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Michel Orgelbau
Ich habe eben durch ein Angebot bei Weishaupt einen mir bis dato unbekannten DO Hersteller gefunden. Michel Orgelbau
Hat von euch schon jemand solche Orgeln gesehen oder gehört ? Weiß jemand genaueres über den Betrieb?
http://www.michelorgel.com/
#2 RE: Michel Orgelbau
#6 RE: Michel Orgelbau
Der Klang erinnert mich an analoge Orgeln, wenn er für ein solches auch sehr gut ist!
Das Prospekt stammt von 2006 (in den PDF-Eigenschaften ablesbar), ist also schon recht alt. Die Website dürfte etwa beneso lang nicht aktualisiert worden sein. Wenn in dem Unternehmen überhaupt noch was passiert, dann zumindest keine Weiterentwicklung mehr.
Trotzdem wäre ich durchaus mal neugierig, sowas mal live zu hören.
Mir sagt die Firma ebenfalls nichts.
Aus Seeshaupt beziehe ich lediglich meinen Whisky...
Prost:
LG
Aeoline
#11 RE: Michel Orgelbau
Wenn ich die Aussagen auf der HP richtig interpretiere, arbeiten die Orgeln nicht mit Samples, sondern mit generatorerzeugten Klängen (PM oder analog? - die abgebildete Hardware spricht für letzteres), die über eine hohe Zahl von Kanälen abgestrahlt werden. Analoge Klangerzeugung ist wohl ein Anachronismus, Vielkanaligkeit hingegen ein sinnvoller Ansatz, wenn es um Lebendigkeit und Tragfähigkeit des Klangs geht. Über die Qualität der generierten Klänge könnte nur ein live-Ohrenschein Auskunft geben. Klangdemos als mp3 im www oder auf CD misstraue ich. Da gibt es zu viele Schnittstellen, an denen geschönt oder (meistens) verschlimmbessert werden kann.
LG
Michael
Ui, man beachte im Prospekt bei der Kantata IT/9/36 die grossen Zungenschalter über den normalen Registerwippen: "Eine freie Kombination". Wahrhaft revolutionär - diese Orgel lehrt den ökonomischen Umgang mit den vorhandenen klanglichen Ressourcen!
Aber Spass beiseite - ob es diese Firma überhaupt noch gibt? Die Referenzen sind meist aus den 80ern, und der Firmeninhaber sieht auch nicht mehr wirklich jung aus...
Schon 2008 wurde im derzeit (dieses Jahr...) etwas stillen Nachbarforum die Frage gestellt, ob diese Firma noch aktiv sei.
Hat vielleicht jemand die erwähnte Demokassette? [grin]
Ob es die Firma gibt, lässt sich ganz einfach herausfinden: Telefon in die Hand nehmen und dort anrufen.
Und ja die Firma gibt es noch, der Herr Michel ist 93 Jahre alt, repariert gerade zwei seiner Instrumente und ich fahre am Wochenende rüber zu Ihm und spiele seine Instrumente mal an, da mir der Klang sehr gefällt und der Herr sehr informationsfreudig am Telefon war. Sein Mitarbeiter ist 73 Jahre alt. [wink] In Penzberg hier im Pfaffenwinkel steht in der evang. Kirche auch ein Instrument von ihm. Schau ich mir mal ebenfalls an.
Im übrigen dienen Instrumente der künstlerischen Tätigkeit, von daher kann Anachronismus gerade hier (analoge Klänge)
aus künstlerischer Absicht heraus, (so genannter wärmerer Klang, bewusste Entscheidung für analogen Sound, so auch noch heutzutage produzierte Röhrenamps,sowie analoge Musikinstrumente) ein beabsichtigtes Mittel sein.
Micheelsen, Ligeti setzten sich sehr für analoge Instrumente ein.(Ligeti, wollte insbesondere seine EtüDen auf analogen elektr. Orgeln im Idealfall interpretiert wissen, obwohl er die digitalen Instrumente kannte,da er in diesen Instrumenten ein völlig neues Musikinstrument sah und Philip Glass bevorzugt ebenso analoge Synth.Klänge).
Was man persönlich davon hält, bleibt eine eben subjektive Entscheidung.
Jedenfalls baut Michel heute noch seine Instrumente. Ersatzteile sind auch noch alle zu haben.
#15 RE: Michel Orgelbau
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