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Physis versus Sampling
Ich frage mal den Alfons von Tegelen, der die Benedikt Orgeln baute und jahrelang bei Viscount mitgeforscht hatte um sich dann selbständig zu machen mit eigener Firma. Vielleicht und ganz sicher hat der noch alte Verbindungen und als Elektrtechn. Ing. weiss er da vielleicht näheres zu PM.
Ich glaube dass er es war der meinte, mann weiss dass alles was über eine bit Zahl hinausgehe ohnehin nicht mehr für das Ohr als echte Verbesserung , nur als messbare Grösse wahrnehmbar ist. Er baute ja bis zum Schluss mit eigenen Samples und nie über 16 bit... Und die Orgeln klangen sehr gut. Gesundheitsbedingt musste er ja leider die Firma schliessen.
Wir kommen da wohl auf keinen grünen Zweig. [wink]
Holpijp bringt es mit seinem Statement schön auf den Punkt: Es scheint hier — verdeckt — um eine Glaubensfrage zu gehen.
Bin gespannt, ob jemand von uns genügend Interesse aufbringt, um im Sinne einer Klärung direkt bei Viscount anzufragen. Wahrscheinlich aber nicht; Gerüchte in die Welt zu setzen ist ja doch um einiges lustiger. [grin]
#78 RE: Physis versus Sampling
Zitat von holpijp
Nein,wir wünschen Viscount 100000 Jahre Leben, alles ok und hochinteressant. Und woher nimmt Viscount nun seine Klänge oder aus was werden diese denn nun generiert oder modelliert?
Mal ganz konkret nachgefragt. Was ist die Grundlage für das was dann modelliert werden soll. In der Töpferei brauche ich Lehm zum modellieren, oder reicht es aus, nur am Lehm zu forschen und mit Hilfe von Nichts einen Krug zu modellieren?
Danke holpijp!!!!!!!!
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Ich lache grade Tränen ob Deines Vergleiches
Ach ja Glaubensfrage: Ich glaube daß einer oder mehrere oder gar alle recht haben.
ich glaube, daß es mir Latte ist, welche Technik in meinem Instrument steckt! So lange sie mir gefällt.
Ich glaube, daß ich genau das jedem anderen auch zugestehe.
Ich glaube aber auch, daß schon mancher Pfarrer bei zelebrieren des Glaubensbekenntnisses kräftig gestolpert ist
Alfi von Tegelen und ahhhh, der Johannes ten Helder der arbeitete auch bei Viscount.
Aber Tegelen war einer der techn. Mitentwickler. Ich hatte von dem 2 Orgeln und rufe den mal die Tage an.
Viscount? Da kann man lange warten auf Antwort.... ALLEN und Johannus plaudern da freier von der Leber, wenn man die techn. Entwickler gut kennt gehts noch mal einfacher.. [wink]
Zitat von holpijp
Viscount? Da kann man lange warten auf Antwort....
Das kann ich grundsätzlich nicht so stehenlassen.
Ich habe bis jetzt zweimal Viscount wegen einer technischen Anfrage kontaktiert und noch am gleichen Tage kompetente Antwort erhalten.
Die Firmen sollten im Alltagsgeschäft genug zu tun haben, als irgendwelchen DO-Spielern (noch nicht mal potentiellen Kunden) ihre Klangerzeugung, die ja schon teilweise in frei zugänglichen Patentschriften niedergelegt ist, nochmals zu erläutern, damit hier Glaubenskriege ausgefochten werden können.
Was hinten rauskommt, ist entscheidend. Alles andere ist mir wie Uwe Latte. Mir ist auch sowas von egal, ob Sampling an einem Endpunkt seiner Entwicklung bzw. Physis die alleinseligmachende Zukunft oder eine Randnotiz der DO-Geschichte ist. Meine Sonus-Concerto klingt hier und heute, und zwar gut. Eine PM-Orgel, die sich vor keiner Sample-Orgel unter 10.000 Euro verstecken muss.
Ich habe doch nicht einen höheren vierstelligen Geldbetrag ausgegeben, um orgeltechnisch "in" (wie auch immer man das definieren will) zu sein, so ein Käse!
Ich habe meine Ohren entscheiden lassen, wobei viele Labial-Samples der Klassik 352 wirklich toll klangen und einige vielleicht noch eine Spur besser als die der Concerto 350, die 350 aber mit fantastischen Zungen und besseren Mixturen sowie enormer Flexibilität glänzt, was ich sehr schätze.
Geht Orgel spielen! [grin]
Zitat von holpijp
Letztlich muss ja auch Aeolus, selbst wenn sie noch so open source freundlich sind, eine techn. Grundausstattung besitzen und die kostet ja auch. Dazu gibt es auch die Möglichkeit, und Lizenzgebühren richten sich auch nach dem Kapital, Gewinnstreben. Dies ist bei Aeolus ja kaum der Fall.
Aeoulus ist kein Firma, sondern ein Konferenzbeitrag eines Forschers. Meiner Ansicht nach ist das Projekt daran eingegangen, das es nach der Präsentation keine relevante Weiterentwicklung gab und das niemand sonst neue Pfeifenarten modellieren konnte. Klanglich ist es mittlerweile von HW/GO meilenweit überholt worden (und selbst "Billigkeyboards" können mehr nach Orgel klingen).
Zum Thema Patent gilt: Wo kein Kläger, da kein Richter
Der Patentinhaber muss das Patent durchsetzen wollen - bei so einen Nischen-Fall, wo nichts zu holen ist, kann er die Missachtung ignorieren. Insoferne ist der Fall Aeolus keine Garantie dafür, ob es nicht doch ein Patent gibt.
Auch wenn es heftige Meinungsverschiedenheiten gibt, sind wir doch alle Musiker, alle von der gleichen Leidenschaft getragen für ein grossartiges Instrument.
Bewahren wir uns diese Leidenschaft in dem Wissen dass es unserer nun mal nicht Viele gibt.
Dies mit einem über allen Detailstreitigkeiten stehenden Bogen, der dieser gemeinsamen Leidenschaft kurzfristige
Differenzen vergessen macht.
Allen Orgelspielern ein gutes und hoffnungsvolles, kommendes neues Jahr!
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