht ja auch nicht wirklich für die Manualanzahl: Studio 150 mit zwei Manualen, bei Opus / Classic passt es dann (250/350).
Allerdings sind Viscounts Bezeichnungen (Sonus-/Unico-Reihe) auch nicht logischer.
Lg
Martin
#102 RE: Johannus Classic 250
Ja, das Spieltischdesign ist gelungen. Die wuchtigen Seitenwangen wirken sehr wertig. Aber entweder hat man auf die Tweeter in Kopfhöhe verzichtet oder sie raffiniert getarnt.
Mehr als das würde mich natürlich die Disposition interessieren und dann vor allem der Klang ... ein Besuch beim einschlägigen Händler des Vertrauens scheint also unerlässlich ...
LG
Michael
Zitat von Wichernkantor
Mehr als das würde mich natürlich die Disposition interessieren und dann vor allem der Klang ...
Bilde die Schnittmenge aus Opus 350 und VIvaldi 350 - signifikant anders dürfte es eher nicht werden.
Die Preisfrage ist also, ob das Krummhorn wieder als Bestandteil der "Zungenbatterie" im SW gackern darf [grin]
#104 RE: Johannus Classic 250
Was die edle Dispositionskunst anbelangt, hat ein Insider aus dem Handel mir gegenüber mal J. als "100% beratungsresistent" bezeichnet. Insofern hege ich keine Erwartungen. Allein der Ohrenschein kann mich überzeugen. Es gibt ja auch eine Menge PO mit Dispositionen, die bei mir heftigstes Kopfschütteln auslösen, aber ganz ordentlich klingen. Ich muss sie ja nicht kaufen ... [grin]
LG
Michael
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